Finya war die ersten 2,5 Jahre bei mir ja quasi eine Dreibeinerin und ganz ehrlich, ich würde das nicht nochmal machen.
Irgendwann kommt einfach der Punkt, an dem der Hund nicht mehr kann, wie er will, obwohl er sonst gesund ist.
Finya konnte dann Gott sei Dank einfach am kaputten Bein operiert werden und kann es seither wieder voll nutzen (eingeschränkt ist sie trotzdem etwas), aber wäre sie ein echtes Dreibeinchen gewesen, hätte ich sie damals einschläfern müssen.
Dazu kommt - Dreibeiner tun sich mit Leinenspaziergängen sehr schwer. Sie haben Probleme mit dem Treppen laufen bzw. sollten möglichst keine laufen, sie sind immer schief und dadurch quasi dauerhaft verspannt. Wenn sie sich das verbliebene "Einzelbein" irgendwie verletzen, können sie gar nicht mehr laufen (hatte ich mal mit Finya, als sie mit dem gesunden Vorderbein auf eine Wespe gestiegen ist).
Wenn man diesen einen Hund unbedingt will, weil es dieser Hund ist, dann kann das klappen, weil man eben alles tut, damit man zusammen trotzdem ein schönes Leben hat, aber wenn man einen Hund haben will, der mit einem zusammen aktiv ist, macht einen ein Dreibeiner mitunter unglücklich. Dreibeiner sind nicht so belastbar wie vierbeinige Hunde. Oft muss man sie bremsen und gerade Border neigen ja doch sehr dazu über ihre Grenzen zu gehen, so dass man mitunter recht viel bremsen muss.
(Ich hoffe niemand liest das jetzt so, als hätten Dreibeinchen keine Lebensberechtigung. Es wird nur einfach viel zu oft propagiert, dass diese Hunde ja überhaupt keine Einschränkungen haben und genau so belastbar sind wie ihre vierbeinigen Artgenossen, aber das stimmt schlicht und einfach nicht und dessen muss man sich einfach bewusst sein.)