Beiträge von Birtingur

    Und ja, wenn ich ganz ehrlich (auch zu mir selbst) bin: ich könnte ihn auch komplett im Futter beschränken. Nur Paddock mit engmaschiger Heufütterung. Damit nähme ich ihm aber auch jegliche Lebensqualität, die er hat. Ich kenne solche Pferde aus engstem Bekanntenkreis zur Genüge. Bei denen sieht man die Rippen - super! Aber auch die Leere und Langeweile und den Hunger in den Augen... und nur wenige Muskeln. Ja, das wäre ein Lösung gegen den Speck. Aber für mich keine zielführende und für´s Pferd auch keine lohnenswerte Alternative.
    Wenn ich überlege, wie viel sich die Herde am Tag bewegt. Allein schon, um mehrmals am Tag von der Weide in den Stall zum Saufen und wieder zurück zu gehen.


    Der aktuelle Kompromiss mit nachts drin/tags mit der Herde draußen ist okay für uns. Er wird nicht zuuuu fett und bekommt dennoch was vom Herdenleben mit. Optimaler wäre vermutlich noch die Begrenzung der Weide durch tägliches Weiterstecken. Wobei sie dabei dann vermutlich auch schon wieder anfangen würden, das kurze, abgefressene Gras zu fressen, wenn das weitergesteckte Stück abgefressen ist.

    Irgendwie alles nicht so die 100%igen Lösungen... Aber damit müssen wir wohl leben.

    Puh, ja, einerseits sehe ich das auch so wie ihr und bekomme es auch am Stall mit, dass viele Pferdebesitzer einfach zu wenig Zeit und/oder Elan haben, um das Pferd gescheit zu bewegen.

    Andererseits bin ich persönlich jemand, der -zusammen mit einer super RB- für viel Bewegung bei seinem Pferd sorgt, viel Zeit investiert und versucht, es angemessen zu füttern (kein Kraftfutter, nachts Heu abgewogen, tagsüber überständige Wiese). Und dennoch habe ich ein zu dickes Pferd. Aaaaber: es ist dennoch das Fitteste am Stall. Daher möchte ich nicht alle Pferdebesitzer, deren Pferde zu dick sind, über einen Kamm scheren und behaupten, sie würden zu wenig ins Pferd investieren und deshalb ist es zu dick.

    Ich verstehe dass du dich angegriffen fühlst, aber du weißt ja selbst vermutlich um den Grund. Unsere Isländerin ist auch die Einzige die zum Weidebauch neigt, trotz weniger Futter und gleichem Programm wie die anderen Pferde. Machmal ist einfach nicht ausreichend Zeit und Gehirnschmalz vorhanden um alle Ausnahmen mitzunennen. Ich versuche aber mir dennoch Mühe dabei zu geben.

    Also, weiterer Punkt auf der Liste, weshalb Pferde zu dick werden: Robustpferderassen.

    Darf ich fragen ob dein Isi Probleme mit Sommerekzem hat? Wir haben die krude Theorie aufgestellt, dass die Wahrscheinlichkeit höher ist dass es auftritt, wenn die Ponys zu dick und/oder zu wenig bewegt sind.

    Nein, er ist kein Ekzemer und seine Eltern, Großeltern und andere Verwandte auch nicht :ka:

    Puh, ja, einerseits sehe ich das auch so wie ihr und bekomme es auch am Stall mit, dass viele Pferdebesitzer einfach zu wenig Zeit und/oder Elan haben, um das Pferd gescheit zu bewegen.

    Andererseits bin ich persönlich jemand, der -zusammen mit einer super RB- für viel Bewegung bei seinem Pferd sorgt, viel Zeit investiert und versucht, es angemessen zu füttern (kein Kraftfutter, nachts Heu abgewogen, tagsüber überständige Wiese). Und dennoch habe ich ein zu dickes Pferd. Aaaaber: es ist dennoch das Fitteste am Stall. Daher möchte ich nicht alle Pferdebesitzer, deren Pferde zu dick sind, über einen Kamm scheren und behaupten, sie würden zu wenig ins Pferd investieren und deshalb ist es zu dick.

    Ooohhhh :herzen1:
    Aus der Perspektive sieht es nicht so aus, als müsstest du dir - zumindest körperlich - Gedanken machen, wenn er nicht täglich bewegt wird.

    Nee, zum Dickwerden neigt er nicht so und da achtet meine Freundin auch sehr drauf - sie ist ja täglich bei ihren Pferden (ihre Tochter hat auch eins und reitet sehr regelmäßig). Ich versuch demnächst nochmal n vernünftiges Bild von der Seite zu machen.
    Ihr dürft mal raten wie alt er ist :smiling_face_with_sunglasses:

    Ich würde mal auf 7 oder 8 tippen :smile:


    auch wenn er natürlich auch darauf zu dick ist

    Das ist dieses ätzende Problem mit den Robustrassen. Gefühlt bekommen sie nicht genug zu fressen um überhaupt lebensfähig zu sein und tatsächlich haben sie dann Speck an Stellen der gar nicht gut ist. Mein Wallach ist immer gleichmäßig runder geworden, dank genug Training zum Glück nie fett. Aber wenn man mal so auf die Weiden guckt, gibt es eine Menge EMS Polster bei den Ponys...

    So ist es leider... :( :
    In seiner Herde ist er der Dickste, obwohl er am meisten bewegt wird und am wenigsten Futter bekommt. Die anderen (Quarter-Araber-Mix, DRP, Paso Peruano) sind zur Weidesaison zwar auch etwas rundlich, allerdings hauptsächlich am Bauch und vielleicht ist mal der Hintern etwas runder. Aber so doofe Fettpolster wie meiner hat keiner von denen :ka: Echt unfair :skeptisch2:

    Die Tage war ich allerdings mit dem Fahrrad unterwegs und bin an verschiedenen Weiden mit "Großpferden" vorbeigekommen. Da ist mir aufgefallen, dass einige sehr moppelig waren. Das war früher irgendwie auch nicht so extrem. Ich vermute, dass auch das insgesamt mit dem Klimawandel zu tun hat. Die Wiesen/das Heu sind heutzutage anders, egal was man versucht, dagegen zu tun. Ich habe schon immer mit Isländern zu tun und früher waren alle Isis, die ich kannte, das ganze Jahr 24/7 draußen - ohne übermäßig fett zu werden!

    Meinem Opa geht es nicht so gut. Er wird trotz Unmengen an Futter immer dünner. Er mäkelt total, sowas wie Heucobs oder Luzerne sind unter seiner Würde. Das ganze leckere Zuckerzeug frisst er und bekommt er auch, aber es ist halt echt grenzwertig dünn. Durch das Cushingfell sieht es nicht so wild aus, aber viel dran ist da nicht mehr. Heu und Wiese mampft er wann immer er will, nur irgendwie will das nicht ansetzen. Alt werden ist echt nichts für Weicheier... :loudly_crying_face:

    Meiner ist dieses Jahr 30 geworden. Aktuell sieht er wirklich gut aus und ich hoffe, das bleibt noch ganz lange so *toitoitoi* Er steht 24/7 auf der Weide und bekommt alle zwei Tage Heucobs und Müsli. Im Winter täglich.


    Wir haben aber am Stall auch einen 28-jährigen Welsh, der leider auch immer dünner wird. Obwohl er täglich Heucobs, Rübenschnitzel, Mais und Müsli bekommt. Zusätzlich zur Weide außerdem noch Heu so oft es geht. Aber er scheint es einfach nicht mehr richtig verwerten zu können :no:

    und zum anderen die Stellung des Pferdes auf einem Foto macht

    Da reicht ja schon der Unterschied zwischen stehen und richtig stehen.

    Wie alt ist Dein Pony?

    Du sagst es.
    Er ist 11.

    Das ist er übrigens :cuinlove:

    https://ibb.co/CJ9Kb6D

    Ooohhhh :herzen1:
    Aus der Perspektive sieht es nicht so aus, als müsstest du dir - zumindest körperlich - Gedanken machen, wenn er nicht täglich bewegt wird.

    Ich habe meinen Wallach damals (vom Boden aus) ausgebildet, als ich schwanger war |) Da geht wirklich viel, auch ohne Reiten :nicken: Allerdings muss das ja auch jeder für sich entscheiden und es scheint ja im Falle der Besitzerin der RB von An Ni auch gesundheitliche Beschwerden zu geben.

    Meiner wird möglichst täglich bewegt, da er leider sehr zum Fett-sein neigt :verzweifelt:

    Wir versuchen es aber abwechslungsreich zu gestalten: Ausritte, Platzarbeit, Bodenarbeit, Zirkuslektionen, Longe...

    Hinsichtlich der Winterkleidungsdiskussion auf den letzten Seiten fehlte übrigens noch der Reitoverall :D Ab 10 Grad abwärts bin ich nur damit am Stall zu sehen (okay, ich bin auch echt empfindlich :cold: ). Es gibt für mich nix besseres! Reitleggings oder lange Unterhose, T-Shirt oder Pulli drunter und dann den Overall drüber - fertig. Man wird nicht dreckig, man friert nicht und wenn man anschließend noch weiter muss, könnte man theoretisch sogar nen schicken Blazer drunter tragen xD

    Gestern habe ich mein Pony fotografiert - einmal vor und einmal nach dem Reiten. Und bin echt überrascht, welchen Unterschied zum einen die Bewegung nach Weidegang und zum anderen die Stellung des Pferdes auf einem Foto macht:

    Pony vor dem Reiten - klein, dick, Fettpolster, rundes Bäuchlein, kurzer Hals

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    Pony nach dem Reiten - deutlich schlanker, länger wirkender Hals

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    Ach ja was ich mal in die Runde fragen wollte- machen eure Pferde auch bei Hängern Unterschied? Nachdem ich im Winter mal echt Drama mit beiden hatte beim verladen, war ich dezent frustriert. Das rote Ponie ist ja nicht meins und ich dachte die lässt sich verladen aber jein. Geht rauf aber rennt fast noch fixer wieder runter, dadurch Stress und dann sind sich 2 ja fix einig, dass die Idee Hänger blöd ist. Den Tag hab ich echt oft bis 10 zählen müssen, scheiß Situation wenn der Helfer eigentlich nur Deko ist.

    Bei Payka wusste ich ja, dass sie Drehflügeltür lieber mag als Klappe aber reell war auch Klappe ok, mit etwas Gemaule. Da ich bei der roten auch so den Verdacht hatte- eben dieses hoch und runter rennen, hab ich es letzte Woche mal mit einem Hänger probiert der Drehtür hat und voila, nach 2 Anläufen wo das rote Tier das neue Prinzip erkunden konnte, konnte ich beide rein und raus schicken, völlig gechillt und entspannt. :ka: So ein krasser Unterschied, fand ich beachtlich. Ich meine ich werd mir jetzt erstmal keine Dramen mehr machen und Hänger mit Tür nehmen aber zur Sicherheit mal in ruhigem Moment Klappe nochmal üben. Wenn im Notfall nur die Variante da ist.. aber für die Ponies ist dass anscheinend wirklich extrem viel einfacher.

    Ich glaube, das hat auch echt viel mit Übung und Routine zu tun. Ich übe bzw. fahre generell recht oft mit dem Hänger (auch mit unterschiedlichen). Zu Beginn war das Einsteigen immer etwas unsicher. Mittlerweile hat er das so verinnerlicht, dass ich nur noch den Strick über den Hals lege und er einsteigt. Egal wo |)