Beiträge von Birtingur

    Oh es beruhigt mich so sehr, dass es bei euch haushaltstechnisch ähnlich läuft wie bei uns :D

    Hier ist es nicht übermäßig dreckig und ich (bzw. der Roboter) sauge täglich und versuche auch immer, dass es einigermaßen aufgeräumt ist. Dennoch sieht man einfach, dass hier eine Familie und ein Hund zuhause sind und ich kann damit auch wirklich gut leben. Dennoch geht es mir auch wie Panini13 : ich schäme mich meist, wenn Besuch kommt :verzweifelt: Dabei ist es hier wirklich nicht übermäßig dreckig oder gar wie oben so schön genannt "asozial". Aber Hundehaare liegen und fliegen immer mal welche rum und sowohl im Sommer, wenn der Hund öfter zwischen Garten und Wohnung wechselt, wie auch im Winter, wenn der Hund nach dem Gassi ordentlich eingesaut ist, sieht man auch schon mal gewisse "Marschrouten" durch die Wohnung :pfeif:

    Ist schnell wieder weggesaugt, aber ich kann halt auch nicht alle 5 Minuten saugen :ka:

    Bevor Besuch kommt, mache ich natürlich extra sauber :headbash: Dennoch wird es bei uns nie so blitzeblank sein wie bei Familien ohne Tiere |)

    Meine Schwiegermutter war eine sehr sehr seeeeeeeeeeeeehr reinliche Person. Tiere durften da gar nicht erst ins Haus. Dementsprechend sind mein Mann und seine Geschwister aufgewachsen. Eine Bekannte sagte mal zu mir, nachdem wir uns in der Wohnung meiner Schwiegermutter getroffen hatten: "Hier sieht es ja aus wie im Museum!" :lol: Es wurden täglich die Teppichfransen gebürstet, damit sie schön gleichmäßig liegen. Der Herd war heilig und musste ebenso wie die Spüle immer super sauber und trocken sein. Fenster waren immer alle geputzt.
    Nachdem sie dann gestorben ist und wir das Haus übernommen haben, war mein Mann zu Beginn sehr extrem auf Sauberkeit bedacht. Mit den Jahren konnten wir aber einen guten Kompromiss finden :lol:

    Allerdings mag ich es bis heute nicht, wenn seine Schwestern zu Besuch kommen. Weil es für sie nie sauber genug bei uns ist :no:
    Gerade gestern war wieder Thema, dass unser Herd aber nicht so schön glänzt, wie er es bei der Schwiegermutter immer getan hat... :flucht:

    Puh ja, also ehrlich gesagt habe ich zwischen Kochen und Arbeiten keine Zeit, um den Herd noch blitzeblank zu wischen. Es wird natürlich drübergewischt, das Fett entfernt usw.. Aber der Glanz muss oft bis zur Grundreinigung am Wochenende warten :ka:

    Meine Schwägerin hat seit letztem Jahr auch einen Hund. Einen Weimaraner. Ihre Wohnung sieht trotzdem super aus, allerdings sind die Kinder auch schon älter und das kurze Fell vom Weimi nicht zu vergleichen mit dem langen Fell unserer Hündin. Sie erzählte dann stolz, dass der Hund ja zum Glück kaum Haare verliert. Zwei Minuten später war er in der Küche, um etwas zu trinken und hat anschließend mit dem Restwasser aus dem Maul alles vollgetropft :p
    Und außerdem - ich weiß, sie mag das auf keinen Fall hören - riecht der Hund echt stark im Vergleich zu unserer Hündin. Im Ernst, das stört mich im Normalfall überhaupt nicht (auch nicht die Sabberflecken), aber in dem Fall bin ich ein kleines bisschen schadenfroh :D

    Unsere Hündin möchte seit die Sonne scheint nur noch draußen im Garten sein.
    In den letzten Tagen habe ich sie auch dort gelassen, während ich einkaufen war oder sonstige Termine hatte. Es hat sie überhaupt nicht gestört. Als sie vor 2,5 Jahren zu uns kam, war das undenkbar. Keine Sekunde konnte sie alleine bleiben, auch nicht im Garten und auch dann nicht, wenn wir bei den Nachbarn in Sicht- und Hörweite waren.

    Eigentlich wollte ich sie nie alleine im Garten lassen. Daher haben wir das Alleinebleiben drinnen aufgebaut und geübt und es klappt auch mittlerweile in 90% der Fälle. Dennoch ist sie im Garten wesentlich entspannter und total zufrieden. Deshalb wird das zukünftig im Sommer wohl doch eine Option für uns werden.
    Der Garten ist natürlich sicher eingezäunt und die meiste Zeit liegt sie oben auf der Terrasse und keiner bekommt was von ihr mit.

    Tagesabläufe... das finde ich auch ein spannendes Thema!

    Habt ihr das Gefühl, dass ihr allem gerecht werdet? Oder habt ihr - wie ich - auch öfter mal ein schlechtes Gewissen Menschen oder Tieren gegenüber?
    Und macht ihr es euch durch eigene Ansprüche manchmal selbst schwer?
    Mir jedenfalls geht das so :pfeif:

    Ich habe zum Beispiel den Anspruch, alles innerhalb unseres Ortes ohne Auto zu erledigen. Und wenn doch mit dem Auto, dann plane ich alles so, dass es zusammenhängend ist und ich nicht an mehreren Tagen Einzelfahrten mache oder extra Umwege fahren muss.

    Das kostet definitiv mehr Zeit und mehr Energie. Und die Kinder sind auch meist nur semi-begeistert, wenn wir mal wieder mit dem Bollerwagen zum Einkaufen gehen :roll: :lol:

    Mein Tagesablauf sieht in der Regel so aus:

    06:30 Uhr Aufstehen

    Frühstück für die Kinder machen

    Snackdosen für Schule und Kindergarten vorbereiten

    Anziehen, Waschen Zähneputzen mit den Kindern

    07:30 Uhr Tochter geht zur Schule, Mann bringt Sohn zum Kindergarten und dreht dabei gleich eine Runde mit dem Hund

    07:45 Uhr Beginn meiner Arbeit im Homeoffice

    12:00 Uhr Kochen
    12:30 Uhr kommen Mann und Tochter nach hause zum Essen

    12:45 Uhr zurück an die Arbeit, gleichzeitig ggf. Tochter bei den Hausaufgaben unterstützen

    14:30 Uhr Feierabend, 1 Stunde Gassi mit dem Hund, auf dem Rückweg Sohn vom Kindergarten abholen

    15:30 Uhr je nach Tag:

    2x die Woche Tochter 12km entfernt zum Turnen fahren, Sohn zum Turnen oder Fußball bringen

    2x die Woche warten bis Mann um 17:15 Uhr Feierabend macht und anschließend zum Pferd fahren (oder Glück haben und Sohn ist woanders zum Spielen verabredet, dann kann ich während dem Turnen der Tochter zum Stall :smile:)

    1x die Woche abends Training im Turnverein geben

    Ja und dann natürlich noch "nebenbei" Haus sauber machen, Wäsche waschen, Wäsche einsortieren, einkaufen, Essen machen, Tiere versorgen, Termine verwalten, Kinder und Hund bespaßen, alles organisieren, was sonst noch so anfällt :headbash:

    Tja und oft denke ich abends, dass ich den ganzen Tag so viel gemacht und getan habe, aber letzten Endes doch wieder irgendetwas zu kurz gekommen ist :muede:

    Nicht genügend Zeit mit den Kindern verbracht, den Hund nicht ordentlich ausgelastet, den Boden nicht gewischt, die Eier nicht rein geholt,... :igitt:

    Aber wie soll man es ändern? Es muss ja irgendwie doch alles gemacht werden :ka:

    Und spät abends oder nachts - das kann ich nicht! :sleep:

    Bezieht ihr eure Kinder mit ein in die Versorgung eurer Tiere? Helfen sie vielleicht sogar freiwillig und gerne und gibt es bei euch Regeln, wer was zu erledigen hat?

    Bei uns ist es so, dass unsere Tochter ab und zu freiwillig mithelfen möchte aber nur die schönen Sachen, wie z. B. mit den Ratten im Auslauf beschäftigen, Kräuter für die Häschen sammeln, dem Hund Leckerchen verstecken und solche Dinge. Notwendige Aufgaben wie Saubermachen der Ställe /Käfige, Futter machen,.. müssen fast komplett mein Mann und ich erledigen. Das ist aber auch okay für uns, es sind ja unsere Tiere.

    Meine Kinder füttern ab und zu mal den Hund.
    Und müssen fast immer mit spazieren gehen. Ich kann sie halt mit 8 und 4 noch nicht alleine zuhause lassen :ugly:

    Vor den Hühnern haben sie Respekt, da gehen sie nur ungern rein. Die sind so aufdringlich :lol:

    Von daher übernehme ich eigentlich alles rund um die Tiere. Und das ist auch völlig in Ordnung für mich. Schließlich wollte ich die Tiere ja auch haben :ka:

    Als meine Tochter letztens bei der Erzählrunde in der Schule von unseren ganzen Haustieren berichtete, kamen ganz begeisterte Kommentare. Die Mitschüler waren überzeugt, wir hätten einen richtigen kleinen Zoo zuhause :nicken:

    Bei uns wohnen seit ca. 9 Jahren zwei Kaninchen auf dem Balkon, dann haben wir schon immer Rattenrudel aus dem Tierschutz bei uns, einen Hund und ein Aquarium mit Fischen, Garnelen, Schnecken. Alle Tiere wurden von den Vorbesitzern nicht mehr gewollt/konnten nicht mehr gehalten werden und haben nun ein Zuhause bei uns gefunden :herzen1:

    Als Kind durfte ich nie Haustiere haben und es war schon immer ein Wunsch von mir, mein Zuhause mit Tieren zu teilen. Unsere Tochter freut sich natürlich über so viele Haustiere, auch wenn sie öfter mal Zurückstecken muss, wenn die Versorgung der Tiere Vorrang hat. Ich hoffe, so lernt sie auch direkt den verantwortungsvollen Umgang mit Tieren. Sie ist sehr mitfühlend und verständnisvoll mit ihnen und kann sich ein Leben ohne Tiere gar nicht vorstellen.

    Mit dem Laufe der Zeit kann ich mir aber auch gut vorstellen, irgendwann "nur" noch unseren Hund und das Aquarium zu behalten und die Kleintierhaltung langsam auslaufen zu lassen/zu pausieren. Finanziell sind vor allem die häufigen Tierarztkosten bei den Ratten eine hohe Belastung. Leider haben diese tollen, schlauen Tierchen ihre gesundheitlichen Baustellen und brauchen gerade jetzt im Alter viel Betreuung und Pflege und Tierarztbesuche. Auch die Urlaube sind nicht spontan möglich. Immer schauen wir, dass alle Tiere zur geplanten Urlaubszeit gesund und munter sind und ob unsere Urlaubsbetreuung auch wirklich Zeit hat. Unseren Hund kann man ja problemlos mitnehmen aber die vielen Kleintiere bedürfen viel Planung und Organisation.

    Schön zu lesen, dass es hier auch noch weitere Familien gibt, die mit mehreren Tieren zusammen leben. Hier bei uns im Bekanntenkreis hat kaum einer Verständnis dafür, dass wir so viel Zeit und Energie und auch Geld in unsere Tiere stecken. Aber das ist ja auch okay. Jeder kann ja so sein Leben gestalten, wie er sich am wohlsten fühlt und bei uns gehören Tiere auf jeden Fall mit dazu :herzen1:

    Bevor die Kinder kamen, hatte ich auch immer Kaninchen und Hamster, die keiner mehr wollte :nicken:
    Ich mag Kleintiere aller Art auch sehr und gestalte unheimlich gerne Gehege für sie usw.... aber irgendwann wurde das einfach zu viel neben den Kindern. Wie du schon schreibst, die tierärztliche Versorgung und damit verbundene zeitliche und finanzielle Belastung ist nicht zu unterschätzen.

    Ebenso die Urlaubsbetreuung...
    Das ist mit den Hühnern tatsächlich ganz gut machbar, da ich einen Futterautomaten und einen elektronischen Türöffner habe und man wirklich nur ein Auge drauf haben muss, dass alle fit sind.

    Ich bin tatsächlich schon immer mit Haustieren aufgewachsen, da meine Mutter auch sehr tierlieb ist und ganz ohne ging es auch bei ihr irgendwie nie ;)

    Ich finde es für Kinder unheimlich wertvoll, mit Tieren aufzuwachsen und die Verantwortung und Arbeit, die damit verbunden ist, mitzuerleben.
    Ob sie dann später selbst welche haben wollen, können sie ja selbst entscheiden. Aber sie wissen dann zumindest, worauf sie sich einlassen und haben gelernt, Verantwortung zu übernehmen und Rücksicht zu nehmen.
    Das sind Eigenschaften, die ich sehr wichtig finde - nicht nur auf den Umgang mit den Tieren bezogen :nicken:

    Bei den Pferden z.B. haben sie von Beginn an miterlebt, wie viel Arbeit es bedeutet. Und dass es eben nicht nur ums Reiten geht.
    Tja, aktuell wollen sie nur selten mit. Oft ist es halt auch langweilig, wenn Mama misten muss oder man warten muss, bis der Pferde-Opi aufgefressen hat :D

    Die werden sich aber nicht mit 10 ein Pferd wünschen und völlig unrealistische Vorstellungen haben... Wenn sie sich irgendwann mal ein Tier zulegen, dann wissen sie auch um die Arbeit. Und das finde ich echt wichtig.

    Aaaaaber, um was Positives zu nennen: wir haben uns nicht getrennt, trotz des Stresses und permanent aufeinander Hockens :ugly:

    Ja, hey, immerhin!
    Das haben einige leider nicht geschafft :( :

    Wir haben es genossen. So viel Zeit für uns! Zeigt allerdings auch, wie sehr wir sonst eingespannt sind :hust:

    Das Kind ist endlich eingeschlafen und der Hund hat die Krankenwache übernommen. Da kann ich mich jetzt endlich der Vorbereitung auf mein Vorstellungsgespräch widmen :flucht:

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    Nur die Unterlagen muss ich ihr noch irgendwie wegmopsen.

    Viel Erfolg für´s Vorstellungsgespräch! :bindafür: