Beiträge von Birtingur
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Allerdings finde ich, dass eine wegen einer Hundesichtung plötzlich gespannte Leine, die versehentlich ein Kind umreißt, noch kein Grund ist, solche Situationen dauerhaft zu meiden. Ich würde das eher davon abhängig machen, wie euer Hund sich am Ende der Leine verhalten hat (total eskaliert, oder nur interessiert gucken).
Sie hängt halt dann in der Leine und bellt bis der andere Hund wieder weit genug weg ist. Einfach nervig

Das Blöde ist, dass alle Leute drum herum sich einfach immer furchtbar erschrecken und denken, dass der Hund auf die Menschen los will
Das ist einfach schrecklich unangenehm und tut mir so leid für meinen Hund - denn sie ist mit Menschen und allen sonstigen Reizen absolut fein 
Ich glaube, deshalb ist es auch so wichtig, was michaelrodx geschrieben hat: man muss sich immer wieder in Erinnerung rufen, was der Hund alles gut macht und nicht den Fokus nur auf das Negative legen
Aber in solchen Situationen fällt das wirklich schwer 
Wir waren gestern in fremdem Gebiet unterwegs und haben viele Hunde getroffen, manchmal auch an Stellen, an denen man sich nicht aus dem Weg gehen konnte. Und was soll ich sagen: sie hat KEIN EINZIGES MAL Terror gemacht

Bei uns spielt also definitiv auch eine territoriale Komponente mit rein.
Und an solchen Tagen tritt vermutlich auch ein gewisser Gewohnheitseffekt ein, wenn mehrere Hunde vorbeilaufen und alle gesittet an der Leine Abstand halten. Wenn sie merkt, dass keiner ungefragt in uns rein brettert, wird sie mit jedem Hund entspannter
Zuhause gibt´s halt leider immer die gleichen Idioten, die auch nach 5 Jahren Zaunterror noch der Meinung sind, die Hunde könnten im 6. Jahr noch beste Freunde werden, wenn man sie schnuppern lässt

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Bei uns gab es letzte Woche mal wieder eine richtig doofe Situation

Mein Mann hatte den Hund mit auf dem Sportplatz (als Zuschauer) und gerade als er gehen wollte, lief weiter unten auf dem Platz ein anderer Zuschauer ebenfalls mit seinem Hund. Mein Mann war in dem Augenblick abgelenkt, weil er Ausschau nach unserem Sohn hielt - und zack, rast unser Tyrann auf den anderen Hund zu, die Leine hat dabei ein Kleinkind gestreift und zu Fall gebracht

Zum Glück ist niemandem etwas passiert und mein Mann hat sich auch am darauffolgenden Tag nochmals bei den Eltern des Kindes entschuldigt und nach dessen Wohlergehen erkundigt - dennoch ist sowas einfach richtig ätzend und darf nicht passieren

Die einzige Option ist in meinen Augen, den Hund zukünftig bei so etwas zuhause zu lassen. Sie wird vermutlich nie bei unerwarteten Hundebegegnungen so entspannt sein, dass sie da nicht zumindest Theater macht und/oder in die Leine springt. Bei "geplanten" Begegnungen oder solchen, mit denen man rechnet, haben wir es mittlerweile ganz gut im Griff (wenn es sich nicht gerade um die Erzfeinde handelt).
Dennoch ärgern mich solche Aktionen dann total und es ist insgesamt einfach so schade, denn eigentlich kann man sie super überall mit hinnehmen - WENN nicht plötzlich fremde Hunde auftauchen

Und das kann man ja leider so gut wie nie ausschließen
Im normalen Alltag kommen wir dafür immerhin mittlerweile recht gut zurecht

Auf Spaziergängen lässt sie sich nur noch in seltenen Fällen von anderen Hunden triggern. Wir versuchen immer genug Abstand herzustellen und dann klappt das auch echt gut
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Ja, ich würde (mittlerweile) die Dosis auch gegen den Rat meines Tierarztes anpassen, wenn ich das Gefühl habe, dass es meinem Hund damit besser geht.
Du siehst den Hund jeden Tag, bekommst alle Auffälligkeiten mit und kannst es somit am besten einschätzen!
Der Tierarzt hat immer nur eine Momentaufnahme und kann ansonsten nur auf die Blutwerte zurückgreifen. Wir wissen aber ja alle, dass die Blutwerte alleine nicht immer entscheidend sind - gerade bei SD Geschichten spielt ja auch der Wohlfühlfaktor eine große Rolle.Wenn dir deine Hündin im Alltag mit einer höheren Dosis besser gefallen hat - so what! Tu dir und ihr den Gefallen und stell die Dosis so ein, dass ihr ein schönes Leben habt. Musst es der TÄ ja gar nicht verraten

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Wir haben es jetzt auch so gelöst und tatsächlich sogar komplett im Erdboden versenkt- bis auf die Öse natürlich. Bisher klappt es gut. Verschieben geht nicht, Nervbacke ist angepisst aber sein Problem, nicht meins.

Prima, das freut mich, dass ihr es auch so umsetzen konntet

Komplett im Boden versenkt ist natürlich noch optimaler, wenn man regelmäßig drüber muss.Dass wäre auf x Hektar in Wallachgruppe kompensierbar, da könnte er sich anderweitig beschäftigen aber in der Kleingruppe ist es nur anstrengend
Hach, das triggert gerade wieder meine Emotionen

Kannst du nix für - kam jetzt gerade zeitgleich mit der Nachricht einer Freundin, dass ihr 20-jähriger Wallach - der vor einem Jahr in einen neuen Stall gezogen ist - zum ersten Mal in seinem Leben mit einem anderen Pferd spielt
Das freut mich natürlich sehr für sie und das Pferd.
Gleichzeitig trifft es mich, weil ich das meinem Pferd nicht bieten konnte und es ihm auch jetzt im neuen Zuhause nicht geboten werden kann.
Auf vielen Hektar in einer großen Gruppe würde ich ihn auch lieber sehen
Aber da wird´s dann wieder schwierig mit angepasster Fütterung. Es ist so eine Krux heutzutage mit dieser Pferdehaltung. Ich habe das in den letzten Monaten sooooo oft gedacht. Wie viel Arbeit heute dahinter steckt und wie sehr man die Pferde trotz aller Bemühungen doch "einschränkt" in ihren natürlich Verhaltensweisen (stundenlang fressen, laufen, sozial interagieren,...). Man steckt sie mit einem oder wenigen anderen Pferd(en) zusammen und erwartet, dass sie doch nun bitte beste Freunde werden. In einer großen Herde können sie sich ihre Freunde aussuchen...

Ich weiß aber auch, wie sehr ich vor einigen Jahren über die große Herde geschimpft habe, weil´s ständig Kloppe und verletzte Pferde gab. Und dass mein Senior damals trotzdem keine Freunde und ganz viel Stress hatte. Das war auch keine harmonische Herde nach den obigen Vorstellungen. In der später kleineren Herde haben meine beiden Pferde miteinander gespielt, die sich vorher schon kannten - sonst habe ich noch kein Pferd dort spielen sehen. Der Wallach meiner o. g. Freundin stand ewig in dieser Herde und hat nie gespielt. Nun tut er es. Er steht jetzt zu viert. Viel Platz, keine Einschränkung hinsichtlich Futter. Ein Glück, wessen Pferd das so verträgt.
Ich weiß, ich müsste mir keine Gedanken mehr darum machen. Mein altes Pferd zieht in seinem Leben nicht mehr um, auch wenn er trotz Herde keine Freunde hat

Und bin auch eigentlich fein mit meiner Entscheidung, mein junges Pferd verkauft zu haben. Ich weiß, sie kümmern sich gut drum, er hat viel Zuspruch und Abwechslung, wenn sein Frauchen da ist. Aber die restliche Zeit steht er auf begrenztem Raum mit begrenztem Futter und genau einem Kumpel. Fellpflege ja, Spielen nein. Und das mit 13 Jahren

In meinem Kopf gibt es viele Bilder für eine "perfekte" Pferdehaltung. Leider weiß ich aus der Praxis, dass das einfach nicht mit jedem Pferd, in jeder Gegend und mit jedem Stallbesitzer funktioniert

Meine ist nun eine Woche bei Mutti ausgezogen und war heute ganz fröhlich
, wollte dann aber doch mit mir mit, als ich wieder gegangen bin.... 
Bitte, wie süß kann ein Fohlen sein

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Ich hab noch zweites Gitter, hatte auch schon 3 Fressplätze installiert, schwierig ist die Gitter wirklich sicher zum stehen zu kriegen. Panelverbinder vorne reichen nicht, der schiebt das Panel hinten einfach weg. Feste Pfähle geht nicht weil wir da mit Trecker ran müssen zum einlagern, ich muss es also halbwegs ohne riesen Aufwand abbauen können. Was ich jetzt überlegt habe, an die Panels quasi Sichtschutz, um wenigstens etwas Spannung raus nehmen zu können. So richtig fällt mir nix ein..
Wir haben die Panels nur unten befestigt mit einem Eisenstab, den wir tief in die Erde gedrückt haben (mit dem Hoflader), sodass er nur ca. 30cm rausschaut. Panel dann mit einer Kette daran befestigt. Hält super und man kann es lösen und zur Seite schieben, wenn der Trecker hin muss - über den Stab fährt er dann einfach drüber (also natürlich nicht mit dem Reifen
).Dass ein Sichtschutz etwas bringt, glaube ich nicht

Wir haben bei unseren Senioren so ein futterneidische Exemplar - der geht ständig alle Fressplätze ab, scheucht die anderen weg und schaut, ob es nicht doch bei denen besser schmeckt. Und da sind feste Wände und viele Meter dazwischen... Nervt mich auch total, weil mein Senior nicht so richtig zum Futtern kommt und sich nach dem zweiten Verscheuchen einfach in die Ecke stellt und wartet, bis alle fertig gefressen haben
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Ich lasse mal wieder einen kleinen Zwischenstand hier

Das Hundchen ist aktuell richtig gut drauf

Gestern hat sie im Garten kurz mit der Hündin meiner Mutter gespielt und heute morgen ebenfalls auch kurz in der Wohnung

Beim Gassi läuft sie wieder munter und flott vorweg

Es scheint wirklich sehr viel an der Schilddrüse gelegen zu haben! Ich danke euch SEHR, besonders angelsfire , dass ihr dahingehend nicht locker gelassen habt!

Zum Vergleich hier nochmal die Symptomliste vom Anfang (grün hat sich verbessert/kam nicht mehr vor - rot ist noch auffällig):
- spielt nicht mehr mit anderen Hunden - vorher hat sie oft und viel mit ausgewählten Hunden gespielt!- hechelt beim Spaziergang nach ein paar Minuten und rennt z.B. beim Fahrradfahren nicht mehr so schnell mit
- hechelt auch Zuhause bei jedem Wechsel des Platzes, besonders nachts
- atmet recht kurz und "laut", Atmung im Tiefschlaf aber normal (18 AZ/min)
- liegt nicht mehr auf dem Rücken oder lässig mit "allen Vieren von sich gestreckt"; nur noch auf dem Bauch, manchmal auf der Seite - früher lag sie wirklich oft ganz gechillt auf dem Rücken in ihrem großen Wolke-Kissen
- Mundgeruch
- nach dem Bellen ist seit einiger Zeit immer mal ein "Knistern" aus dem Hals zu hören
- das Bellen ist "heiserer" geworden
- die Nase läuft (klare Flüssigkeit, immer ein paar Tropfen)
- die Tage hat sie beim Schlucken eines kleinen (!) Reststückes Schweineohr gefiept
- trinkt etwas mehr als sonst
Aufgrund der noch roten Themen war ich heute nochmal beim TA, da ja noch eine Endoskopie auf meinem Zettel stand.
Wir haben alles nochmal sehr gründlich durchgesprochen und abschließend sind wir zu dem Ergebnis gekommen, dass wir vorerst keine Endoskopie durchführen. Solange der Hund nicht aus anderen Gründen in Narkose gelegt werden muss, sehen wir davon ab. Die ansonsten sehr gute Verfassung spricht eher nicht für ein größeres Problem und da der Hund selbst keinen Leidensdruck durch die Symptome hat, befanden wir es als nicht notwendig.
Sollte sich etwas verschlechtern oder irgendwann aus anderen Gründen eine Narkose anstehen, lassen wir es mit abklären. Sofern die Symptome dann überhaupt noch da sind
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Und am besten nicht zu dicht dran, Feuer ist nämlich heiß

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Jep, das habe ich daraus auch gelernt
