Beiträge von Birtingur

    Urlaub mit Hund ist für mich das Tollste!

    Endlich hat man mal so richtig Zeit für ausgiebige Spaziergänge und Wanderungen in einer anderen Umgebung. Nicht ständig die gleichen Strecken zuhause...

    Ich bin absolut kein Sightseeing-Fan und liebe es daher, einfach nur in der Natur zu sein. Und keinen Zeitdruck zu haben... Meter machen zu können. Dabei ist es mir egal, ob am Strand, im Wald oder in den Bergen. Am allerbesten ist es, wenn der Hund dabei frei laufen kann. Dann erfreue ich mich jede Sekunde an der Freude meines Hundes über die gemeinsame Freiheit!

    Urlaube, in denen der Hund den Großteil des Tages nicht mit könnte (z.B. Skiurlaub), verbringen wir ohne Hund. Das ist aber eher selten.

    Letztes Jahr war ich viel zu voreilig und meine selbst vor gezogenen Gurken und Tomaten sind erfroren, bevor sie was werden konnten... :dead:

    Dieses Jahr habe ich mich dann brav an alle Vorgaben gehalten und die Pflänzchen gehütet wie meinen Augapfel. Sie sind toll gewachsen und in den letzten Tagen habe ich sie zum Abhärten tagsüber raus gestellt.

    Die letzten beiden Nächte waren so warm, dass ich sie dann auch schon nachts draußen gelassen habe.

    Nachdem der Wetterbericht für die nächsten Tage auch weiterhin so warm vorhergesagt hat, wollte ich sie heute endlich raus ins Hochbeet setzen.

    Und was war?

    Wind!

    Nein, STURM! :ventilator:

    Der war nicht gemeldet und statt meine kleinen Schätze rauszusetzen, hab ich sie sogar nochmal reingestellt! :doh:

    Da bin ich ganz bei dir!
    Und habe es selbst in meinem direkten Umfeld mit einem Weimaraner erlebt. Die Züchterin gibt diese ganz offiziell als Familienhunde ab, weil ihre Hunde nicht jagdlich geführt werden und "seit Generationen als Familienhunde gezüchtet werden und nicht mehr zur Jagd". Daher ist laut ihren Angaben weder die für diese Rasse ursprünglich vorhandene Mannschärfe noch ein ausgeprägter Jagdtrieb ein Problem :ka:

    Bisher war der 2-jährige mir bekannte Hund aus dieser Zucht tatsächlich unauffällig, allerdings stellt er seit Anfang des Jahres z.B. Personen im Dunkeln und meldet sehr deutlich alles, was sich auf dem Grundstück bewegt. Auch mit Vögeln im Maul kam er schon zurück - aber natürlich wollte er nur spielen und den Besitzern zeigen, wie toll er das gemacht hat... :headbash:

    Es ist also fraglich, wie weit so ein ursprünglich rassetypisches Verhalten weggezüchtet werden kann und ob ein Züchter mit Recht behaupten kann, dass seine Rasse nicht diese typischen Eigenschaften zeigt... :mute:
    Verkauft sich jedenfalls total gut, wenn zu der Optik dann auch noch das für jeden Interessenten passende Verhalten angepriesen werden kann!

    Ich sehe da definitiv auch den Züchter in der Pflicht.


    Allerdings spielen ja auch dabei mehrere Faktoren eine Rolle:

    1. Ist dem Züchter wirklich wichtig, dass die Hunde an geeignete Interessenten verkauft werden oder möchte er die Hunde einfach loswerden?

    2. Ist der Züchter ehrlich bei der Rassebeschreibung?

    3. Kann der Züchter einschätzen, wie seine Rasse sich in ungeeigneten Händen entwickelt? --> viele Züchter haben ja selbst das nötige Knowhow, um die Rasse gut zu führen - aber ist ihnen auch bewusst, wie es anders aussehen kann?

    4. Sind die Interessenten ehrlich bei der Angabe Ihrer Kompetenzen?

    5. Können die Interessenten ihre Kompetenzen überhaupt richtig einschätzen?

    6. Wissen die Interessenten, welche Auswirkungen es haben kann, wenn sie sich überschätzt haben?

    usw.

    usf.

    Wichtig und zielführend wäre es mMn aber auf jeden Fall, dass die Rassebeschreibung schonungslos ehrlich ist und er Züchter dies auch so vermittelt.

    Und ich muss sagen, dass ich die Rassewahl mit kleinen Kindern oft nicht günstig finde.

    Ich würde mir möglichst keinen ernst territorialen Hund ins Haus holen mit Kindern. Hier geht Kinderbesuch ein und aus. Das wäre mir zu anstrengend und zudem haben wirklich viele Kinder Angst vor Hunden. Selbst bei unserer kleinen Jackiehündin, die sich vor den Kindern in dem Staub wirft, haben nicht selten welche Angst.

    Ich find auch die Rassenwahl beim Appenzeller nen richtigen Griff ins Klo.

    Und ich versteh die Züchterin nicht - Sie weiß ja wie die Rasse tickt. Sie hat selbst gesagt dass die gern Probs mit Fremden bspw haben, und trotzdem gibt sie den Hund zu Anfängern mit Kindern die regelmäßig Kinderbesuch haben werden...

    Das geht nicht in meinen Kopf rein ^^

    Ich könnte mir vorstellen, dass einige Züchter denken, wenn der Welpe mit einem Fernsehteam vom Rütter begleitet wird, kann ja eigentlich nix schief gehen bzw. wenn, dann bekommen die Besitzer zumindest adäquate Hilfe... :ka:

    Generell finde ich es immer schwierig, wenn Menschen sich eine Rasse nach der Rassebeschreibung aussuchen. "Kinderlieb" und "als Familienhund geeignet" steht ja wirklich bei fast jeder Rasse. Und wenn dann da noch "wachsam" und "beschützt seine Menschen" steht, dann klingt das doch auf den ersten Blick nach einem Traumhund. Wie facettenreich aber alles, was dazwischen liegt, sich gestalten kann, das steht halt da nicht :no:

    Ich schere auch schon seit Jahren im Frühjahr und Herbst und würde es nie wieder anders machen :bindafür:
    Dem Senior hilft es gerade bei den aktuellen Temperaturen extrem, wenn er keinen dicken Pelz mehr mit sich rumtragen muss. Der Fellwechsel dauert bei ihm einfach ewig und bis alles Winterfell ab ist, bekommt er gefühlt schon wieder neues :ugly:
    Im Herbst genau so - da hat er oft schon viel zu viel Fell für die warmen Temperaturen bei uns. Er ist halt ein Isländer und wir haben hier aber keine isländischen Temperaturen :ka:

    Mein Reitpferd kommt zwar immer gut durch den Fellwechsel, allerdings hat er auch immer ziemlich viel Plüsch und im Herbst, Winter und Frühjahr schwitzt er sich zu Tode, wenn ich ihn normal arbeite. Und weil er sonst zu fett wird, ist weniger arbeiten keine Option xD

    Also schere ich auch ihn im Frühjahr und Herbst.

    Da beide im Offenstall stehen, gibt´s aber immer nur eine Teilschur. Hals, Brust, Bauch und ein Teil vom Hintern kommt weg. Sie haben dann quasi noch eine Felldecke über den Rücken und werden nur bei Dauerregen oder extrem nasser Kälte eingedeckt. Diesen Winter musste ich sie überhaupt nicht eindecken.

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    Genau. Also der Platz zieht sich selbst Wasser. Hat auch den Vorteil, daß im Grunde keine Pfützen entstehen, weil er sofort alles auf immer und wenn es trocken ist, feuchtet er sich selbst an.

    Aber ja, schweineteuer das ganze... haben wir aufm Platz und im Roundpen.

    Wow, das kannte ich bisher noch nicht. Klingt mega :star_struck:

    Wie ist es im Winter?

    Wir haben einen Platz mit Recycling-Schnipseln. Ich mag ihn grundsätzlich sehr. Allerdings staubt er leider bei längerer Trockenheit auch :( :


    Bei uns kommt am Sonntag die Pferdewaage und ich bin so gespannt wieviel Jessi zugenommen hat.

    Ich wünschte, das könnte ich auch mal irgendwann sagen :lol:
    Aktuell ist immer eher die Frage und Hoffnung, wie viel er abgenommen hat :hust:

    Ja und vom Fett-sein kann ich (bzw. mein Pferd :hust: ) leider auch ein Lied singen...

    Er kam schon 4-jährig schneckenfett bei mir an. Da er noch roh war und ich mit Baby/Kleinkind nur begrenzt Zeit hatte, war so viel Bewegung, wie er das gebraucht hätte um abzunehmen, erstmal nicht drin. Wir waren zu der Zeit Selbstversorger und haben das Heu soweit wie möglich begrenzt, Kraftfutter gab und gibt es bis heute keins. Dadurch, dass er nur im Paddock stand, weil Wiese auch tabu war, hat er sich auch von selbst nicht viel bewegt :ka:

    Ich habe alle Zeit und Energie, die ich übrig hatte, in Bewegung des Pferdes investiert und dennoch hat er gefühlt kein Gramm abgenommen. Es war ein Kampf gegen Windmühlen :( :

    Nach einem Umzug in einen Pensionsstall mit zwar begrenzter Heufütterung aus Netzen, aber täglichem Weidegang bzw. im Sommer 24/7 Weide, hatte ich zuerst richtig Angst, dass er mir explodiert oder krank wird.
    Nun, nach ziemlich genau zwei Jahren dort kann ich sagen: er sieht so gut aus wie nie - wenn auch immer noch zu dick. Aber nicht mehr fett. Er steht dort in einer kleinen Herde, spielt und bewegt sich von selbst recht viel. Und ich habe als Einsteller unfassbar viel mehr Zeit ihn zu bewegen als ich es als Selbstversorger hatte. Außerdem habe ich Miteinsteller, die mich oft auf Ausritte begleiten und mit denen ich viel länger unterwegs bin als ich es allein gewesen wäre.

    Es spielen daher meiner Meinung nach viele verschiedene Faktoren eine Rolle, warum ein Pferd fett ist. Es muss nicht immer eine Krankheit sein.
    Und ich könnte mir vorstellen, dass Gemma viel rumgestanden hat, keine Bewegung hatte, zu viel Futter und die Besitzerin aufgrund der Situation keine Möglichkeit hatte, das alles zu ändern :ka:

    Ich bin auch der Meinung, dass man das lösen kann und sollte. Für mich wäre auch da mal wieder positive Verstärkung das Mittel der Wahl.

    Mit meinem Senior bin ich lange Zeit in einer Quadrille-Gruppe mitgeritten. Einmal ist eine Mitreiterin falsch abgebogen und leider auch frontal in uns rein geritten. Mein Wallach ist dabei umgefallen und hatte danach auch Angst vor entgegenkommenden Pferden - verständlicherweise! Wir haben das gut und recht schnell wieder in den Griff bekommen mit viel positiver Verstärkung und Übung. Und wir kannten uns zu der Zeit schon sehr lange und waren ein eingespieltes Team.

    Allerdings sehe ich das Problem bei Azzuro gar nicht im entgegenkommenden Pferd :ka:
    Vertrauensbildung ist hier mMn das größte Thema. Man hat ja gesehen, dass der nicht nur in der Halle bei entgegenkommenden Pferden ein Problem hat, sondern dass es schon beim Aufsteigen beginnt.

    Gemma hat mich sehr an die Stute meiner Mutter erinnert. Die war zu Anfang auch nicht bereit zur Mitarbeit und ebenfalls richtig fett. Wir hatten durch einen Bekannten von ihr erfahren. Seine Frau hatte eine kleine Hobbyzucht aus der die Stute stammte. Sie kam dann in Beritt und sollte von dort auch direkt verkauf werden. Es wollte sie aber keiner haben (warum bloß :D ) und das Pflegemädchen dort wollte sie nach zwei Abflügen auch nicht mehr reiten... Also stand sie einfach rum und wurde immer dicker :ka:

    Wir haben uns dann entschlossen, sie zu übernehmen und es war ein langer Weg, bis man problemlos mit ihr arbeiten konnte. Longieren sah zu Beginn genau so aus wie bei Gemma :hundeleine04: xD

    Deshalb gestaltete sich auch das Abnehmen schwierig und langwierig, weil man einfach nicht so viel machen konnte, dass es zum Abnehmen gereicht hätte. Wobei wir natürlich auch das Futter entsprechend reduziert haben. Das hätte man bei Gemma zumindest tun müssen, als man sie nicht arbeiten konnte...

    Und ich weiß gar nicht, wer es hier geschrieben hatte: ja, guter Reitunterricht wäre dringend nötig und sicher hilfreich in der weiteren Entwicklung :roll:

    Wenn dann alles passt, sind solche Typen Pferd unbezahlbar! Die gehen mit einem durchs Feuer, wenn du sie auf deiner Seite hast! Definitiv mein Beuteschema! :herzen1:

    Und Azzuro - ein richtig schickes Pferd! Ich bin ja, was das Optische angeht, mehr so der Ponyfan, aber der hat mir echt gut gefallen :cuinlove:
    Leider sehr kantig und unterbemuskelt durch die bisherige Reiterei.
    Ich fand es total spannend, dass im Endeffekt gar nicht das entgegenkommende Pferd selbst das Problem war. Bestimmt hat der sich mal erschreckt, weil ein Reiter auf einem entgegenkommenden Pferd ein gruseliges Geräusch gemacht hat. Würde alle Verhaltensweisen erklären.
    Entspannt fand ich ihn übrigens am Schluss in der Halle immer noch nicht.