Beiträge von oregano

    Zitat

    ich finde den Thread richtig interessant!

    Ich habe einen Hund (erst seit 12 Tagen und auch erst mein 1.) weil ich sehr krank bin und er zum Teil eine Aufgabe in meinem Leben übernehmen muss. Er muss mir in bestimmten Situationen helfen. Das ist der eine Grund.
    Ein Hund gibt einem soviel... mehr soziale Kontakte, mehr Bewegung, ganz viel Liebe und Dankbarkeit, einen Kuschelpartner und mir persönlich viel Stärke.
    Seitdem ich meine Kyra habe, fühle ich mich "stärker" und auch sicherer in meiner Erkrankung. Ein Hund ist ein ganz tolles Lebewesen was mein Leben einfach lebenswerter macht und mir zeigt, dass es sich lohnt zu kämpfen!
    Ich liebe es, wenn ich mit ihr am See bin und sie mir zeigt wie sehr sie sich darüber freut. Das lässt mein Herz schmelzen ... ich liebe sie einfach <3

    Hast du sehr schön geschrieben :smile:


    Mir hat meine Tante erst vor kurzem erzählt, dass ich scheinbar schon immer einen Hund haben wollte, schon als Kleinkind. Das wusste ich nicht. Ich dachte der Wunsch kam erst mit 10 oder 11 auf. Ist aber scheinbar nicht so. Demnach war es bloß eine Frage der Zeit bis einer einzieht :D
    Zu dem Warum...
    Ich hatte mit Hunden nur sehr selten zu tun bis meine Hündin eingezogen ist, also könnte ich nicht mal sagen, dass ich ihr Wesen einfach so mochte oder ähnliches.

    Für mich ist mein Hund in allererster Linie ein Lebensbegleiter und ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass vergangene Verluste damit nichts zu tun hätten. Sie gibt mir Halt, wenns mal nicht so gut läuft, sie bringt mich zum Lachen, lässt mich so viele neue Erfahrungen machen und ich habe seit sie hier ist eine Menge über mich selbst gelernt.
    Ich schätze ihre Orientierung am Menschen, ihren Willen zur Mitarbeit (naja meistens zumindest^^) und ihren unaufhörlichen Drang weiter zu kämpfen.
    Das alles tut meine Katze auch, aber Fini ist halt doch einen Tick mehr kooperationsbereit.

    Für Fini macht es bestimmt Sinn hier zu sein. Immerhin hat sie es hier auf jeden Fall besser als in Serbien in einer Auffangstation und ich gebe mir viel Mühe, dass sie ein möglichst unbeschwertes Hundeleben führen kann.

    Das Argument, dass Fleischmehl für Rinder ja auch verboten ist, find ich ja arg :schockiert:

    Eine Kuh ist ein Weidetier und sollte eigentlich weder mit Fleisch noch mit Körndlfutter irgendwas am Hut haben. Die Industrie sieht das leider anders. Mit Gras lassen sich Tiere halt nicht so gut mästen...

    Ich würde meinen Hund im Übrigen nicht mit einem Trockenfutter füttern, wo 90-100% Fleisch drinnen ist (wie auch immer das gehen soll). Wenn alles gut deklariert ist, reicht mir ein Anteil von 50%. Viel mehr bekommt sie roh auch nicht.

    Wir haben jetzt 4 Zylkene Wochen hinter uns. Eine Woche bekommt sie noch welche, dann werden die erstmal abgesetzt.

    Fini ist ja auch so ein Hibbelhund, regt sich schnell auf und kommt nur schwer wieder runter.
    Sie ist drinnen viel ruhiger und entspannter geworden. Sie kommt von selbst wieder runter, spielt nach Spaziergängen nicht noch eine gefühlte Ewigkeit mit einem Spielzeug, sondern legt sich meist gleich hin und ist ausgeglichener.
    Draußen merkt man es nicht so extrem, aber drinnen ist sie extrem verändert. Vor allem ist sie anhänglicher geworden, sucht zwar keinen Körperkontakt, versucht aber zumindest immer im gleichen Raum mit mir zu sein während des Tages.
    Das war ihr früher egal. Sie hat meist unten vor der Küche geschlafen, während ich oben im Wohnzimmer war. So ist es viel besser :smile:
    Ich bin schon gespannt, ob ich eine Veränderung feststelle, wenn sie keine Zylkene mehr bekommt...

    Ich kann dir nur was zu meiner Hündin schreiben. Also kein bisschen wissenschaftlich belegt, sondern rein von meiner subjektiven Erfahrung.

    Fini wird seit Anfang Februar nur noch roh gefüttert. Anfangs im Verhältnis 70 zu 30. An Kohlenhydratquelle gab es nur 2x pro Woche etwas Kartoffel dazu. Fett gar nicht.
    Ich hab mit dem Plan länger rumprobiert, mal mehr mal weniger Futtermenge, aber irgendwie hat es nie richtig gepasst.
    Seit April (glaub ich) bekommt sie täglich Fleisch, Kohlenhydrate (Pseudogetreide), Gemüse/Obst und Fett. Im Moment im Verhältnis 55 tierisch zu 45 pflanzlich (Fett lasse ich außen vor).
    Mein Eindruck ist, dass es ihr damit wesentlich besser geht, sie frisst die gemischten Mahlzeiten auch lieber, als nur Fleisch und das was sie vorher zu viel um die Taille hatte, sind jetzt Muskeln.

    Ich habe Finis alten Plan dann mal nachgerechnet - ja, sie hatte ein ziemliches Energiedefizit. Eiweiß hat fast immer gepasst, aber Energieversorger konnte man mit der Lupe suchen...

    Ich weiß ehrlich gesagt nicht wie alt sie ist. Erst hieß es 5, dann 3. Also ich nehm mal an irgendwo in dem Rahmen. Laut Impfpass ist sie jetzt 3 1/2.
    Ich schreib dir mal die Werte aus dem Schilddrüsenprofil raus. Vielleicht sagen sie dir ja was...
    Cholesterin: 189
    T4: 32
    fT4: 21,4
    canines TSH: 0,09

    Darunter steht noch, dass die Thrombozytenanzahl adäquat ist, dass sie im Referenzbereich liegt und falls sie in Therapie wäre, ist sie im Moment gut eingestellt.

    Das mit dem Bellen hab ich auch mal überlegt, aber sie bellt mich sehr ungern an. Sie kann das auf Kommando, aber sie mag es halt nicht wirklich. Vielleicht sollte ich es trotzdem mal draußen versuchen, wenn sie ohnehin schon aufgeregt ist. Schaden kanns ja nicht :smile:

    Der TA meinte, sie liegen alle im Referenzbereich, also sollten die Werte okay sein oder nicht? Ich hab aber einen Ausdruck davon und hab die Werte dann noch mit der Seite http://www.vegan-hund.de/gesundheit/blut/blutbild abgeglichen.

    Ich habe mir eine "Ist mir egal" Einstellung zugelegt. Das klappt beim Menschen verbellen total gut. Sie verbellt jetzt nur noch ganz selten mal jemanden und die sind dann schon arg auffällig.
    Bei Hunden klappt das noch nicht so gut. Da bin ich selber auch nicht immer so ruhig.
    Wir können uns wunderbar gemeinsam hochschaukeln bis zum Kollaps :ugly: Okay so extrem vielleicht nicht, aber schon so, dass es anstrengend ist. Das ist allerdings die totale Ausnahme, die wir erst einmal hatten. Da hat keiner von uns beiden mehr raus gefunden :/

    In einer Hundeschule hier in der Nähe gibt es einen Kurs "Mentaltraining für Hundeführer/Sportler". Vielleicht sollte ich mir das mal angucken :D

    Danke dir, deine Antworten sind immer sehr aufschlussreich und ausführlich =)

    Schilddrüse wurde erst im April gecheckt. Da ist alles okay. Sie ist halt einfach ein extremes Sensibelchen, nur weiß ich leider nicht, wovon das abhängig ist.
    Zum einen Teil sehr stark von meiner Stimmung, die sie scheinbar schon vor mir kennt :roll:
    Und da muss ich extrem aufpassen, dass ich nicht mich aufrege, bevor wir irgendwas üben wollen, sonst kann ichs eh vergessen.
    Aber es kann nicht nur das sein. Selbst wenn ich länger ziemlich ausgeglichen bin, hat sie so enorme Schwankungen.
    Es gibt wirklich Tage, wo sie toll hört, immer in meiner Nähe bleibt, so schön aufmerksam ist und dann zack und alles ist weg. :verzweifelt:
    Dadurch dass mich das innerlich doch aufregt, wird es bestimmt nur schlimmer und nicht besser. Aber ich bin halt auch nur ein Mensch^^

    Ich werde also wirklich mal drauf achten und hoffen, dass ich ein Muster finde...
    Was ich für diesen Hund schon an verschiedenen "Tagebüchern" geführt habe... Dafür könnte man fast ne eigene Papierfabrik aufmachen :headbash:

    Danke dir für deine Antwort!

    Das Runterfahren bezog sich auf fast alles. Kürzere Spaziergänge, seltener eine große Runde (also nicht mehr täglich), öfter nur zum Pinkeln raus, weniger Nasenarbeit und mehr schnüffeln lassen.
    Also in etwa gabs dann oft solche Tage: morgens 15 Minuten um den Block, dann Futter, dann schlafen, zu Mittag nur kurz zum Pinkeln raus, wieder schlafen, abends etwa 30 Minuten unsere Straße entlang (weil da dann nichts mehr los ist) zum Schnüffeln und ab und an mal ein Leckerli suchen. Danach wieder Futter und schlafen.

    Das mit der Impulskontrolle klingt logisch, finde ich, aber mir kommt eher vor, als wäre das an Tagen, wo wir noch gar nicht großartig Hundebegegnungen geübt haben. Eben so, als hätte sie zu viel Energie und wüsste nicht wohin damit.
    Zum Beispiel jetzt am Wochenende war sie den ganzen Tag im Garten und wir sind erst abends als es kühler war eine Runde gegangen. Ja, das war in der Dämmerung und somit doppelt schwer, aber es gab vorher nichts was sie hätte aufregen können, zumindest nichts Außergewöhnliches. Dann kam ein Hase und sie war die restliche Stunde total daneben.
    Bei uns sind halt morgens und abends, wenn es noch kühler ist, viele Tiere unterwegs, aber mittags ist es ihr zu warm, also kann ich da nicht gehen. :???:

    Ich denke mir, dass sie das Jagen jetzt vielleicht wieder anfängt, weil sie nasentechnisch nicht wirklich ausgelastet ist zurzeit und die dann anders einsetzt. Aber ich kann sie nicht auslasten, wenn sie nicht mitarbeitet. Das ist ja ein Teufelskreis :ugly:
    Wenn sie an Tagen, wo wir schon viel gearbeitet haben, nicht mehr total konzentriert ist, ist das ja vollkommen okay, aber wenn sie eh Pause hatte und trotzdem nicht "zuhört", dann greif ich mir an den Kopf.

    Schlafen tut sie viel, meine Schnarchnase :D und fressen naja...da haben wir in letzter Zeit unsere Probleme, aber Kohlenhydrate bekommt sie täglich, vorausgesetzt natürlich sie lässt das Futter nicht stehen.

    Ich werde mal darauf achten, wo ihr noch viel Geduld abverlangt wird.
    Die Links zum Entspannungstraining werde ich mir mal ansehen. Dankeschön!
    Ich hab sowas nur mal über Ohren massieren versucht, aber Fini findet das nur nervig^^

    Hallo,

    Tut mir Leid, wenn der Threadtitel nicht so richtig passt. Ich wusste nicht wirklich, was ich schreiben soll...

    Es ist so, dass ich im Moment stark über Finis (Terrier-Spitz Mix) und meinen Alltag nachdenke, weil es irgendwie gar nicht so läuft, wie es soll und ich nicht so wirklich weiß, woran es liegt. Wahrscheinlich sehe ich den Wald vor lauter Bäumen nicht...

    Fini ist sehr stressanfällig und hat Angst vor anderen Hunden (und Menschen). Sie ist seit Juli bei mir.

    Im Spätherbst/Winter, als sie endlich angefangen hat, sich draußen mehr für mich zu interessieren und draußen zuverlässig Futter genommen hat, haben wir mit dem Suchen und Apportieren von allem möglichen angefangen. Spielzeug, Handschuhe, Mützen, Kastanien, etc. Das hat ihr viel Spaß gemacht und meistens hat sie toll und engagiert mitgearbeitet.
    Allerdings war sie zu der Zeit zu Hause oft noch eine ganze Weile sehr aufgedreht nach dem Spaziergang, ist von selbst kaum runter gekommen und war jeden Abend sehr überdreht.

    März/April habe ich das ganze immer weiter runter gefahren und sie ist im Haus erstaunlich ruhig und ausgeglichen geworden. Ich kann jetzt sogar eine Runde Zerrspiele machen ohne dass sie komplett abdreht danach. Das wäre vor einem halben Jahr nie möglich gewesen.
    Vor kurzem habe ich das ganze jetzt wieder hoch gefahren und drinnen ist die Entspannung geblieben, aber draußen kommt es mir vor, als wären wir wieder komplett am Anfang.
    Ist das möglich?
    Sie kann sich nur noch sehr schwer konzentrieren, Suchspiele fallen komplett weg, weil sie schlicht keine Konzentration dafür aufbringt.
    Sie ist draußen sehr hektisch, läuft teilweise im Stechschritt, vor allem wenn sie davor einen Igel oder Vogel gesehen hat. Wenns ein Hase war, kann ich den restlichen Spaziergang vergessen, weil sie so komplett von der Rolle ist.

    Es fällt mir unheimlich schwer das richtige Mittelmaß zwischen Auslastung und Überlastung für sie zu finden, weil es fast von einem Moment zum anderen kippt und täglich anders ist.
    Es kommt vor, dass sie am Montag relativ aufmerksam ist beim Spaziergang, ganz gut hört und mitarbeitet und am Dienstag geht gar nichts mehr und sie läuft nur noch wie ein Duracell Hase herum und ist gleichzeitig total in Trance.

    Wir üben im Moment intensiv an Hundebegegnungen und je nach Erregungslevel klappt es auch recht gut (wenn ich mir mal nicht selbst im Weg stehe), sie kann auch mal wunderbar hören. Sie kann super schön Fuß laufen, auch in neuen Situationen, die für sie stressig sind und dann klappt in einer absolut gewohnten Situation gar nichts mehr.
    Warum? Ist das normal? Mach ich irgendwas Fundamentales absolut falsch?

    Ich bräuchte dringend ein paar Anregungen :gott:
    Lg Resa und das verrückte Hexentier Fini