Beiträge von Shoppy

    Zitat

    Soooo, wir haben nun auch mit dem doppelten Rückruf (mit Pfeife) angefangen und es klappt super. :)

    Bezüglich einiger Dinge muss ich aber noch mal nachfragen:

    1) Sollte man den doppelten Rückruf eher öfter mal unterwegs einbauen oder möglichst selten einsetzen?


    Ich bau den eigentlich jedesmal ein. Manchmal nur das Umorientierungssignal, manchmal nur den Anker, damit ich eben auch die Einzelteile gezielt und einzeln bestärken kann.

    Zitat


    2) Habt Ihr zusätzlich noch andere Signale zum Abrufen?


    Ich habe sowohl den Anker als auch das UOS jeweils als Pfeifensignale als auch als verbale Signale.
    Und neben her habe ich ganz viele Signale, die, weil sie bei mir stattfinden, auch als rückrufsignale fungieren können, z.B.
    Fingertouch
    von vorne durch die Beine laufen
    von hinten durch die Beine laufen
    um mich rum laufen
    Kinn in meine Hand legen

    und bestimmt noch ein paar mehr, die mir grad nicht einfallen.

    Und einfach nur um Abwechslung reinzu bringen, baue ich auch sowas immer gerne mal ein.
    Natürlich gehen die nicht alle aus richtig großer Entfernung, aber wer schon mal aus 200 m Entfernung einen Ridgeback in Höchstgeschwindigkeit auf sich zu rasen hatte, der guckt, wie er sich durch meine Beine navigiert... hui, kann ich nur sagen ;D

    Zitat


    3) Belohnt Ihr IMMER? Dass die Belohnung immer unterschiedlich sein darf oder sogar soll ist klar, aber irgendeine Belohnung sollte es immer geben?

    Ja, ich belohne immer - aber nicht immer mit den gleichen Belohungsarten - mal gibt es nur ein paar TroFu Kekschen aus der Hand (ehr total langweilig...), mal eine richtig ordentliche Portion aus der Schlabbertube (sabber), dann fliegenden Käse, Wurst oder Meatballs - zurück rennen dürfen von wo ich grad abgerufen habe, dann mal Hochhüpfeln dürfen... oder einfach nur mal verbales Lob (wobei Lob immer bestandteil ist, wodurch das auch mit allerhand anderen Belohnungsarten verknüpft ist.)

    Zitat


    4) Wenn Hund gerade mit etwas Spannendem beschäftigt ist und auf das Umorientierungssignal nicht reagiert, ist es dann okay, das Ankersignal zu geben in der Hoffnung, dass er wenigstens darauf hört?


    hmmmmmmmm, jnajnein :D

    das kommt ein bissi drauf an - ist es eine Situation, in der man eigentlich nur üben wollte, dann würde ich es lassen, also nicht ankern, sondern warten, bis er mit dem Spannenden fertig ist, und dann noch mal von vorne das UOS geben - und das dann auch gleich umgehend wieder aufladen.

    Wenn es eine Situation ist, wo man den Hund wirklich zurück braucht, dann ja, dann ankern.


    ich mach das so:
    UOS, irgendwas am Hund bewegt sich, ankern... Machmal hat man es ja dann, dass sie erstmal loslaufen, und dann "abdriften" - da tute ich dann wieder das UOS
    das dann immer in abhängigkeit, was der Hund so macht abwechelnd, bis das Tierchen da ist.

    Zitat

    Wäre es nicht gut einen extra Thread für den Geschirrgriff nach Ute BB aufzumachen? :)
    Olli

    Ja, das wäre eine prima Idee.
    Wenns ein paar Tage Zeit hat, mach ich das gerne - ansonsten darf sich gerne jemand anderes vordrängeln. Ich hab nen Pflegelhund hier, der leder sehr krank ist (grottigschlechte Gelenke - Knie, Ellenbogen und Hüften schon arthrotisch mit 11 Monaten :( ) da bin ich momentan etwas neben der Spur...

    Zitat

    Ein herzliches Guten Morgen an Alle!!

    Bin gestern auf diesen Thread gestoßen...hab bisher ca. 20 Seiten gelesen und was soll ich sagen...ich bin begeistert
    Finde es total genial wie genau und logisch SHOPPY immer wieder alles erklärt, Fragen beantwortet und ich denke ich kann da für mich und meine Hündin einiges mitnehmen!!

    Danke, das freut mich :)

    Zitat


    Hab gestern auch schon mit dem "Geschirrgriff" zu üben begonnen und da hätte ich auch noch eine Frage an dich Shoppy. Und zwar ich sag das Wort "Stop" greife in das Geschirr C&B. Soweit klar.
    Kann ich es nun so machen das ich das Wort inkl. C&B ein, zwei mal wiederhole während ich mit ruhigem Hund neben mir und Hand am Geschirr dastehe

    Würde ich beim Aufbau des Signals nicht machen. Da soll ja das unbekannte Geräusch mit dem "Grabscher" verknüpft werden, dazu muß das Signal dem Grabschen voraus gehen, damit es ankündigende Wirkung bekommt. Der Hund soll ja lernen: "wenn ich "STOPP" höre, soll ich stehen bleiben (und mich hinsetzen)" da kann er nur lernen, wenn das in der Reihenfolge nacheinander erfolgt.


    Ich würde es aber ab und an tatsächlich gelegentlich auch noch mal sagen, wenn ich schon am Geschirr hänge, nämlich wenn Hundini in einer "Situation" ausgeflippt ist, und halt auch im Geschirrgriff noch rumtobt. Da hat es dann möglicherweise auch ankündigenden Charakter, wenn man das "Stopp" vor den nächsten Nachvornebretterer eingeschoben bekommt... :hust: Allerdings ist es dann mit Clicken und Leckerchen geben oftmals eeeeeeeetwas kompliziert. ;D


    Zitat


    Hab irgendwie beim Clickern immer Angst was falsch zu machen. Keine Ahnung wieso...

    So, danke schon mal fürs durchlesen und heute Abend werde ich mir in Ruhe den Rest zu Gemüte führen...freu mich schon :smile:
    Lg, Gabi & Elenor

    Besser bissi Angst und noch mal nachfragen als alles ohne zu Hinterfragen nachzumachen!!

    Viel Spaß beim Lesen und dann beim Üben :)

    Zitat

    Ich habe da auch mal eine Frage zu.

    Wenn uns ein fremder Hund entgegenkommt und ich den Blick clicker, er dann schaut und ein Leckerlie bekommt, dann wieder zum Hund schaut dann clicker usw. wie komme ich dann vernünftig an dem anderen Hund vorbei? Bogen laufen? Oder doch umdrehen? Denn wenn man auf gleicher Höhe ist, dann zieht er sofort in die Richtung des Hunden.

    Über Antworten freue ich mich.


    Wenn genügend Platz ist, würde ich den nutzen und einen Bogen laufen, oder vielleicht stehen bleiben und den Hund sitzen lassen (und weiter Z&Ben) bis der andere Hund weiter gegangen ist.
    Wenn beides nicht geht und der Hund ziehen würde, setze ich dann (möglichst noch vor dem losziehen) den Geschirrgriff ein.

    Das sind alles Zwischenschritte die man halt braucht, bis man "locker dran vorbei" kommt. Je nachdem, wie schwierig die Situation für den Hund ist, desto einfacher muß man es ihm dann wieder machen.

    hör auf Dein Bauchgefühl! Den Fortschritt siehts Du ja auch schon!
    Du hast auch recht: mit der "Auf die Leine steigen"-Methode versaust Du Dir das Platz.
    Was Du versuchen KANNST ist aus dem Platz (oder als Zwischenschritt erstmal ein Sitz) als "default"-Verhalten zu machen - das bedeutet: immer, wenn du kein Signal gibst, oder der Hund ein gegebenes Signal nicht versteht, soll er sitzen oder sich hinlegen. Das kriegst Du hin, indem du freiwilliges Sitzen/Liegen in der Bestärkerwertigkeit gegen Mondumlaufbahn hoch setzt ;D. Und Z&B kann man ja auch im sitzen/liegen spielen - ist halt ein wenig "fortgeschrittener".
    Vorteil: du kannst machen, was Du für richtig hälst, und der Trainer hat den Eindruck, dass Du machst, was er für richtig hält :hust:


    Ich weiß, dass es schwierig ist, wenn man einen Trainer hat, der das anders will, man fühlt sich unter Zugzwang :sad2: Aber: du trainierst für dich und deinen Hund und nicht für den Trainer, von daher setzt DU die Prioritäten! und nicht der Trainer...

    Wenn er Dich machen läßt, ohne rumzumaulen (rummaulen konditioniert DICH klassisch mit nicht so netten Emotionen auf diese Lernsituation...), würde ich es weiter da versuchen. Alternativ könntest Du gucken, ob Du die BH später, oder wo anders ablegen kannst.