Beiträge von Birtingur

    Das Problem wäre gelöst, wenn sich jeder direkt zu Beginn der Arbeit mit dem Pferd kompetenten Beistand holen würde. Und nicht erst wartet, bis er ihn wirklich braucht :ka:

    Dann kann das Pferd sich gar nicht erst was Doofes angewöhnen und falls doch, kann man es lösen, bevor es sich festigt. Allerdings sehen die meisten das Problem ja erst, wenn es schon zu spät ist. Der 0815-Pferdehalter bildet nun mal nicht jeden Tag ein Pferd aus, weshalb ganz oft einfach die Erfahrung fehlt, Probleme im Ansatz zu erkennen und bekämpfen zu können. Zudem hat man in der Regel nur ein Pferd, dessen Macken man ggf. schon kennt. Bei einem neuen Pferd mit anderen Macken sieht das dann schon direkt wieder anders aus. Außerdem fehlt einem ohne die Erfahrung mit unterschiedlichen Pferden und Problemen oft auch der Horizont an Lösungsmöglichkeiten.
    Ich nehme mich da gar nicht aus und das ist im Grunde ja auch nix Schlimmes. WENN man sich von Anfang an Hilfe holt und/oder zumindest ab und zu mal jemanden drüber schauen lässt, damit man eben direkt im Ansatz reagieren kann und nicht erst, wenn es schon zu spät ist.
    Und dann braucht man nämlich auch keine "Werkzeuge", um das Pferd kontrollieren zu können.

    Ich selbst habe diese Erfahrung damals mit meinem mittlerweile 11-jährigen Wallach gemacht. Er kam 4-jährig von der Jungpferdeweide zu mir. Ein typisches Pony: sehr schlau, unerschrocken, etwas dickköpfig... aber mit positiver Verstärkung für alles zu begeistern. Dementsprechend war dann auch mein Plan. Der Gute sollte alles mit positiver Verstärkung kennenlernen. Grundsätzlich bin ich auch heute noch ein totaler Fan davon. Mir fehlte damals allerdings definitiv die Erfahrung und bei unserem ersten Spaziergang hat er sich (trotz positivster Verstärkung :pfeif:) vor einer Kuh erschrocken, ich konnte ihn nicht mehr halten und er ist zurück zum Stall gerannt. So viel zu seinem Vertrauen damals in mich und meinen Qualitäten als Ponyflüsterer :roll:

    Einen Tag später hab ich ihn zu einer guten Bekannten zur Ausbildung gegeben. Natürlich war ich voll integriert und habe erst dort gemerkt, wie viele Kleinigkeiten ich schon vorher verpasst hatte, um ihn in so einer Situation bei mir halten zu können. Meine Bekannte hatte ganz viel Erfahrung mit Jungpferden, konnte jede seiner Bewegungen genau deuten und hat schon viiiiieeeelll früher als ich reagiert, sodass es überhaupt nicht erst wieder zu einer doofen Situation gekommen ist. Wir waren dann gemeinsam drei Monate dort "in der Lehre" und sind sehr gestärkt und als Team nach hause gekommen. Wir wurden dann 1x wöchentlich weiter betreut und es gab seitdem nie wieder eine heikle Situation - einfach, weil ich das Pferd viel besser lesen konnte und schneller reagieren konnte. Und, weil auch weiterhin bis heute immer jemand mal drüber schaut und notfalls korrigiert.

    Diese Einsicht fehlt aber leider so vielen Leuten :muede:

    In der Regel lässt keiner drüber schauen, bis es Probleme gibt. War ja bei mir auch so. Zum Glück war es bei mir schon sehr früh und ich habe direkt darauf reagiert, sodass sich gar nichts festigen konnte. Ich kenne aber auch viele, die wären nach dem Losreißen am nächsten Tag mit nem schärferen Werkzeug wieder losmarschiert...

    Die Mehrheit sucht halt leider bis heute immer noch nicht das Problem bei sich. Das ist bei den Hunden so und bei den Pferden genauso :ka:

    Oh Gott ich bin heute die Isi-Trulla gesprungen und vor lachen fast vom Pferd geflogen. Selbes Prozedere wie bei Stangen: Elja bereitet sich mental darauf vor jetzt richtig super zu springen, kommt direkt vor den Sprung, merkt, dass sie nur 3 von 4 Beinen bedacht hat und wällert dann irgendwie drüber.

    Zum Schluss haben wir zwei Sprünge in nahem Zusammenhang miteinander nehmen können mit fliegendem Wechsel dazwischen. Das ging dann auch echt gut und mein RL hat anschließend noch ein bisschen am Galopp mit uns gefeilt. Rechts war großartig und auch nicht so gelaufen wie sonst, links merkt man echt dass sie Probleme hat.

    Aber alles in Allem ist sie einfach nur süß und mega motiviert :smiling_face_with_hearts:

    Darf ich fragen, wie Eljas Abstammung ist? :tropf:

    Birtingur, ich fürchte, deine Paranoia ist berechtigt. Ich weiß zwar nicht, was aktuell mit deiner Henne passiert ist, aber ich habe vor Jahren miterlebt, was Ratten mit ganz jungen Ferkeln anstellen können - und das, obwohl die Sau freilaufend mit in der Box war. Grauenhaft.

    Seitdem hasse ich die Biester wirklich und bin da ganz rigoros: Sobald der Terrier Rattenzuzug anzeigt, stelle ich die Köderboxen auf und vergifte, was ich kriege. Ich bin sonst eher rundum pazifistisch, aber bei dem Gedanken, Ratten an den Hühnern zu haben ,kriege ich wirklich Plack.

    Wow, danke für deine Antwort!
    Ich habe die Köderboxen schon im Einkaufswagen... mir fehlte aber die letzte Überzeugung. Die ist jetzt da :shocked:

    Gute Besserung für die Henne L_&_R ! Leider kenne ich mich da auch nicht gut aus :no:

    Ich habe vorgestern eine Henne (vermutlich) an den Fuchs verloren :(

    Aktuell habe ich die Klappe auf 22 Uhr programmiert und sie gehen auch eigentlich zuverlässig rein.
    Wir hatten allerdings eine Feier im Garten und wahrscheinlich war besagte Henne dadurch noch wach und hat dann die Schließung verpasst :( :

    Aufgrund der Feier habe ich dann aber auch nicht mehr nach ihnen geschaut, bevor ich ins Bett gegangen bin. Am nächsten Morgen hat der Hahn total Theater gemacht und als ich nachgeschaut habe, fehlte sie :verzweifelt: Zuerst dachte ich, dass sie gerade da geholt wurde, als der Hahn angeschlagen hat. Allerdings war unter einer Erhöhung im Gehege Hühnerkot - da hat sie wohl geschlafen, als sie nicht mehr in den Stall kam. Außerdem habe ich ein paar wenige blutverschmierte, aber bereits getrocknete, Federn gefunden und etwas Blut am Boden, das ebenfalls schon angetrocknet war. Am Zaun konnte man eine leichte Spur zu unserem Treppenabsatz erkennen und der Hund war dann auch sehr interessiert an dieser Stelle auf der Treppe. Daher gehe ich davon aus, dass sie dort durchgeschleppt wurde :( :

    Etwas mysteriös an der ganzen Sache ist allerdings, dass ich auf der gegenüberliegenden -und weit entfernten- Seite des Treppenabsatzes später noch ein paar Federn und einen Hühnerfuß gefunden habe... Außerdem war unter dem Zaun auf dieser Seite ein kleines Loch gegraben. Nebendran an Mäuseloch (oder Rattenloch? :shocked: ).
    Das finde ich sehr sehr merkwürdig, weil dann ja an zwei Stellen gefressen oder zumindest an einer Stelle rausgeschleppt, einmal ums Haus gelaufen und auf der anderen Seite gefressen wurde...??? Bis auf den Fuß ist aber nichts übrig - zumindest habe ich noch nichts weiter gefunden.
    Da wir in der Straße immer mal wieder Ratten aus der Kanalisation haben, ist meine größte Befürchtung, dass es vielleicht gar kein Fuchs war, sondern eine Ratte??? Aber: schleppt die ein ausgewachsenes Huhn über einen 1m hohen Absatz bis auf die andere Seite des Hauses? Und frisst es dann komplett auf?! Und sie hätte ja auch gar nicht am Zaun buddeln müssen, da passt sie ja auch so durch... ?
    Jedenfalls habe ich jetzt total Paranoia und werde in meinen Träumen schon von Ratten verfolgt :dead:

    Wir füttern das Hühnerfutter (nur Pellets) ausschließlich aus dem Futterautomaten. Allerdings werfen wir auch immer mal Speisereste ins Gehege - da könnten die Ratten schon Interesse dran haben. Das haben wir sofort eingestellt und ich überlege noch, wie wir den Hühner am sinnvollsten die Reste geben können, ohne dass die Ratten es bekommen. Vielleicht füttere ich das auf einer Unterlage o.ä., damit ich es abends wieder wegräumen kann, wenn Reste bleiben. Wie macht ihr das?

    Ich danke dir für deine Erklärung :smile:

    Meine Antwort war wohl aus Reflex auf die auch nicht ganz so freundliche Antwort auf meinen vorherigen Beitrag ein klein bisschen pampig :pfeif:
    Aber ich bin nicht nachtragend ;)

    Mein Hund ist eher klein und leicht und sehr sensibel - daher habe ich zum Glück keine Probleme mit "Beine weggezogen bekommen". Da sie auch nicht extrem triebig ist und mir ein Festhalten der Handschlaufe bisher immer ausgereicht hat, war mir nicht bewusst, dass die Schlepp auf- und abwickeln eine weitere Methode ist. Dachte immer, die Schlepp sei zum Schleppen da :D

    Aber gut, das soll hier nicht in den Vordergrund rücken, wollte meinen Beitrag nur nochmal erklären.

    Wenn ich die Schleppleine nutze, dann schleppt sie und ich halte das Ende in der Hand. An der Straße oder in anderen erforderlichen Situationen wickle ich sie auf und halte den Hund kurz. In gut händelbaren Situationen hole ich den Hund ins Fuß oder zumindest mit der Aufmerksamkeit zu mir und greife zur Not in die Leine bzw. stelle mich drauf.

    Wenn ich Strecken gehe, wo der Hund öfter kurz genommen werden muss und/oder andere Personen mitgehen, dann nutze ich die Flexi, damit ich nicht ständig aufwickeln muss :ka:

    Ist aber wahrscheinlich einfach ne Gewöhnungssache ;)

    Zumal man sich dann ja auch die Schleppleine gleich sparen kann... und vermutlich beim Spaziergang mit nichts anderem als Auf- und Abwickeln der Leine beschäftigt ist :lol:

    Gibt auch noch andere Techniken eine Schleppleine zu verwenden.

    Oh, entschuldige bitte, da bin ich wohl zu sehr Laie. Aber vielleicht werden wir ja noch aufgeklärt - wenn es eine hilfreiche Methode für das o.s. Problem ist :tropf: