Ich hab das bei beiden Hunden über Zeigen und Benennen aufgebaut, wobei ich bei Finya nicht benannt habe (kannte das in der Form damals auch noch nicht), weil es bei ihr nicht notwendig war und sie keinen Spaß an sowas hat.
Frodo kann Lebewesen wie Hund, Mensch, Vogel, Hase, Bambi mit dem Wort verknüpfen. Wenn ich also sagen "Frodo, wo ist der Hund?" sucht er mit den Augen den Hund und starrt dann dort hin.
Was mir aber ganz wichtig war, ich wollte NIE, dass meine Hunde ihre Umwelt ignorieren. Im Gegenteil. Sie sollen ihre Umwelt wahrnehmen und entsprechend dem Gelernten darauf reagieren.
In den meisten Fällen heißt das als erstes stehen bleiben und gucken, was Mensch dazu sagt. Von mir kommt dann entweder, dass sie weiter laufen dürfen, warten sollen oder zu mir kommen sollen.
Das ist so entspannt, weil ich nicht ständig die Umwelt scannen und meine Hunde dann schnell ranrufen muss. Sie denken mit und passen selbst etwas auf.
Beim Jagen ist das auch praktisch - Hund sieht Wild, bleibt stehen und fragt, was er jetzt damit tun soll. Bei Finya gabs dann, wenn sie sich nicht selbst hingesetzt hat, ein Sitz und ganz viele Kekse und danach Spur nachgehen. Bei Frodo einen Abruf und sein Spielzeug.
Jetzt wo Finya quasi wie ein junger Welpe durch die Gegend stolpert und nichts mehr mitbekommt, bin ich oft richtig gestresst, weil ich ständig aufpassen muss und dann den Hund irgendwie ranangeln muss. Ist mir ein Rätsel wie man lebenslang so spazieren gehen kann. Ich würde das nicht aushalten 