Beiträge von Birtingur

    Ja, das ist eben das Risiko aller Beteiligten bei einer gemischten Gruppe :ka:

    Alle sind immer total einverstanden und tun ganz sozial, wenn man sie über die Risiken einer (Gemischt-)Herdenhaltung aufklärt und jeder möchte sein Pferd natürlich auch bestmöglich halten und nimmt daher diese Risiken in Kauf.
    Nicht umsonst legen Versicherungen bei einer Herdenhaltung idR auch alles auf alle um...

    Ich weiß aber, dass meine Miteinstellerin damals auch alles andere als amused war, als mein Wallach in einer Saison mal ständig ihre Stute bestiegen hat (die beiden standen vorher jahrelang problemlos zusammen) und diese am Ende eine Scheiden-Entzündung hatte und tierärztlich behandelt werden musste :flucht:
    Sie hat es mir nicht direkt vorgeworfen, aber man hat ihr doch an jedem ihrer Kommentare angemerkt, dass sie insgeheim die Schuld bei mir bzw. meinem Wallach gesehen hat. Obwohl ihre Stute ihn ja auch dauernd schamlos angerosst hat :skeptisch:

    Ich denke, es liegt halt auch irgendwie in der Natur des Menschen, die Schuld bei anderen zu suchen, um sich oder die Umstände nicht verändern zu müssen :ka:

    Gibst du das Forthyron immer mit dem Futter? Oder hattest du andere Tabletten im Napf?

    Ja... ich weiß, dass man das nicht soll und dass das die Wirkung hemmt. Aber ehrlicherweise bekomme ich es im Alltag nicht zuverlässig geregelt, dass die Tablette dann auch wirklich im Hund landet, wenn ich es nicht mit dem Futter mache (da auch manchmal mein Mann oder meine Kinder füttern müssen, wenn ich unterwegs bin).

    Na das hätte auch mir passieren können :rollsmile:
    Drücke die Daumen, dass es keine großen Relevanzen für Amy hat. Bei einem Mal sollte da hoffentlich nicht viel passieren...

    Ich hatte letzte Woche die Hündin meiner Mutter zur Pflege und war auch einmal unsicher, ob sie evtl. die Tablette erwischt hat (sie lecken nach dem Fressen immer gegenseitig die Schüssel des anderen leer... und manchmal frisst meine Hündin nicht ganz leer, weil sie lieber schon mal bei der anderen gucken möchte, ob sie noch was Leckereres hat. Und ich hab nicht gut aufgepasst und daher nicht gesehen, ob die Tablette schon weg war, bevor sie getauscht haben :skeptisch2: Passiert mir aber auch nicht mehr :doh:

    Ich hab ja auch immer Schiss, dass der Hund mal versehentlich eine Tablette vom Pferd erwischt :fear:

    Bei unsere Hündin ist es definitiv das Wort/die Frage: "Essen?" :lol:
    Sonst reagiert sie außer auf ihren Namen nicht auf bestimmte Wörter. Eher sind unsere Aktivitäten ausschlaggebend für ihre Reaktion. Wenn wir uns alle aktiv anziehen und fertig machen oder jemand ihr Spielzeug in die Hand nimmt und in Richtung Garten geht, ist sie sofort mittendrin und "an":applaus:

    Unser erster Hund (ein Rauhaardackel-Mädchen :herzen1:) hat hingegen auf mehrere Wörter reagiert.
    Nachdem meine Eltern sich damals getrennt hatten und mein Vater - den sie heiß und innig liebte - nur noch am Wochenende kam, um uns und den Hund abzuholen, haben wir irgendwann immer "Chef kommt" gesagt - dann wurde sie sofort ganz hibbelig und ist auf den Balkon geflitzt. Grund: sie hat immer vor Freude gepieselt, wenn mein Vater kam und musste ihn daher immer auf dem Balkon empfangen xD (aus heutiger Sicht würde man damit vermutlich ganz anders umgehen - aber damals hat sich da ja noch keiner Gedanken drum gemacht |))

    Und dann hat sie noch sehr auf "Gassi gehen" reagiert und irgendwann haben wir angefangen, daraus verschiedene Kreationen zu bilden (immer mit der gleichen Betonung wie bei "Gassi gehen").
    Zum Beispiel:
    "Kaffee kochen"
    "Burger King"

    :D

    Ich vermute mal, dass viele Menschen einfach vergessen, dass Pferde Pferde sind und keine Menschen :ka:
    Sie sehen die Dinge anders, reagieren anders darauf und lösen sie anders .

    Wir geben ihnen dann auch noch einen Rahmen vor (Herdenzusammensetzung, Umgebung und Platz) und erwarten, dass sie sich "menschlich" verhalten :roll:

    Und wenn man dann auf eine Wendy trifft, die ihre Mausi am liebsten bei sich auf dem Sofa sitzen hätte ODER die generell einen Schuldigen benötigt, um natürliches Verhalten zu erklären - dann ist man verloren :dead:

    Und Picasso ist ja kein asoziales Pferd, das grundlos einfach mal alle verkloppt. Der ist in der Herde geboren und lebt seit jeher in der Herde. Benimmt sich ein neues Pferd nicht, wird er deutlich. Aber in den 3 Wochen mit neuen Pferden hat das sicher der ein-oder andere genutzt, um aufzusteigen und ich denke da "musste" er jetzt wieder einnorden, um seinen Platz wiederzubekommen.

    Kam er neu in eine Herde, hat er immer erstmal kleine Brötchen gebacken und sich dann nach und nach hochgearbeitet. Also als er damals in die Herde kam, war gar nix. Weil er weiß, wie man sih da benimmt. Aber die Situation jetzt war ja ne ganz andere.


    Aber siehst du: das versetzt jetzt mir einen Stich - obwohl ich ja weiß, dass du es nicht aktiv gegen mich oder mein (ehemaliges) Pferd sagst. Mein Pferd ist auch in einer Herde aufgewachsen und hat immer in einer Herde gelebt. Und wusste sich auch immer zu benehmen.

    Und dann kam er in eine neue Herde und fing sofort die Klopperei an - obwohl er vorher einige Zeit durch einen Zaun getrennt daneben stand und sie auf der großen Weide mit ausreichend Platz das erste Mal zusammen kamen :ka:

    Wir als Menschen haben also wissentlich nichts falsch gemacht. Und trotzdem wird es einem vorgeworfen - oder zumindest fühlt man sich so, als werde es einem vorgeworfen (Pferd ist asozial, verkloppt alle grundlos, weiß nicht, wie man sich benimmt - sicherlich nicht ordentlich im Herdenverband aufgewachsen...).

    Bitte fühle dich dadurch nicht angegriffen - ganz im Gegenteil, ich fühle ja total mit dir :lol:
    Ich wollte nur aufzeigen, WIE leicht man sich als Besitzer angegriffen fühlt, obwohl man rein gar nichts für das Verhalten seines Pferdes kann. Und wie schnell die Menschen (vielleicht auch unbewusst) urteilen...

    Cerberus2021 Wow, meinen Respekt habt ihr :nicken:
    Das sieht wirklich sehr harmonisch aus :bindafür:
    Und ich finde es super, wie selbstkritisch und realistisch du die "Fehler" siehst und trotz einer nicht beendeten Runde so stolz auf dein Pony bist! :herzen1:

    Ich bin bei meinem allerersten Turnierstart vor 23 Jahren mit meinem damals noch 10-jährigen Senior auch mal eine Geländestrecke geritten. Als 16-jähriges Mädel ohne Angst und Zweifel - wir sind gut durchgekommen und es hat mir total viel Spaß gemacht! :cuinlove: Leider wurde es in den Jahren danach nicht mehr angeboten und ich war dann auch ziemlich schnell weg vom Turniersport.
    Mit meinem anderen Pferd hätte ich in den letzten Jahren so etwas durchaus nochmal reiten können... war dann aber zu feige :ugly:
    Schade eigentlich! Hätte ich nochmal machen sollen... :ka:


    Anirac Ich fühle zu 1000% mit dir!
    Mein junges Pferd hat ja bei den letzten beiden Integrationen alle verkloppt. Teilweise ohne ersichtlichen Grund. Da musste ich mir auch so einiges anhören und komme bis heute nicht drüber hinweg :verzweifelt:
    Dabei wünscht man es sich doch auch anders! Man kann es aber leider nun mal nicht beeinflussen, was sie in der Herde tun. Die können draußen das liebste Pferd sein, kommen in die Herde und sorgen erstmal für Ordnung :stock1:
    Meine damalige SB hat das auch gerne auf die Besitzer abgewälzt: "Der muss seinen Frust los werden, weil der bei xy nie mal ordentlich arbeiten darf."
    Oder: "Der wird immer nur verhätschelt, der kennt einfach keine Grenzen."
    Auch schön: "Der wird geklickert, kein Wunder, dass der überall rein beißt."

    Gleiches Thema auch bei der Zerstörung von Dingen, insbesondere Heunetzen. Auch das bekommt man hin und wieder als Besitzer vorgeworfen. Was soll man denn bitte tun? Zaghaftes Fressen üben? :denker:

    Ich hab´ schon wieder ´nen Hals, wenn ich nur drüber schreiben und obwohl ich mein Pferd gar nicht mehr besitze xD

    Aber drüber schreiben und es mit anderen teilen hilft auch ein bisschen. Wir können uns dann zusammen aufregen :mrgreen-dance:

    Übrigens: das unbeliebteste Pferd unter den Pferden (nicht unter den Besitzern) ist das Pferd der SB. Mein Senior hat richtig Angst vor ihm und flüchtet regelrecht, sobald er nur in seine Nähe kommt... :roll:

    Sehr große und gemischte Herden sind halt in beschränktem Raum auch nicht die non-plus-ultra Lösung. Und wenn Picasso dann auch noch länger draußen war und während seiner Abwesenheit neue Pferde dazugekommen sind - da ist es doch nur logisch, dass sowas vorkommt.

    Wie werden denn Integrationen bei euch generell gehandhabt? Neue Pferde einfach dazu? Oder gibt es vorher eine Zeit "nebeneinander"?

    Der ist ja aktuell 50% reduziert, kann das sein?
    Und gibt es einen Unterschied zu dem für Katzen, oder ist das einfach eine Frage des Gewichts? Weil dann würde ich für meinen Hund (Endgewicht ca. 8kg) vllt überlegen, den für Katzen zu nehmen :thinking_face:

    Ich kann nicht so wirklich einen Unterschied zum Hundetracker erkennen, außer, dass der für Katzen 35g wiegt und der für Hunde 43g. Wäre aber für den Hund auch egal bzw. sogar noch besser, wenn er leichter ist :ka:
    Da der Tracker für Katzen gerade im Angebot ist, würde ich mir den Schnapp nicht entgehen lassen :D