Beiträge von Birtingur

    Ich schere auch schon seit Jahren im Frühjahr und Herbst und würde es nie wieder anders machen :bindafür:
    Dem Senior hilft es gerade bei den aktuellen Temperaturen extrem, wenn er keinen dicken Pelz mehr mit sich rumtragen muss. Der Fellwechsel dauert bei ihm einfach ewig und bis alles Winterfell ab ist, bekommt er gefühlt schon wieder neues :ugly:
    Im Herbst genau so - da hat er oft schon viel zu viel Fell für die warmen Temperaturen bei uns. Er ist halt ein Isländer und wir haben hier aber keine isländischen Temperaturen :ka:

    Mein Reitpferd kommt zwar immer gut durch den Fellwechsel, allerdings hat er auch immer ziemlich viel Plüsch und im Herbst, Winter und Frühjahr schwitzt er sich zu Tode, wenn ich ihn normal arbeite. Und weil er sonst zu fett wird, ist weniger arbeiten keine Option xD

    Also schere ich auch ihn im Frühjahr und Herbst.

    Da beide im Offenstall stehen, gibt´s aber immer nur eine Teilschur. Hals, Brust, Bauch und ein Teil vom Hintern kommt weg. Sie haben dann quasi noch eine Felldecke über den Rücken und werden nur bei Dauerregen oder extrem nasser Kälte eingedeckt. Diesen Winter musste ich sie überhaupt nicht eindecken.

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    Genau. Also der Platz zieht sich selbst Wasser. Hat auch den Vorteil, daß im Grunde keine Pfützen entstehen, weil er sofort alles auf immer und wenn es trocken ist, feuchtet er sich selbst an.

    Aber ja, schweineteuer das ganze... haben wir aufm Platz und im Roundpen.

    Wow, das kannte ich bisher noch nicht. Klingt mega :star_struck:

    Wie ist es im Winter?

    Wir haben einen Platz mit Recycling-Schnipseln. Ich mag ihn grundsätzlich sehr. Allerdings staubt er leider bei längerer Trockenheit auch :( :


    Bei uns kommt am Sonntag die Pferdewaage und ich bin so gespannt wieviel Jessi zugenommen hat.

    Ich wünschte, das könnte ich auch mal irgendwann sagen :lol:
    Aktuell ist immer eher die Frage und Hoffnung, wie viel er abgenommen hat :hust:

    Ja und vom Fett-sein kann ich (bzw. mein Pferd :hust: ) leider auch ein Lied singen...

    Er kam schon 4-jährig schneckenfett bei mir an. Da er noch roh war und ich mit Baby/Kleinkind nur begrenzt Zeit hatte, war so viel Bewegung, wie er das gebraucht hätte um abzunehmen, erstmal nicht drin. Wir waren zu der Zeit Selbstversorger und haben das Heu soweit wie möglich begrenzt, Kraftfutter gab und gibt es bis heute keins. Dadurch, dass er nur im Paddock stand, weil Wiese auch tabu war, hat er sich auch von selbst nicht viel bewegt :ka:

    Ich habe alle Zeit und Energie, die ich übrig hatte, in Bewegung des Pferdes investiert und dennoch hat er gefühlt kein Gramm abgenommen. Es war ein Kampf gegen Windmühlen :( :

    Nach einem Umzug in einen Pensionsstall mit zwar begrenzter Heufütterung aus Netzen, aber täglichem Weidegang bzw. im Sommer 24/7 Weide, hatte ich zuerst richtig Angst, dass er mir explodiert oder krank wird.
    Nun, nach ziemlich genau zwei Jahren dort kann ich sagen: er sieht so gut aus wie nie - wenn auch immer noch zu dick. Aber nicht mehr fett. Er steht dort in einer kleinen Herde, spielt und bewegt sich von selbst recht viel. Und ich habe als Einsteller unfassbar viel mehr Zeit ihn zu bewegen als ich es als Selbstversorger hatte. Außerdem habe ich Miteinsteller, die mich oft auf Ausritte begleiten und mit denen ich viel länger unterwegs bin als ich es allein gewesen wäre.

    Es spielen daher meiner Meinung nach viele verschiedene Faktoren eine Rolle, warum ein Pferd fett ist. Es muss nicht immer eine Krankheit sein.
    Und ich könnte mir vorstellen, dass Gemma viel rumgestanden hat, keine Bewegung hatte, zu viel Futter und die Besitzerin aufgrund der Situation keine Möglichkeit hatte, das alles zu ändern :ka:

    Ich bin auch der Meinung, dass man das lösen kann und sollte. Für mich wäre auch da mal wieder positive Verstärkung das Mittel der Wahl.

    Mit meinem Senior bin ich lange Zeit in einer Quadrille-Gruppe mitgeritten. Einmal ist eine Mitreiterin falsch abgebogen und leider auch frontal in uns rein geritten. Mein Wallach ist dabei umgefallen und hatte danach auch Angst vor entgegenkommenden Pferden - verständlicherweise! Wir haben das gut und recht schnell wieder in den Griff bekommen mit viel positiver Verstärkung und Übung. Und wir kannten uns zu der Zeit schon sehr lange und waren ein eingespieltes Team.

    Allerdings sehe ich das Problem bei Azzuro gar nicht im entgegenkommenden Pferd :ka:
    Vertrauensbildung ist hier mMn das größte Thema. Man hat ja gesehen, dass der nicht nur in der Halle bei entgegenkommenden Pferden ein Problem hat, sondern dass es schon beim Aufsteigen beginnt.

    Gemma hat mich sehr an die Stute meiner Mutter erinnert. Die war zu Anfang auch nicht bereit zur Mitarbeit und ebenfalls richtig fett. Wir hatten durch einen Bekannten von ihr erfahren. Seine Frau hatte eine kleine Hobbyzucht aus der die Stute stammte. Sie kam dann in Beritt und sollte von dort auch direkt verkauf werden. Es wollte sie aber keiner haben (warum bloß :D ) und das Pflegemädchen dort wollte sie nach zwei Abflügen auch nicht mehr reiten... Also stand sie einfach rum und wurde immer dicker :ka:

    Wir haben uns dann entschlossen, sie zu übernehmen und es war ein langer Weg, bis man problemlos mit ihr arbeiten konnte. Longieren sah zu Beginn genau so aus wie bei Gemma :hundeleine04: xD

    Deshalb gestaltete sich auch das Abnehmen schwierig und langwierig, weil man einfach nicht so viel machen konnte, dass es zum Abnehmen gereicht hätte. Wobei wir natürlich auch das Futter entsprechend reduziert haben. Das hätte man bei Gemma zumindest tun müssen, als man sie nicht arbeiten konnte...

    Und ich weiß gar nicht, wer es hier geschrieben hatte: ja, guter Reitunterricht wäre dringend nötig und sicher hilfreich in der weiteren Entwicklung :roll:

    Wenn dann alles passt, sind solche Typen Pferd unbezahlbar! Die gehen mit einem durchs Feuer, wenn du sie auf deiner Seite hast! Definitiv mein Beuteschema! :herzen1:

    Und Azzuro - ein richtig schickes Pferd! Ich bin ja, was das Optische angeht, mehr so der Ponyfan, aber der hat mir echt gut gefallen :cuinlove:
    Leider sehr kantig und unterbemuskelt durch die bisherige Reiterei.
    Ich fand es total spannend, dass im Endeffekt gar nicht das entgegenkommende Pferd selbst das Problem war. Bestimmt hat der sich mal erschreckt, weil ein Reiter auf einem entgegenkommenden Pferd ein gruseliges Geräusch gemacht hat. Würde alle Verhaltensweisen erklären.
    Entspannt fand ich ihn übrigens am Schluss in der Halle immer noch nicht.

    Das ist schön zu hören Yucki :bindafür:
    Ich würde jetzt aber nicht zu schnell zu viel wollen, sonst kannst du dir das mühsam aufgebaute mit einem Mal wieder kaputt machen...

    Also an einkaufen würde ich noch nicht denken, wenn er noch so viel rumläuft und zwischendurch winselt.
    Ich würde erstmal noch 2-3 Wochen so weitermachen. Keller und Wäsche waschen (mit Kameraüberwachung) ist doch super.

    Ich danke euch allen für eure Antworten und Denkanstöße und die sehr hilfreichen Tipps!

    Erst wollte ich jeden einzelnen zitieren und darauf antworten, aber das wird jetzt doch ein bisschen zu viel :D

    Seid euch aber sicher, ich habe jeden einzelnen Beitrag gelesen, nehme ihn mir zu Herzen und versuche, einige Tipps umzusetzen!

    Als ersten Schritt habe ich gerade meiner Freundin geschrieben, dass ich überlege, den Hund vielleicht mal für eine Woche zu ihr an den Stall zu geben.
    Sie kennt sich sehr gut aus, hat ein wachsames Auge, kann aber vielleicht etwas objektiver sein als ich. Und ist deutlich unbeschwerter und fröhlicher im Umgang mit ihr.

    So können wir vielleicht zumindest schon mal ein wenig filtern, was tatsächlich "auffällig" ist und was ich mir ggf. nur einbilde. Im besten Fall verknüpft sie dann auch den Stall generell wieder positiver :nicken:

    Was mir eben noch eingefallen ist und was vielleicht noch erwähnenswert ist: wenn wir im Urlaub am Strand oder in den Bergen sind, dann habe ich den ganzen Tag einen komplett fröhlichen Hund! Zumindest in meinen Augen :rollsmile:

    Wenn wir wandern oder am Strand spazieren gehen, generell den ganzen Tag draußen sind, dann sehe ich keine Probleme und sie hat augenscheinlich auch keine!
    Ebenso ist es beim "normalen" Spaziergang zuhause. Das ist unsere sorgenfreie und absolut positive Zeit. Probleme sehe ich immer nur drinnen :ka:

    Birtingur Ohje, das liest sich schon sehr stressig, und ich kann das gut verstehen (mit Hund hatte ich diese Situation noch nicht, aber durchaus auch schon mit Pferd). Gibt es die Möglichkeit, dass Du Deine Hündin mal eine Zeitlang mehr an Deinen Mann "auslagerst" und etwas Abstand gewinnst? Nicht, um sie abzuschieben, sondern um selber mal durchzuatmen, am Stall einfach unbeschwert den Pferde-Alltag zu leben, und auch ansonsten etwas von den dauernden "Hundesorgen" weg zu kommen? Vielleicht kommt nach so einer gedanklichen Pause auch die Leichtigkeit wieder, das wäre ja dann auch für Deine Hündin wieder entspannter.

    Das ist leider nur schwer möglich, da ich Teilzeit im Homeoffice arbeite und er ganztags im Büro ist... Da wir auch noch zwei Kinder haben, um die Papa sich kümmern muss, wenn ich beim Pferd bin, geht der Hund mit mir. Ich hatte aber tatsächlich schon überlegt, ob ich sie mal für eine Woche zur Stallbesitzerin, die auch eine gute Freundin von mir ist, gebe. Einfach, damit der Hund mal ohne meine Sorgen Zeit am Stall verbringen kann... Vielleicht würde ihr das tatsächlich helfen. Und mir im besten Fall auch ;)

    Als sie während unseres Urlaubs für eine Woche bei meiner Mutter war, hat sie sie danach an mich zurückgegeben mit den Worten "Sie war so lieb, ist total unkompliziert und macht überhaupt keine Probleme." Ihr war gar nichts aufgefallen :ka:

    Ja, genau so sind meine Gedanken!
    Wir waren aber sogar in der Klinik und haben die Magen-Darm Geschichte nochmals abklären lassen, ebenso neben der Physio auch vom Tierarzt nochmal die Steifheits-Geschichte.

    Beim Spaziergang oder auch am Fahrrad läuft sie neben hin und wieder Pass aber auch wunderschönen und lockeren Trab. Was dann wieder gegen ein Rückenproblem spricht.

    Sie spielt auch sehr viel und wild und schnell mit anderen Hunden. Ich denke, das würde sie nicht machen, wenn sie wirklich Schmerzen hätte...?

    Aber ja - ich habe das ständig im Hinterkopf. Am liebsten würde ich sie einmal von Kopf bis Fuß durchleuchten lassen und alle Krankheiten und Möglichkeiten, die es gibt, ausschließen lassen. Vermutlich wäre ich erst dann beruhigt! Oder auch nicht :ugly:

    Mein Mann hat mich schon beim letzten Termin mit der Klinik für verrückt erklärt, denn für ihn ist der Hund topfit. Frisst, läuft gerne, spielt, springt aufs Bett und runter und schläft gut. Tja und in der Klinik wurde ja dann auch tatsächlich nichts gefunden. "Siehste, hab ich ja gesagt." war seine logische Antwort.