Beiträge von Phoenix89

    Zitat

    Ist denn überhaupt abgeklärt, ob der Dackel gesundheitlich in Ordnung ist :???:

    Das wäre für mich auch die erste Station. Lass sie gut durchchecken ob alles okay ist. Denn Mäkeligkeit kann für eine Krankheit stehen (das habe ich selbst jetzt bei meinem Rüden schmerzhaft erfahren müssen).
    Wenn dann alles gut ist, kannst du entweder die "Futter hinstellen, wegnehmen, später wieder hinstellen" Nummer durchziehen, die sicher dann auch Früchte tragen wird. Ist wahrscheinlich die beste Methode der Dame klar zu machen, was Sache ist. Denn wie schon eine Vorrednerin schrieb, freiwillig verhungern wird sie nicht.
    Oder du nutzt das Ganze und fütterst sie beim Spaziergang und machst dich damit für sie interessant, trainierst mit ihr. Futter ist ja bekanntlich bei den meisten Hunden die beste Motivation.
    Ich persönlich würde aber erstmal zu Möglichkeit 1 tendieren.

    Auf ein Wunder haben wir alle gehofft, doch ich habe den Glauben an Wunder verloren. Mein Tierarzt hat auch keine Argummente mehr und nur hilflos schauend gesagt: "Selbstheilung ist immer eine Option" aber ich weiß, dass er das nicht ernst gemeint hat. Ihm fällt es nach allem Erlebten nur einfach genauso schwer wie uns ihn gehen zu lassen.
    Urlaub kriege ich leider keinen, ich bin ja immer noch in der besch**** Probezeit. Aber ich versuche momentan möglichst kurze Bürozeiten zu halten und die darum verbliebene Zeit voll zu genießen.
    Es fiel mir verdammt schwer mich gegen meinen Tierarzt zu entscheiden, Bibi, aber ich weiß, dass auch er inzwischen bei Fynn nicht mehr nur rational urteilt. Ich vertraue ihm immer noch, aber ich weiß auch, dass ich es besser einschätzen kann als er, dass es von nun an nur noch Quälerei für meinen Großen wäre. Danke für den tollen Spruch, in ihm liegt viel Wahres.
    Wir dachten uns auch, dass es das Beste ist ihn dort gehen zu lassen. Es ist total idyllisch, mitten im Wald, ein Bachlauf an einer Lichtung und - leider muss man bei Fynns Größe auch praktisch denken - gut mit dem Auto zu erreichen. Aber weine nicht wegen ihm, Steffi :cuddle: , selbst ich kann momentan keine Tränen vergießen. Es kommt mir alles zu unwirklich vor.
    Danke Ati, genauso sehe ich das auch, es ist ein Geschenk noch ein paar gute Tage mit ihm zu haben. Auch wenn sein nächtliches Erbrechen mich nicht vergessen lässt, wie krank er eigentlich ist.

    Wie gesagt, danke an euch alle, die ihr uns hier die ganze Zeit still oder auch mit Rat und Tat begleitet habt. Ihr habt mir und auch uns unheimlich geholfen, auch wenn ich den letzten Weg nun allein mit meinem kleinen Superman gehen muss. Danke!

    Hallo ihr,

    ich muss euch schnell hier den gleichen Text wie in Fynns Thread posten, da in der Arbeit die Hölle los ist und ich daheim jede Sekunde mit Fynn verbringen will:
    Und ja, irgendwie gehen wir wirklich durch die Hölle. Wir wissen jetzt, dass wir ihn bald einschläfern werden. Der Termin steht fest, wir werden einen Ausflug zu Fynns Lieblingsort machen, meine Schwester und der Doc werden auch dabei sein und dann werden wir Fynn dort einschläfern.
    Mein Kleiner (oder eher Großer) bekommt momentan starke Medis, die ihn schmerzfrei halten und sogar dafür sorgen, dass er einmal am Tag eine richtig schöne, ganz entspannte Runde, spazieren gehen kann! Klar, die Medis würden ihn früher oder später stark schädigen, aber ganz ehrlich, das ist ja eigentlich egal. Hauptsache er kann seine letzten Tage halbwegs glücklich verbringen. Man merkt nur noch, dass er zwischendurch einfach extrem speichelt, aber das wars auch schon.
    Den Entschluss hatten meine Schwester, der Doc und ich von Freitag auf Samstag geschlossen. Denn da ging es Fynn wieder einmal sehr schlecht. Er hat den Kopf die ganze Zeit hängen gelassen, fast nur geschlafen und sich mehrmals in der Stunde erbrochen (und da kamen Unmengen an Schleim). Da wusste ich, dass der Kampf vorbei ist. Mein Doc ist zwar nicht begeistert davon, dass wir aufgeben wollen, aber ich kann Fynn nicht länger leiden sehen...

    Ich danke euch allen für eure lieben und ehrlichen Worte. Schön reden hätte nichts gebraucht, auch wenn ich erstmal schlucken musste. Aber nach seinem letzten Anfall ist alles viel klarer.

    Leider muss ich jetzt schon weiter machen, ich melde mich wieder ausführlicher.

    Danke für deine ehrlichen Worte :hug: Das ist mir wirklich viel wert.

    Gestern abend kam Daniela bei uns mit ihrer Sina vorbei, weil sie sich nach Fynn erkundigen wollte. Sina ist ja seine beste Freundin und die Beiden haben immer zusammen getobt. Von Anfang an.
    Er hat zwar gewinselt und sich gefreut, doch nach dreimal spielerisch ineinander springen hat er sich hingelegt und sich hinter mir verkrochen. Zwar hat er voll Protest gebellt als Daniela mit Sina weiter gegangen ist, aber es hat halt mehr so gewirkt, als hätte er sie einfach gern hier aber eben nicht zum Spielen oder Toben.
    So wirklich spielen kann und will er nicht mehr. Mit uns spielt er fünf Minuten am Tag, danach ist er so fertig als wäre er eine Stunde lang gerannt. Ich befürchte, selbst wenn ich ihn auf der Hundewiese loslassen würde (was ich momentan natürlich nicht mache weil es für ihn zu gefährlich wäre), würde er sich wohl bei mir aufhalten obwohl er früher immer davon geprescht ist und mit den anderen Hunden Kontakt aufgenommen hat.
    Das hatte ich befürchtet, dass er wegen den Schmerzen kotzt. :sad2:
    Ich weiß, dass wir verloren haben, auch wenn ich diesen Gedanken gerne mal von mir wegschiebe. Und das tut unsagbar weh. Ich liebe meinen Großen aber viel zu sehr um ihn noch lang leiden zu lassen. Mein Doc hat gesagt, dass wir ihm mit dem Metacam jetzt noch eine gewisse (kurze) Zeit ganz gut helfen können, aber sobald das nicht mehr anschlägt und sein Zustand sich wieder verschlechtert, werde ich ihn gehen lassen müssen.
    Heute morgen habe ich die Nachricht bekommen, dass Fynns Kumpel Stolchi über die Regenbogenbrücke gegangen ist. Ich hoffe mal, dass das kein Zeichen ist...

    Hallo ihr Lieben,

    tut mir leid, dass ich mich gestern nicht gemeldet hatte, aber mir ging es nicht so besonders und daher war ich lieber noch etwas an der frischen Luft gesessen und habe anschließend mein Kopfkissen gekuschelt als mich vor den PC zu setzen ;)
    Also... was gibts Neues? Fynn ist momentan weiterhin stabil. Was interessant ist, dass sein nächtliches Erbrechen aussetzt, wenn man ihm abends Metacam spritzt. Das haben wir jetzt dreimal ausprobiert und jedes Mal hats geklappt. So wirklich erklären kann man das eigentlich nicht (erbricht ein Hund auch ähnlich wie der Mensch wenn die Schmerzen zu groß werden?) aber wir überlegen es ihm mal eine Woche lang zu geben, sodass sich seine Magenschleimhaut etwas erholen kann.

    Nein, Bibi, du bist nicht die Einzige die das so sieht. Bei Fynn ist es so, dass er an seinen schlechten Tagen einfach sehr schlapp ist und sehr viel schläft. Klar hat er dann auch nachts seine Aussetzer mit eben beschriebenen Symptomen, aber ich glaube nicht, dass er tagsüber leidet. Und an seinen guten Tagen wirkt er halt fast wie ein normaler Hund. Da ist es einfach verdammt schwer eine so endgültige Entscheidung zu treffen.... Und es tut mir leid, dass du da schlechte Erfahrungen mit den TAs sammeln musstest, hatte ich auch zuhauf, aber ich muss ihm vertrauen, sonst werde ich verrückt wenn ich nichtmal mehr ihm vertrauen kann... :sad2:

    Wie gesagt, die Nacht war dank Metacam sehr ruhig, was natürlich früher oder später wieder auf die Leber geht. ABER wie Bibi sagt, unsere Hunde leben den Moment. Deshalb lieber ein kurzes, gutes Leben als ein langes, das von Schmerzen geprägt ist. Ich denke und hoffe, dass wir so irgendwie richtig handeln....

    @ Bea: Das hatte ich vermutet, dass auch Fynn sich deshalb so verhält :(

    @ Zossel: Ja, ich vertraue ihm absolut. Er hat auch bei den Meeris jedes Mal gesagt wenn ich weitere Vorschläge gebracht habe wie man sie über Wasser halten kann, dass es an der Zeit ist Abschied zu nehmen. Er ist, nachdem ich echt zig Tierärzte durchgemacht habe, der erste, der wirklich auf das Wohl des Tieres und nicht auf seinen Geldbeutel fixiert ist.
    Vor zwei Monaten war es noch so, dass Fynn immer eine schlechte Nacht hatte, dann den Tag drauf sehr schlapp war und dann ging es manchmal sogar eine Woche lang gut. Heute hat sich da gewendet. Einem guten Tag folgen meist fünf schlechte Tage. Aber an dem Tag geht es ihm, vorausgesetzt man belastet ihn nicht sonderlich, sehr gut und man meint, er wäre ein ganz normaler Hund. Wobei er auch schonmal zwei oder drei gute Tage hatte, es ist momentan so schwer abzuschätzen. Man merkt halt jede winzige Sünde (kleine Gassirunde von 20 Minuten, ein Hundekeks) sofort und daher bin ich da schon fast fanatisch geworden, dass der süße und so arme Hund halt nicht mal einfach zwischendurch was zugesteckt bekommt.

    Gestern waren wir abends wieder beim Doc. Eigentlich ging es in erster Linie um die beiden Meeris die wir dabei hatten, aber Fynn war natürlich auch Thema. Er war eigentlich ganz gut drauf, nur etwas müde. Vitalfunktionen alle stabil und normal :)
    Das Thema Magenspiegelung hatten wir eigentlich erstmal zur Seite gelegt, aber leider hat er heute Nacht wieder gebrochen. Aber zum Glück dieses Mal nicht blutig. Somit bleibt die Spiegelung zwar in greifbarer Nähe, wird aber noch nicht aufdringlich ;) Denn wir hatten doch große Angst, dass die Blutung von einem Magengeschwür kam, das ja durchbrechen kann.
    Wir haben jetzt den Samstag für den Hundetausch festgehalten und schauen mal wie es ihm am Samstag geht. Lohnt sich natürlich nur, wenn er einen schlechten Tag hat. Sonst müssen wir es Sonntag machen. Momentan können wir wohl wieder nur abwarten was bei den Blutwerten rauskommen wird und auf eine zweite Ultraschalluntersuchung hoffen. Wobei die Leipziger sich die DVD von Fynns erstem Schall angesehen haben und auch zum Ergebnis inoperabel kamen. Somit sind unsere Hoffnungen natürlich nicht die Größten.
    Heute morgen lag er dann breit und lang in meinem Bett und hat geschlafen wie ein Toter. Bauchkraulen ging natürlich *g*
    Und sich aufregen als mein Tierarzt gestern meine Schwester und mich heimgebracht hat. Er hat sich neben micih aufs Bett gestellt und gedroht ohne Ende. Oder es zumindest probiert bis ich ihm mal erklärt habe, dass das nicht geht und er dann fand, dass Kuscheln mit dem Doc vllt doch besser ist als anknurren. Ist doch ein gutes Zeichen, dass der Schutztrieb noch ausreichend vorhanden ist :D Und Zitat mein TA: "Wow, wer hätte das gedacht, der kann ja sogar Bellen und Knurren"
    Mal sehen wie der Tag wird...

    Ach ja, ich hatte noch vergessen zu schreiben, was an Symptomen dazu kam / sich verstärkt hat:
    - er ist sehr zerstörerisch geworden. Beißt in alles was ihm vor die Nase kommt und kaut darauf herum
    - wenn er irgendwo stehen bleibt, drückt er sich meist gegen die Wand, falls vorhanden
    - er speichelt immer wieder mal verstärkt (das ist mal besser mal schlechter) und ihm läuft eigentlich immer Flüssigkeit aus der Nase. Klar und dünnflüssig wie Wasser, zwischendruch niest er und da kommt auch viel Wasser aber wie gesagt, die Lunge hört sich soweit frei an

    Tut mir leid, dass ich jetzt erst zum Schreiben komme, aber gestern war zeitlich alles sehr eng.
    Also... Fangen wir mal chronologisch an. Vorab aber, er ist wieder einigermaßen stabil.
    Der Doc war gestern Mittag bei meiner Schwester und hat Fynn eine Infusion gegeben, woraufhin es ihm schon deutlich besser ging.
    Nach der Arbeit bin ich dann mit ihm in die Praxis gefahren und wir haben uns das Erbrochene genauer angesehen. Es war defintiv Blut, das die Verfärbung ausgelöst hat. Fynn wurde dann von vorn bis hinten nochmal durchgecheckt. Es war soweit eigentlich nichts auffällig, außer dass er scheinbar Muskelschmerzen hat und sehr schlapp ist. Er muss sich gefühlt haben wie wir wenn wir eine ordentliche Grippe haben.
    Als wir ihm dann noch eine Infusion ganz langsam reinlaufen lassen haben ist er so halb auf meinem Tierarzt und halb auf mir eingeschlafen (wir saßen beide bei ihm am Boden) und hat sich im Schlaf voll an uns hingedrückt. Echt, trotz allem, ein süßer Anblick :fondof: . Außerdem hat er Metacam und etwas gegen die Übelkeit gespritzt bekommen, woraufhin er sich eben so entspannt hat, dass er eingeschlafen ist.
    Klar sind Medis eigentlich nicht gut aber ich glaube, es war in dem Moment für ihn die richtige Entscheidung. Mein Tierarzt hat ihn dann ins Auto getragen wo er sich seufzend auf die Rückbank gelegt hat. Da waren wir dann gesamt ca 2,5 Stunden bei ihm gewesen...
    Heute Nacht hat er ruhig geschlafen und nicht mehr erbrochen. Und als ich heute morgen aufgestanden bin hat er sich auf den Rücken gedreht um den Bauch gekrault zu bekommen :) Anschließend hat er es sich auf meinem Bett bequem gemacht (inwzischen schimpfe ich nicht mehr darüber :tropf: )
    Ich weiß zwar, dass die positive Wirkung nur durch Medikamente hervorgerufen wurde aber trotzdem hat der gestrige Abend und die ruhige Nacht uns beiden gut getan.
    Mein Tierarzt und ich waren gestern viel schweigend nebeneinander gesessen und sind aber auch die verschiedensten Szenarios durchgegangen wie es weiter gehen könnte. Bei Fynn wäre eigentlich eine Gastroskopie angesagt, aber dafür muss man ihn in Narkose legen, was momentan eine sehr große Belastung / ein großes Risiko wäre.
    Deshalb warten wir jetzt noch ein bisschen ab und hoffen, dass das Blut erbrechen eine einmalige Sache war. Falls er nach dem Abklingen der Medis wieder anfängt so stark zu erbrechen werde ich sofort in die Nürnberger Tierklinik fahren und dort die Magenspiegelung machen lassen. Denn zum Beispiel wäre ein durchgebrochenes Geschwür ja auch eine Katastrophe.
    Heute Abend soll ich dem Doc telefonisch Bericht erstatten und je nachdem wie es Fynn geht ihn auch nochmal bei ihm in der Praxis vorstellen. Dann besprechen wir auch wie alles weiter gehen wird.