Guten Morgen!
Ich wollte mal einen kurzen Zwischenbericht liefern 
Es läuft super! 
Wir waren über Fronleichnam für ein paar Tage Weg und haben dort unheimlich viele fremde Hunde getroffen. Das war richtig gut zum Üben 
Zu Fuß kommen wir mittlerweile an 95% der Hunde problemlos vorbei. Und das tatsächlich ohne "Schönfüttern" oder ablenken. Ich glaube, dass allein meine Einstellung diese Besserung herbeigeführt hat und möchte das besonders für diejenigen hier hervorheben, die sich - wie ich! - immer gefragt haben, wie die Leute das meinen, wenn sie schreiben "Du musst deinem Hund zeigen, dass du die Situation im Griff hast und das für ihn regelst". 
Ich habe jetzt bei jeder Hundebegegnung im Kopf: "Du bleibst hinten und ich sorge dafür, dass der andere dich in Ruhe lässt."
(Naja, ein kurzes "Keinen Ton!" bekommt mein Hund auch noch zugeraunt
)
Nach anfänglicher Unsicherheit meinerseits und noch kurzem Krawall seitens des Hundes bei den ersten Begegnungen funktioniert es ganz wunderbar 
Und es spiegelt sich auch auf sonst alles im Alltag wider. Heute morgen wartete mein Hund vorm Bäcker und eine Frau mit mehreren Hunden kam vorbei. Früher wäre meine sofort in giftiges Abwehrbellen verfallen. Heute legte sie die Ohren nach hinten, schaute zu mir und blieb einfach sitzen 
Beim Fahrradfahren musste ich zugegebenermaßen ein bisschen schummeln... da klappte es nicht ausschließlich mit dem Umdenken meinerseits (vermutlich weil ich eben nicht direkt am Hund dran bin?
).
Ich brauchte was, was ich während dem Fahrradfahren und trotz pöbelndem Hund einigermaßen händeln konnte. Also habe ich eine Wasserflasche gefüllt und bei ca. drei Begegnungen meinen Hund schon bei den ersten Pöbel Anzeichen nassgespritzt. Ab dann war's gut und jetzt reicht es schon, wenn ich sie anspreche und das Pöbeln verbiete (falls sie überhaupt noch damit anfängt) 
Also VIELEN VIELEN DANK euch allen!!! 