Ja und vom Fett-sein kann ich (bzw. mein Pferd
) leider auch ein Lied singen...
Er kam schon 4-jährig schneckenfett bei mir an. Da er noch roh war und ich mit Baby/Kleinkind nur begrenzt Zeit hatte, war so viel Bewegung, wie er das gebraucht hätte um abzunehmen, erstmal nicht drin. Wir waren zu der Zeit Selbstversorger und haben das Heu soweit wie möglich begrenzt, Kraftfutter gab und gibt es bis heute keins. Dadurch, dass er nur im Paddock stand, weil Wiese auch tabu war, hat er sich auch von selbst nicht viel bewegt 
Ich habe alle Zeit und Energie, die ich übrig hatte, in Bewegung des Pferdes investiert und dennoch hat er gefühlt kein Gramm abgenommen. Es war ein Kampf gegen Windmühlen 
Nach einem Umzug in einen Pensionsstall mit zwar begrenzter Heufütterung aus Netzen, aber täglichem Weidegang bzw. im Sommer 24/7 Weide, hatte ich zuerst richtig Angst, dass er mir explodiert oder krank wird.
Nun, nach ziemlich genau zwei Jahren dort kann ich sagen: er sieht so gut aus wie nie - wenn auch immer noch zu dick. Aber nicht mehr fett. Er steht dort in einer kleinen Herde, spielt und bewegt sich von selbst recht viel. Und ich habe als Einsteller unfassbar viel mehr Zeit ihn zu bewegen als ich es als Selbstversorger hatte. Außerdem habe ich Miteinsteller, die mich oft auf Ausritte begleiten und mit denen ich viel länger unterwegs bin als ich es allein gewesen wäre.
Es spielen daher meiner Meinung nach viele verschiedene Faktoren eine Rolle, warum ein Pferd fett ist. Es muss nicht immer eine Krankheit sein.
Und ich könnte mir vorstellen, dass Gemma viel rumgestanden hat, keine Bewegung hatte, zu viel Futter und die Besitzerin aufgrund der Situation keine Möglichkeit hatte, das alles zu ändern 