Beiträge von Shoppy

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    Einzig wenn sie Spielsachen oder Menschen anrammeln, sollte man es unterbinden.


    Nicola :o)


    Ich würde und habe ihn auch (als er in der Phase war - ungefähr zwei Tge lang...) von anderen Hunden runtergeholt. Denn es ist ein Verhalten - wiederholen des Verhaltens übt! Und dieses Verhalten, perfegt geübt, braucht kein Mensch!

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    Mein Hund ist jetzt 14 Monate alt (Hündin).

    Wenn fremde Menschen zu uns kommen, dann stürmt sie zum Zaun, bellt wie verrückt und springt voll dagegen. Ich hab sie schon oft dabei erwischt und wenn ich "nein" rufe dann hört sie auch auf und ich kann sie noch rechtzeitig bremsen, aber sie versucht es einfach immer wieder, obwohl sie auch schon ein paar mal nichts gemacht hat. Sie macht zwei- dreimal keinen mucks mehr aber ein anderes mal wenn wieder wer kommt dann macht sie es wieder.
    Genauso ist es bei anderen Hunden. Sie bellt alle Hunde an die uns entgegen kommen wenn sie an der leine ist und macht ein riesen Theater, richtig aggressiv. Sie ist schon öfter mal an einigen hunden vorbeigegangen ohne etwas zu machen aber ein anderes mal hat sie wieder angefangen. Ich gehe auch schon in die hundeschule und da tut sie keinem was.


    Das "Nein" wird so lange nicht wirklich weiterhelfen, solange sie nichr wirklich weiss, was ihre Aufgabe ist, wenn Leute an den Zaun kommen (resp. andere Hunde entgegen...)
    Du könntest sie z.B. dazu erziehen, dass kommende Leute heißt: "geh auf Deine Decke und bleib dort, bis ich Dich abhole oder rufe!"
    Engegenkommende Hunde könnten heißen: "Sieh mich an, komm bei Fuß und geh mit mir an diesen Hunden vorbei!"
    Wie Du schon am Text erkennen kannst, sind beide Aufgaben nicht ganz unkomplex, also so ganz anders als ein ganz und gar unspezifisches "nein"...

    Das Thema ist schwierig, aber ich würde immer versuchen, es aus allen möglichen Perspektiven zu betrachten.

    1. Wenn Hunde andere Hunde (oder Menschen anbellen) können das a.) die anderen Hund als aggressiv empfinden, b.) die Menschen als aggressiv empfinden. Das kann man selber wiederum als "dumm", überepfindlich oder böswillig empfinden, aber der einzige, der irgendwas an der Situation ändern kann, ist der Hundebesitzer, der kann nämlich dafür trainieren, dass das Bellen nicht so extrem auftritt.

    2. Wenn freilaufende Hunde zu Hundelosen Menschen laufen, können letztere a.) das als unhöflich empfinden, b.) eine Angsattake bekommen oder c.) das völlig okay finden. Das kann ich aber nicht hellsehen, daher rufe ich meinen Hund in diesem Fall zurück - nachträgliches Begrüßen bei Hundefreundlichen Menschen ist nachher ja immer noch möglich - freundliche Begrüßung nach einer Angstattacke oder nachdem der erste Eindruck bereits versaut ist, leider nie wieder! Hier wäre weiterhin zu bedenken, dass schlechte Nachrichten (der Hund von Nachbars ist aggressiv und Nachbars sind verantwortungslose Asis!) sich schneller und weitreichender verbreiten und länger haften bleibt, als Jahre langes gutes Verhalten (das filtert das Gehrin nämlich aus, weil es ja sowieso genau so erwartet wird...)

    3. Ich kann als Hundehalter einfach nicht auf Toleranz von Nichthundehaltern rechnen - jeder Nichthundehalter ist schon mindestens einem Hundehalter begegenet, der sich wie die Axt im Walde aufgeführt hat, oder er hat von einer ebensolchen Sache erzählkt bekommen! Details sind unwichtig, hängen geblieben ist auf jeden Fall, das Hundebesitzer asoziale, verantwortungslose Penner sind, die auf ihre blöden Viecher nicht aufpassen, und daher die nächste Killerhundattacke nur eine Frage von Tagen, wenn nicht gar Stunden ist...

    4. Der einzige, der versuchen kann, oben beschriebenes negatives Bild zu verbessern, ist der Hundehalter, indem er dafür sorgt, dass sein Hund sich jederzeit höflich gegenüber Menschen, Hunden oder was auch immer verhält.

    5. Es gibt Firmen, die sich über Beschwerdebriefe freuen - denn nur so erfahren sie, was sie wann wo wie verbessern können, um den Kunden zufriedener zu machen. Übertragen auf Hundehalter: eine negative Bemerkung eines Nichthundehalter (oder auch eines anderen Hundehalters) könnte man einfach als Chance betrachten, darüber nachzudenken, ob denn wirklich alles "peachy" ist, was man selber und sein Hund so treibt! Das Problem ist (meins auch - ich bin Widder...), dass wir Kritik (ob gerechtfertigt oder nicht) immer gleich auf der Gefühlsebene und als persönlichen Angriff abbekommen - also schießt man sofort Giftpfeile zurück und nachdem man sich aufgeregt, furchtbar echauffiert und anschließend mühsam wieder abgeregt hat, mag man auf jeden Fall nicht mehr darüber nachdenken, was genau das Problem sein könnte, und was man selber tun sollte, damit es wenigstens in Zukunft nicht mehr auftritt.

    6. Es ist eine Tatsache, dass es Menschen gibt, die Hunde nicht mögen - es gibt sogar Hundehalter, die anderer Leute Hunde nicht mögen. Solange niemand einen Zauberstab erfindet, mit dem Harry Potter das zugunsten der Hundehalter ändert, kann nur jeder einzelen Hundehalter versuchen, ein kleines bißchen gegen Klischees anzuarbeiten.
    Ich bin wirklich nicht der Typ, anderen Leuten irgendwo rein zu kriechen - aber ich werde bestimmt nicht so blöd sein, mir mein Image zu untergraben, indem ich mit einem Ungezogenen Hund (und da ich einen Ridgeback habe ist das "Problem" zudem auch noch groß, und nicht klein und plüschig...) unangenehm in der Öffentlichkeit auffallen. Bevor mir nicht der Beweis des Gegenteils vorliegt, gehe ich davon aus, dass:
    mir begegnende Menschen Angst vor Hunden haben
    mir begegnende angeleinte Hunde ein Aggressionsproblem haben
    mir begegnende Jogger nicht über freilaufende Hunde stolpoern möchten und es auch nicht lustig finden, von ihnen gejagt zu werden (Gleiches für Fahrradfahrer, Inliner, Reiter....).

    7. Ich finde es extrem erschreckend, dass manche Leute so naiv sind, dass sie ihre Hunde auf angeleinte Hunde zu laufen lassen, obwohl sie gebeten werden, den Hund zurück zu rufen, obwohl der angeleinte Hund körpersprachlich sehr sehr sehr deutlich sagt, bleib mir von der Pelle, Fremder.
    Ich kann gar nicht in Worte fassen, wie unglaublich dumm ich es finde, wie rücksichtslos sich viele Hundehalter in der Öffentlichkeit verhalten....

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    Mit meiner Formulierung wollte ich ja auch vorsichtig anklingen lassen, dass ich von diesen Dingern nichts halte! :bindagegen:
    LG Lexa

    Ja, das hatte ich auch so verstanden.

    Trotzdem denke ich, dass der Sprühhalsbandtipp vonn "Dobbi-Liebe" so nicht sehen bleiben durfe. Auch, oder gerade weil es ja soooo viel einfacher ist, auf einen fernbedienungsknopf zu drücken, als seinen eigenen Kopf anzuschalten...

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    Dazu gibts ja gespaltene Ansichten. War auch schon öfter Thema hier im Forum.

    mit diesem Sprühband hat der Hund die einzigartige Chance, einen unangenehmen Reiz (auftauchen des Chefs) mit einer unangenehmen Konsequenz (Sprühstoß) zu verknüpfen. Dazu kann man nicht gespaltener Meinung sein...

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    Hallo!
    Ich habe ein Problem und ich hoffe dass ich hier ein par Tips bekomme.
    Mein 7 Monate alter Schäferhund knurrt mich neuerdings an wenn ich mich ihm nähere wenn er mal wieder was besonders Leckeres hat (grade wars ein lecker Schweineohr). Wie reagiert man am besten darauf? Läßt man ihn knurren weil das normal ist beim Fressen oder soll ich das unterbinden?
    Grade eben hat er das auch gemacht. Ich hab mich erschreckt und Pfui gesagt und dann bin ich ein Stück weg gegangen und habe ich ihn zu mir gerufen und ins Platz gelegt. Er hat sein Schweineohr links liegen lassen und ist sofort gekommen und hat prima gehört.
    War das jetzt alles total falsch was ich gemacht habe?

    Vielen Dank schon mal!

    Bedank Dich bei Deinem Hund, denn er hat Dir soeben "erzählt", dass er ein Problem hat, und Dir damit die Chance gegeben, daran arbeiten zu können.

    In dem Fall könntest Du es so machen:
    Gibt ihm ein Schweineohr und bewaffne Dich selber mit extrem schmackhaften, viiiiiiiiel leckereren Bröckchen (z.B. Käse, oder Fleischwurst, oder Hähnchenfleisch oder so was - je mehr er darauf steht, desto besser!!!).
    Während er also an seinem Schweineohr nagt, gehst Du so weit an ihn ran, dass er Dich sieht aber noch keinen Grund zum Knurren hat (knurrt er, machst Du einen Schritt rückwärt, aber nicht mehr!). Aus diesem Abstand wirfst Du ihm ein Leckerchenbrocken zu, sodaß es ihm wirklich direkt vor die Nase fällt - er soll es nehmen, aber keine Angst bekommen, dass er das Schweineohr verliert... - denn genau das soll er lernen: "Wenn ich ein Schweineohr habe, und mein Mensch auftaucht, gibts noch mehr leckerere Sachen - Bitte lieber Hundegott, mach, dass mein Mensch auftaucht, wenn ich ein Schweineohr habe!" Wirf ihm langsam weitere Brocken zu und lass ihn schließlich in Ruhe sein Schweineohr aufessen - Ende der Trainingssession.
    Du kannst in gleicher Weise mit allen Dingen verfahren, bei denen er das Gefühl hat, sie verteidigen zu müssen, z.B. auch mit seinem Napf.
    Mit der Zeit reduzierst Du den Abstand, bis Du direkt neben Deinem Hund stehen oder sogar sitzen kannst.
    Zusätzlich kannst Du anfangen, Deinen Hund ausschließlich aus der Hand zu füttern - dadurch lernt er, dass alles gute von Dir kommt.


    Zur Grundsatzdiskussion: Gut, dass der Hund geknurrt hat - und nicht "aus heiterem Himmel gebissen", oder?

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    Dieser Hund, der sonst alles was in den Mund passt, auch dort hineinschiebt, nimmt von Cheffe noch nicht mal Leckerchen...

    Nimmt sie denn Leckerchen von Dir, wenn Dein Chef auftaucht?
    Wenn ja, hast Du einen Trainingsansatz. Dazu sollte sich Chef für ein paar Trainingseinheiten zur verfügung stellen:
    Zunächst wäre es sinnvoll zu wissen, wo Dein Chef stehen bleiben muß, damit Deine Fellnase noch keinen Grund zum Knurren sieht.
    Angenommen Dein Chef kann kurz vor dem Türrahmen (von aussen)stehen, ohne dass Dein Hund knurrt. Dann macht Ihr folgendes. Chef steht ausser Sichtweite und läßt sich ein wenig von Dir "herumkommandieren" :wink: ! Du sagst, "Schau, Schmitti, da kommt Chef!" Chef tritt vor die Tür und allein diese Tatsache bewirkt ein Leckerchennieselregen auf Schmittchens Decke. Chef verschwindet, Leckerchenregen hört auf.
    Du sagst wieder: "Schau Schmitti, da kommt Chef", Chef taucht auf und gleich auch wieder der Leckerchennieselregen.
    Damit verknüpfst Du das Erscheinen Deines Chefs mit dem äußerst angehnemen Leckerchenregen. Wichtig, erst taucht der Cheff auf, dann die Leckerchen - so bewirkt scheinbar das eine, das andere.
    Weiterhin bewirkt auch das Weggehen des Chefs eine Belohunung für Deinen Hund, denn dass will sie ja genau mit ihrem Knurren erreichen. Jetzt lernt sie, dass der sowieso geht, und sie dafür nur ruhig ihr Essen aufsammeln muß.
    Mit der Zeit, könnt Ihr den Chef immer weiter ins Büro "hineinarbeiten".
    Wenn Ihr das eine Weile erfolgreich praktiziert habt, kann Herr Cheff ihr die Leckerchen werfen - anfangs nicht direkt aus der Hand versuchen.

    Das könnte sie nämlich in einen Konflikt bringen: natürlich möchte sie gerne das Leckerchen nehmen, und traut sich vielleicht auch, es zu nehmen und zu essen, und beim Schlucken stellt sie erschreckt fest, dass dieser große böse Mann so furchtbar dicht vor ihr steht :shock: :shock: :shock: :shock:

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    Danke, das ist doch zumindest schonmal ein Ansatz! Werde ich heute Nachmittag gleich mal ausprobieren. Allerdings habe ich dabei ein bißchen die Befürchtung, daß ich ihr das Spielen mit anderen Hunden dadurch völlig verleide: Komm Frauchen, laß uns von den Doofen da weggehen und gemütlich mit dem Ball spielen...

    Das kann ja auch okay sein.
    Wenn es zu schwierig für sie ist, ist es einfach besser es in solchen Situationen zu lassen, als zu riskieren, dass eine Beißerei um einen blöden Ball entsteht.

    Ich hatte vor einiger Zeit mal so ein Erlebnis auf den Ruhrwiesen. Geht ein Mann mit seinem Aussie spazieren und hat ein Wurfspieli dabei - weiß aber genau, dass der Hund ein extremer Ressourcenverteidiger ist. Schmeißt Munter das Ding weg, Aussie und mein Hund laufen hinterher - und nur weil Crispen zügig abgedreht hat, als der Terrorist im Aussiefell seinen Flugdings verteidigen mußte, hat mein Hund keine Macken im Fell!!
    Ja hallo?? Durch die, entschuldigung, Blödheit dieses Besitzers darf der Hund regelmäßig sein Problemverhalten trainineren, denn dadurch, das Crispen ja das weite Gesucht hat, hatte das Verhalten Erfolg, was Erfolg hat, wird gefestigt.
    Auch wenn Crispen auf die Aggression eingegangen wäre, und es einen Kampf gegeben hätte, wäre das Verhalten gefestigt worden, denn ganz offenbar hat man ja doch Grund gehabt - andere Hunde wollen einem immer alles wegnehmen und dann gibts auch noch richtige Keilerei - also muß man nächstens noch schneller und noch deutlicher reagieren!!

    Wenn Du Angst hast, dass sie dann gar nicht mehr mit den anderen Hunde spielt, kannst Du den Ball hierfür als Superbelohnung kultivieren - spielt sie mit den anderen Hunden gibts auf dem Rückweg den Ball, spielt sie nicht, "Pech gehabt"
    Allerdings kannst Du es ihr auch viel einfacher machen - wenn sie wirklich mit anderen Spielen soll, lass den Ball einfach mal zu Hause... der MUSS ja nicht immer mit, oder?

    Du kannst auch versuchen zwei von den Bällen zu benutzen, sprich, wenn sie einen davon verteidigen will, wirst Du den zweiten in eine hundefrei Zone und sammelst, wärend sie den Ball2 holt, Ball1 wieder auf - das setzt allerdings voraus, dass die anderen Hunde keine Balldiebe sind. Ausserdem schaukelt das oft sie Situation auf. Es geht aber gut, wenn die anderen Hunde sich gar nicht für die Bälle interessieren - und einfach nur aus versehen in ihren "Ressourcenverteidungsbereich" geraten sind.

    Im Zweifelsfall würde ich (siehe oben, warum) lieber zu vorsichtig sein...