Ich wollte immer nen Rüden, hatte aber nur Hündinnen. Nun hab ich nen Rüden und finde es schon sehr anders. Mag auch am anderen Temperament der Rasse selbst liegen, aber dieses gegockel und Jäckchen zurecht rücken sobald ein Hund in Sichtweite kommt find ich irgendwie ganz drollig. Witziger und charmanter find ich den Rüden allerdings auch, aber gleichzeitig auch nervig diese Testosteron gesteuerte Hohlbirne die an manchen Tagen nicht so recht weiß was sie mit sich anfangen soll und nichtmal mit ner Kneifzange anzupacken ist.
Beim Rüden ist das alles so wischiwaschi, obwohl der auch eines morgens aufsteht und neue total tolle Ideen hat wie er nun die Welt von sich überzeugen kann, aber es ist bisher irgendwie nie konstant, sondern nach ein paar Tagen dann wieder so ganz anders (Mit 13 Monaten weicht er jedem Rüden aus und will bloß keinen Streit, mit 15 Monaten krempelt er die Ärmel hoch und will jedem Rüden an den Kragen, nun mit 17 Monaten fängt er wieder an zu differenzieren und findet halt manche doof und andere toll, etc.). Meine Hündinnen: mimi ich werde läufig, mimimi ich bin läufig, 3 Wochen sind um: so komme wer will, aber ich finde euch alle kacke und zeig euch das auch, fertig.
Aber grundsätzlich denke ich auch, wenn man nen jungen Rüden nicht auch ein Stück weit mit Humor nehmen kann, dann kann einen vieles im Verhalten echt tierisch nerven oder manche sicher auch überfordern. Viele junge Rüden wissen ja selbst nicht wirklich wer sie sind und sind von der Geruchswelt gefühlt mehr erschlagen als es Hündinnen meist so sind und kommen daher irgendwie "gemässigter" rüber.