Beiträge von Shoppy

    Jetzt muß ichb meinen Sülz hier auch noch mal dazu geben.

    Natürlich ist jagen selbstbelohnend - ich glaube, dass hatte ich auch schon geschrieben.
    Aber selbst bei Jägerhunden (also Hunden, die von Jägern für die Jagd ausgebildet werden) Phasen, in der der Jagdtreib noch gar nicht vorhanden ist. Der entwickelt sich nämlich erst mit 5-8 Monaten und ich habe gerüchteweise gehört, dass man mit der Hundeausbildung anfangen kann, wenn Welpi 4-5 WOCHEN alt sind. Sprich, Jägerlein hat mindestens 4 MONATE Zeit den Down-Triller zu konditionieren bevor er mit irgendwelchen Trieben kollidieren kann. Wenn man sich dafür Zeit und Mühe macht, ist Hundi der Triller in Fleisch und Blut übergegangen lange bevor er das aller erste mal auf irgendwelches Wild trifft und auch hier kann man immer noch zu trainingszwecken mit der Schleppe absichern - selbstbelohnendes Hinterherstürzen leider ausgeschlossen...

    In einem sehr guten Buch zum Thema Training von aggressiven Hunden habe ich gerade neulich etwa folgendes gelesen (ist im Original, das mir hier auch gerade nicht vorliegt, daher in ungefähr-Übersetzung):
    Wilde Tiere lernen in freier Natur hauptsächlich über positive Bestrafung, was sich in Ihrem Verhalten wiederspiegelt. Sie benehmen sich "wild", dass heißt sie sind an ihre Umwelt angepasst aggressiv und scheu. Sprich, sie reagieren mit Ihrem Eidechsen-Hirn: das entscheidet zwischen Angriff oder Flucht (oder, in diesem Fall, jagen).
    Aber ein Hund im Allgemeinen und ein Jagdhund im Besonderen soll ja nicht sein Eidechsenhirn benutzen, sondern sein Einsteinhirn - er sollte sich entscheiden mit seinem Menschen zusammen zu arbeiten und dessen Signale zu befolgen.
    Das erreiche ich eben dadurch, dass ich dieses vorher durch gezieltes Training gefördert habe.
    Ich muß es mit gegeigenten Mitteln geschafft haben, dass der Hund mit seiner Aufmerksamkeit bei mir ist und mit mir jederzeit gerne zusammenarbeiten möchte. Ich glaube einfach nicht, dass Hunde, die bereits negative Erfahrungen mit ihren Menschen gemacht haben (und seinen wir doch mal ehrlich, das Runterdrücken wird in den Hardcore-Jägerkreisen ja noch das harmloseste sein...) jederzeit unbefangen mit ihren Menschen zusammen arbeiten können!

    Besonders deutlich wird es meiner Meinung nach auf folgendem Gebiet: Bei der Ausbildung von Sprengstoff und Minensuchhunden: die werden komplett positiv ausgebildet, weil man es sich einfach nicht leisten können, dass sie aus Angst etwas falsch zu machen, gar nichts mehr machen oder überreagieren... Diese Hunde MÜSSEN präziese arbeiten, sonst gehen sie und ihre Menschen nämlich in die Luft! Mit Druck, geht da gar nichts. Und da geht es WIRKLICH um etwas, bei der Jagd geht es um eine profanes Freizeitvergnügen von einigen Möchtegern "Naturverbundenen"...

    Kleine Tipps für Ignorante Leute im allgemeinen und Nachbarn im Besonderen: Eigenen Hund IMMER angeleint halten, wenn diese zugegen sind. IMMER ein Fotohandy parat haben um notafalls Beweisfotos schießen zu können (oder einen Zeugen dabei haben).
    Der eingen Hund sollte am Besten beser erzogen sein, als die Chaotentruppe der betreffenden Nachbarn.
    Hier im speziellen: üb mit Deinem Hund eine möglichst sichere Übung, die sie in der Lage ist, In anwesenheit der Welpen auszuführen. Gut eigenen würde sich ein Blickkontakt, denn wenn sie Dich an sieht, ist ihre Aufmerksamkeit größtenteils bei Dir und nicht bei den Welpen, und das kann sogar der ignoranteste Mensch sehen!! Ebenfalls gut sind Touch-Aufgaben (z.B. Hundenase an Frauchenhand) denn wenn Hundenase sich an Frauchenhand befindet, kann Hundemund gerade keine Welpen essen.
    Zur weiteren Absicherung kann man beide Varianten mit einem "Sitz" kombinieren - erstens weil "Sitz" Dich, Deinen Hund und über seine Körpersprache auch die Welpen beruhigen sollte. Wenn Dein Hund ein gutes "Sitz hat, kannst Du Dich auch zwischen ihn und die Tyrannenbande stellen.
    Statt einem "Sitz" kannst Du sowohl den Blickkontakt als auch das Touch mit einem Rückwärtsweggehen kombinieren. Vorteil hier: Du bewegst Dich aus der Gefahrenzone, hast diese selber im Blick, Dein Hund aber nicht, er bekommt was er braucht (größere Distanz).

    Der Ultimative "Nachbar-Abblitz-Trick" Deines Hundes wäre, wenn er sein Kinn in Deine Hand legt - freiwillig und auf Signal, DAS wirkt sehr beeindruckend, und absolutly nobody kann irgendwas vom beißwütigen Hund sagen, denn das betreffende Maul war "in Deiner Hand".

    Mit all diesen "Tricks" schlägst Du mehrere Fliegen mit einer Klappe:
    Für die beobachtenden Leute ist offensichtlich, dass nicht Dein Hund der jenige ist, der "nicht unter Kontrolle" ist!
    Dein Hund hat eine Aufgabe, auf die er sich konzentrieren kann - wenn man sich auf etwas konzentrieren darf, dass einem Spaß macht, bekommt man automatisch weniger von der Umwel mit (mir passiert das regelmäßig hier im Forum: ich vergesse die Zeit und den Ort und die Termine....).
    Dadurch, dass Dein Hund eine Aufgabe bekommt, die er gerne und leicht bewältigen kann, wird sein Selbstbewußtsein gestärkt, denn er hat die Konsequenzen seines Verhaltens unter Kontrolle.
    Dadurch dass Dein Hund eine Aufgabe bekommt, die er gerne und Leicht bewältigen kann, wird Dein Selbstbewußtsein gestärkt, denn Du hast mit Deinem Hund ein Alternativverhalten erlernt, dass Euch befähigt, mit der Situation fertig zu werden - und, neben bei: es zeigt, dass Du in der Lage bist, Deinen Hund zu trainieren und das geübte auch anzuwenden, während andere sich darauf verlassen, das andere genau das tun, damit sie selber es lassen können und nur zu stänkern brauchen, wenn es mal schief geht.

    Das ist nämlich deren Trick: laut schimpfen, denn dadurch gerätst Du in die Defensive.
    Lass Dich nicht drauf ein und lass Dich nicht auf solch ein Niveau herab. Negatives Verhalten ignorieren hilft auch gegen blöde Nachbarn.
    Arbeite daran, dass Du ihnen keine Angriffsfläche bietest, atme tief durch, zähl im Kopf auf, was Dein Hund schon alles kann (und vergleich es mit den Weplen, die leider noch nicht mal einen Rückruf gelernt haben...)
    Und genieße die Früchte Deiner Arbeit still, vielleicht mit einem kleinen Lächeln für Deine Nachbarn und einem Jackpot-Leckerchen für Deinen Hund!

    Crispel ist auch so ein Pfotengrobmotoriker - und mit seinen RiesenRidgebackfüßen kann er einiges an Schaden anrichten...
    Ich habe daran gearbeitet, wie ich bau an der Beißhemmung gearbeitet habe - laut quietschen, schwerverletzt das Spiel abbrechen, ignorieren...

    Crispel bekommt TroFu Mixe in mehrfacher Hinsicht. Zunächst einmal mische ich verschieden TroFu Sorten miteinander (Gleicher Hersteller, verschiedene "Geschmacksnoten"). Dann mische ich manchmal verschiedene andere Leckereien unter das TroFu: Joghurt, Suare Sahne, Reste von Soßen, Suppen, Gemüse, Nudeln oder auch mal Dosenfutter.
    Bisher hat er alles vertragen...

    Hallo Patou,
    ich kan verstehen, dass Du im Moment frustriert bist, aber ich denke, dass Ihr gute Chanchen habt, das Problem in den Griff zu bekommen.
    Ich denke, dass ein Teil des Problems darin besteht, dass der Hund gerade erwachsen wird und vielleicht bisher nicht allzuviele "Einschränkungen" hat hinnehmen müssen (er durfte sich draussen alleine beschäftigen..) - jetzt hast du plötzlich verschiedene, ernst aussehende "Baustellen", an denen Du denkst, dass Du gleichzeitig arbeiten mußt - da kann man schon mal Panik bekommen.

    In eininge Beiträgen wurde es schon gesagt: der Hund gehört jetzt erst mal für eine Zeit an die Schleppleine, denn wenn er freiläuft, hast Du ihn nicht unter Kontrolle und er kann sein Wegrennen üben und perfektionieren - nicht gut!!

    Wenn ich es richtig verstanden habe, hast Du einen Retriever - die halten mit Begeisterung Sachen im Maul, haben eine hervoragende Nase und haben eine schöne Größe - sodass sie prädestiniert sind für viele Beschäftigungsmöglichkeiten.

    Als erstes würde ich über Clickertraining nachdenken. Das kannst Du nämlich quasie "vom Sessel aus" betreiben: Hund arbeitet an einem Problem (z.B. was man alles mit einer Kiste anstellen kann) und Du sitzt und kannst gleichzeitig mit dem Baby knuddeln (ob man gleichzeitig füttern könnte, weiß ich nicht - könnte aber gehen, wenn man statt eines Clickers einen verbalen Marker benutzt...).
    Durch das Clickertraining könntest Du leicht für alle möglichen Situationen ein gewünschtes Verhalten für Deinen Hund trainieren. (Vielleicht den Strampler holen lassen, wenn Du wickelst. Die Handtücher halten beim Baden, einen Korb mit Fläschen, oder anderen Sachen hinter Dir hertragen, wenn Du mit dem Kind durchs Haus wanderst...
    Du kannst, bevor Du fütterst, einen gefüllten, gefrosteten Kong verstecken: den darf Hund dann suchen und verspeisen - und schon ist er gut beschäftigt, während Du in Ruhe fütterst.
    Der Hund könnte bestimmt auch nützlich bei Spatziergängen sein: er könnt Dir den Kinderwagen ziehen. Dazu brauchst Du nur ein Geschirr und eine Leine und ein paar gut sitzende Kommandos wie, rechts, links, langsam, stopp, zieh.... Und schon hast Du einen zuschaltbaren biologischen Vier"rad"antrieb für steile (oder flache :freude: ) Berge...

    Bis jetzt haben wir anstrengende Sachen für Hundis Kopf (Klickern) für Kopf und Körper (Kinderwagen ziehen) - falls Du keine Zeit hast, den Hund körperlich richtig auszupowern - vielleicht gibts ja in der Nachbarschaft jemanden, der ihn ein/zwei mal die Woche mit zum Joggen oder Fahrradfahren nehmen will (vorsicht, wenn er Ziehen schon gelernt hat... :freude: ) Oder jemanden, der für ein Stündchen Dein Baby hütet und du gehst selber mit dem Vierbeiner laufen (Du kannst Dir auch einen Tretroller (schau mal hier: http://www.tretroller.de/roller.htm) kaufen und Dich von Deinem schon Zugerfahrenen Hund ziehen lassen...

    Zitat


    "

    Bin schon fast so weit eine dieser riesigen Transportboxen zu kaufen und ihn da solange wie ich weg bin einzusperren (wäre max. ne Std am Stück und Wasser würde ich ihm reinstellen.

    Bitte helft mir.

    Liebe Grüße
    gabi

    Wenn er tatsächlich nur eine Stunde allein wäre, würde ich genau das tun!
    Dort hat er nicht die Chance, sein Zerstörungsverhalten weiter zu festigen. Du mußt Dir nicht ständig gedanken machen, was Hundi wohl wieder anstellen wird.
    Es ist für alle Beteiligten am entspanntesten. Kauf auch gleich noch ein paar Kongs - diese, nett gefüllt mit Leberwurst, Streichkäse, Dosenfutter und dann tiefgefrohren, beschäftigen den Hund für die Stunde, die Du nicht da bist. Die "Superkongs" gibts nur in der Box...

    Du könntest Sie für nichtzickendes Verhalten in Anwesenheit des Balles und anderer Hunde clickern.
    Ansonsten würde ich den Ball einfach nach einem "Pech gehabt" weg stecken. Nach einigen Minuten versuchst Du es erneut.
    Versuch es bei einem neuen Anlauf etwas (für sie) einfacher zu gestalten (vielleicht, indem Du die Distanz zu den anderen Hunden etwas erhöhst) sodass sie nicht mehr so den Anlass hat, ihre Resource zu verteidigen.
    Schön ist, dass Du mit dem Ball ja die stärkste Belohnung in der Hand hast. Du kannst also gezielt die Konsequenzen ihres Verhaltens manipulieren. Rumzicken bewirkt, das der Ball verschindet, "anständiges" Verhalten bewirkt, dass mit dem Bal gespielt wird...

    Zitat

    @ shoppy:
    Hat das also gar nichts mit Dominanz zu tun ?

    Meiner (6 Mon.) macht das auch manchmal, aber nur bei meinem Freund.
    Ich dachte halt immer, das kommt wei die beiden immer so richtig wilde
    Raufspiele machen uns Skizzo dann, wenn mein Freund "basta!" sagt und das Spiel beendet nicht weiss wohin mit seiner Verspieltheit :lol:

    Ja!
    Ich denke nicht das es etwas mit Dominanz zu tun hat. Genau wie in Deinem Fall wird es etwas mit Übereregtheit zu tun haben. Je ruhiger man sich selber verhält - und diese Ruhe vom Hund verlangt (Sitz/Bleib oder Platz/Bleib Übungen), desto schneller wird die Erregung wieder runtergefahren.
    Interessant für Euch wäre herauszufinden, in welchen Situationen der Hund so hoch dreht, dass er aus lauter Energie anfängt zu rammeln.
    Eine Freundin hat einen 8Monate alten RR, der ein Futterdummy-Holic ist: wenn der dreimal hintereinander seinen Futterdummy holen durfte und dann aufgehört wird, dreht der total am Rad. Wenn dann auch noch ihre ältere Hündin zur Dummysuche losgeschickt wird, ist es ganz vorbei, alles in seiner Reichweite wird angerammelt.
    Lösung des Problems: Vito muß Luna jetzt seeeeehr oft beim "arbeiten" zusehen und wird für ruhiges Verhalten geklickert. Als Superbelohnung darf er EINMAL das Dummy suchen - und bei der Supernase wird es richtig schwer versteckt! Wenn er es schließlich findet ist er immer Stolz wie Oskar.
    Manche (und das spielt zum Teil auch bei Vito mit) rammeln aus schlichtem Frust, irgendetwas zu wollen, aber nicht zu können/dürfen/sollen.... Auch das hat meiner Meinung nach nichts mit "Dominanz" zu tun, sondern mit fehlender Impulskontrolle und dem nicht Vorhandensein von Alternativverhalten.
    Beides sind Trainingsversäumnisse.
    Ein Hund muß einfach lernen, dass das Leben kein Hundewunschkonzert ist, und das man Sachen nicht bekommt, oder dass man an der Leine langsam geht und nicht Herrchen/Frauchen hinter sich herschleift, um zum Hundekumpel zu kommen.
    Das sollte so früh wie möglich Bestandteil des Trainingsplans sein, denn sonst bekommt man mit geschlechtsreif werdenden Hunden ein Mega-Problem - die sehen dann nämlich nicht ein, warum sie plötzlich eingeschränkt werden und dann fangen sie an, ihre Menschen zu korrigieren
    Hunde benutzen ihre Zähne zum Korrigieren!

    Eben aus genau diesem Grund denke ich, dass negative Verknüpfung keineswegs sicherer sind.

    Der Hund hat die Wahl, jagen gehen oder sich mit seinem Mensch beschäftigen.
    Die Jagd ist "direktverdratet".
    Die Mitarbeit mit dem Mensch kann positiv verknüpft sein, negativ oder eine Mischung aus beidem.

    Ich denke, dass, wenn die Mitarbeit rein Positiv verknüpft ist, aus diesem Punkt zumindest kein Intressenkonflikt für den Hund entstehen kann.
    Weiterhin denke ich, dass "positive" Hunde gelernt haben, mehr ihr "Einstein-Hirn" zu benutzen, denn haben durch die positiven Erziehungsmethoden (besonderst beim Freeshapen) gelernt, Aufgaben selbständig zu lösen. Und nicht nur das, sie haben gelernt, dass sie durch ihr Verhalten Einfluß auf die Konsequenzen haben.

    Jagd spricht aber mehr das "Eidechsen-Hirn" an. Strafen sprechen auch genau dieses "Eidechsen-Hirn" an, da Bestrafung definitionsgemäß mit negativen Gefühlen verknüpft sind (Angst, Frust, Wut...).
    Vereinfacht gesagt, reagiert das Eidechsengehirn impulsiv auf Reize (da es ausschließlich gefühlsgesteuert ist) - das Einstein-Hirn dagegen trifft bewußte Entscheidungen - für oder gegen lospreschen, in diesem Fall.

    Ich denke, es ist einfacher auf einen "bewußten" Denkprozess Einfluß zu nehmen, als auf eine angewölfelte Verhaltenskette.
    Ich stelle mir das ganze vor, wie eine Reihe Dominosteine: hat der Hund die Übung in diesem Fall negativ verknüpft, kann der erste Stein in die falsche (Hund geht trotzdem jagen) oder die richtige (Hund fällt ins Platz) Richtung umkippen.
    Hat der Hund die Übung positiv verknüpft ist der erste Stein gar kein Dominostein, sondern ein Kiesel, und die liegen flach...


    Ich würde zunächst die "Annäherung" aus den "beengten" Verhältnissen des Hauses/Zimmers heraus holen.
    Sprich: die Betreffenden Personen gehen auf den Spatziergängen mit, aber auf einem Abstand, den Hund als angenehme empfindet. Wenn das anfangs 10 Meter sind, dann fangt Ihr eben bei 10 Metern an: solange der Hund sich Anwesenheit der betreffenden Person gut fühlt, gibt es Futter: dazu hat Gott das Futter erfunden, dass man es für Trainingszwecke nutzt, nich um es "umsonst" in den Napf zu tun :)
    Gut ist folgende Übung: Mutter resp Schwester stehen in der derzeitig angenehmen Trainingsentfernung "harmlos" und unaufällig und ohne Euch zu beachten "herum". Du sagst: "Nelly, schau, da ist Mammi!" Markersignal + Leckerchen. Dann macht Ihr eine kleine Übung + Markersignal + Leckerchen. Dann wieder die Schau da ist Mammi-Übung.
    Der Zweck der Übung ist, dass der Anblick von Deiner Mutter bzw. Deiner Schwester zur Ankündigung für "Jetzt gibbet Futter bei Frauchen" wird.
    Das übt Ihr draussen, an verschiedenen Orten, und verringerd mit fortschreitendem Training die Distanz. Wenn ihr so bis auf 2 Meter "dran" seid, verändert Ihr ein Detail der Übung: die Futterbelohnung wird von Deiner Mutter oder Deiner Schwester Nelly vor die Füße geworfen! Dieses auch wieder an verschiedenen Orten üben. Dann kann das Futter "zufällig" immer dichter bei Deiner Schwester/Mutter zu Boden gehen, bis es schließlich direkt vor ihren Füßen liegt. Ab da könnt Ihr versuchen, ob sie es direkt aus der Hand nehmen mag (dabei soll der menschliche Futterspender unbedingt den Blick abwenden!)

    Wenn das alles gut klappt, legt ihr das Spiel in den größten Raum, den Ihr zur verfügung habt und startet wieder mit dem größten Abstand und dem "Nelly, schau da ist Mammi!"-Spiel. auch hier langsam den Abstand verringern, klappt alles, in den nächsten Raum "vordringen". Alle Räume des Hauses durchgehen und abundzu ruhig noch mal schon abgearbeitete Räume wieder auffrischen.

    Benutzt für diese Training die Leckersten Sachen die es für Nelly gibt - das ist ein Training, dass führ ihr künftiges Leben bei Euch enorm wichtig ist - deshalb wäre Knauserigkeit an dieser Stelle fehl am Platz.