Beiträge von Birtingur

    Zum Thema "was wenn der Hund den Menschen überlebt"

    Das ist ja sowieso ein schwachsinniges Thema. Ich kann auch morgen vom Auto überfahren werden und dann muss für meinen Hund gesorgt werden...

    Vermutlich ist das bei älteren Menschen sogar eher geregelt als bei jüngeren.

    Wir hatten eine ältere Dame (zu Beginn Mitte 70) in der Nachbarschaft, die hat sich keinen Welpen mehr geholt (obwohl sie gerne einen gehabt hätte!), sondern immer nur ältere Hunde aus dem Tierschutz, weil sie Angst hatte, dass sie sie sonst überlebt. Ich glaube, sie hatte bis zu ihrem Tod noch 6 Hunde :lol:

    Sie wurde 104 Jahre alt.

    Ohne Hund wäre sie bestimmt nicht so alt geworden.

    Ich kann euch den Longenkurs da wirklich ans Herz legen...

    Gerade mit einem jungen Pferd und Menschen ohne Longiererfahrung hilft es meiner Ansicht nach gut, einen so tollen "Fahrplan" an der Hand zu haben.

    Cinderella1987 , mein Zahnarzt hat meinem damals dreijährigen und bis dato ungerittenen Jungpferd auch direkt bei der ersten Behandlung die Wolfszähne gezogen.

    Die würden aber auch keinen kleineren Hund ausgelastet bekommen... Klar, das wäre dafür für den Menschen nicht so ein großes Risiko. Aber da sind wir dann wieder beim Thema, dass es für den Hund dort nicht schön ist...

    Ein Neufundländer ist ja jetzt auch nicht der agilste Hund. Ich kenne viele große Hunderassen, die mit viel weniger Programm zufrieden sind als kleinere.
    Erzogen werden müssen meiner Ansicht nach alle... egal ob klein oder groß.

    Es ist ja auch vor allem Erziehungssache, wie und für wen so ein großer Hund letzten Endes händelbar ist :ka:

    Meine Schwägerin, mit Anfang 40 noch "jung", sportlich, aktiv und fit, hat sich vor zwei Jahren einen Weimaranerwelpen angeschafft. Wurde letzten Sommer dann mangels Leinenführigkeit von ihm vom Fahrrad gezogen und hat einen Trümmerbruch im Fuß erlitten. Schleppt sie bis heute mit sich rum.

    Wenn ein Ehepaar mit Anfang 60 schon immer den Traum hatte, sich einen Neufundländer anzuschaffen, es aber z.B. aus Zeitgründen bisher nicht konnte - warum dann nicht jetzt? Wenn sie in eine gute Ausbildung investieren, stehen die Chancen doch recht gut, dass sie ihn in 10 Jahren auch noch gut halten können. Zumal der ja auch älter wird...
    Tragen könnte ich den auch mit 35 Jahren übrigens vermutlich auch nicht :lol:

    Das klingt doch nach einem guten Plan!

    Bin wirklich sehr gespannt, was rauskommt... ist schon merkwürdig, dass er in der Bewegung völlig unauffällig ist.

    Ich denke aber auch, dass du in der Klinik definitiv am besten damit aufgehoben bist. Die sehen täglich so viele unterschiedliche Lahmheiten, haben schon viele Diagnosen gestellt und Rehas begleitet... die schauen nochmal mit einem ganz anderen Auge drauf als ein "normaler" Tierarzt, der nur 2x die Woche eine Lahmheit hat und die dann auch oft nix "Besonderes" ist. Mal abgesehen von den Diagnostik- und Behandlungsmöglichkeiten, die in der Klinik viel umfassender sind.

    Ich habe damals beim Husten meines alten Wallachs soooo viel Geld in diverse Tierarztbesuche und Medikamente investiert.... Bis eine endgültige Diagnose stand, hat es ewig gedauert.
    Den Kleinen hab ich vor ein paar Wochen direkt in die Klinik gefahren, es wurde alles gecheckt, reingeschaut, Blut ausgewertet, usw... Letztlich hab ich dafür knapp 300€ bezahlt und hatte innerhalb von 2 Stunden eine Diagnose. Im Vergleich zum "normalen" Tierarzt war das richtig günstig und tausend mal schneller. Würde ich jederzeit wieder machen.

    Und tatsächlich hatte ich zuerst auch Respekt davor "in die Klinik" zu fahren. Das hört sich immer so dramatisch und teuer an. Letzten Endes ist es aber irgendwie auch nur ein Tierarztbesuch - nur, dass man halt das Pferd hinbringt und nicht andersrum :D

    Meine Pferde sind beide OP-versichert und bei dem Alten habe ich sie schon 4x gebraucht und sehr zu schätzen gelernt! :nicken:
    Probleme hatte ich damit bisher nie :ka: Wurde alles anstandslos und unbürokratisch übernommen.

    Neben den Kosten, von denen ja hier schon viele genannt wurden, ist auch der Zeitfaktor definitiv nicht zu unterschätzen!

    Es ist schon ein Unterschied, ob man zum Pferd kann oder ob man hin muss ;)

    Auch für Termine mit Schmied, Tierarzt, etc. muss man sich Zeit nehmen können. Teilweise nehme ich mir dafür sogar frei, um noch einen passenden Termin zu bekommen.

    2 mal Chiropraktikerin/Osteopathin/Physio im Jahr und wenn nötig auch öfter.

    2 mal, falls man reitet, Sattler im Jahr

    Das habe ich persönlich mittlerweile wieder sehr eingeschränkt und finde es rückblickend übertrieben oft und rausgeschmissenes Geld....

    Gute Bodenarbeit und gutes Reiten hilft bei den meisten Problemen auch :D
    Und wenn sich ein Pferd nach einer Sattelanprobe und Nachkontrolle nicht drastisch muskulär und figurtechnisch verändert, muss der Sattler meines Erachtens auch nicht mehr jedes Jahr kommen.

    Also lieber Geld in guten Unterricht (egal ob Reiten oder Bodenarbeit) investieren =)

    Zudem habe ich ihn nachts (ja, ich weiß, da gibt es viele unterschiedliche Meinungen zu) aus dem Bett verbannt. Ich liebe es zwar, wenn er mit im Bett schläft, aber ich denke, ich mache ihm seine Abnabelung dadurch nicht einfacher. Momentan schläft er noch neben meinem Bett, aber da versuche ich auch, ihn nach und nach immer weiter zu entfernen...

    Es spricht ja auch nichts dagegen, ihn später wieder rein zu holen, wenn das Problem gelöst ist :)
    Wir haben das anfangs auch so gemacht, bis sie alleine bleiben konnte. Mittlerweile darf sie auch wieder ins Bett ;-)

    Unsere Hündin war übrigens schon 3 Jahre alt, als wir sie mit diesem riesen Alleinebleiben-Problem übernommen haben... Du hast also wirklich gute Chancen, es noch hinzubekommen! :bindafür:

    Wir haben hier auch zwei solche "netten" Damen in der Nachbarschaft, die regelmäßig an unserem Zaun testen müssen, ob sich die Hunde nicht doch noch irgendwann lieben lernen :doh:

    Dame Nr.1 hat einen knapp 2-jährigen Aussi Rüden. Als der noch ein Welpe war, haben sich die Hunde tatsächlich auch am Zaun gut verstanden (unsere Hündin liebt Welpen) und die Dame blieb dann immer mit dem Kleinen stehen und ließ die Hunde schnuppern. Wie das aber so ist, blieb der kleine süße Aussie nicht so klein und süß und weil das anscheinend leider an der Besitzerin vorbeigegangen ist, bleibt sie immer noch jedes Mal mit ihm am Zaun stehen und wundert sich, dass die Hunde sich anfeinden :roll:

    Der Aussie beginnt mit seinen Anfeindungen übrigens schon viele Meter vor unserem Grundstück. Was dann vom Frauchen immer kommentiert wird mit "Oh Waldi, freust du dich schon so auf deine Dame!" :herzen1:   :barbar:

    Dame Nr. 2 hat eine kleine Mischlingshündin. Bei unserem ersten Zusammentreffen im Feld hat diese Hündin unsere Hündin direkt den kompletten Feldweg wieder runter gejagt :flucht: Seitdem hat unsere Hündin verständlicherweise Angst vor ihr und hält bei Begegnungen idR von selbst Abstand. Im Garten ist das anders - was aber auch daran liegt, dass das Frauchen die Mischlingshündin immer an unserem Zaun hochspringen und unsere Hündin angiften lässt :fluchen: Statt einfach die andere Straßenseite zu benutzen oder den Hund zumindest kurz zu nehmen und nicht hochspringen zu lassen.

    Wenn wir mit im Garten sind, unterbinden wir natürlich jegliche Aktivitäten unserer Hündin am Zaun. Da sie aber auch manchmal alleine im Garten ist oder wir gerade mal drin sind, können wir nicht immer vorausschauend agieren.
    Zu Anfang habe ich unsere Hündin immer abgebrochen, sobald ich sie habe bellen hören und sie musste rein gehen.

    Mittlerweile mache ich das aber nicht mehr, wenn diese beiden o.g. Damen vorbeigehen. Ich sehe es nämlich nicht ein, dass immer mein Hund es abbekommt, weil die anderen so doof sind :ka:

    Ein gemeinsames Training ist für mich in diesen beiden Fällen unvorstellbar. Die Erziehungsmethoden und Ansichten sind einfach zu unterschiedlich :pfeif:

    Mit einer anderen Nachbarin hingegen habe ich schon des öfteren am Zaun geübt. Das klappt mittlerweile auch recht zuverlässig, dass unsere Hunde - obwohl sie sich nicht leiden können - friedlich am Zaun des anderen vorbeigehen :bindafür:

    Es ist also mit Training durchaus machbar, aber es muss auch das Verständnis von beiden Seiten vorhanden sein... was ja in deinem Fall bei der netten Dame eher nicht so ist :headbash: