Beiträge von katinka62

    Als wir Herrn Hund bekamen war ich noch nicht im df und daher haben wir das mit dem Alleine bleiben sehr unaufgeregt und ohne großes Bohei praktiziert (nix mit kleinschrittig im Sekundentakt aufbauen oder sowas). Er kam Mitte der Sommerferien, wir waren also weitgehend immer zu Hause und viel draußen und haben insgesamt unseren Alltag weitergelebt. Die ersten zwei, drei Tage war Herr Hund erstmal gar nicht allein, dann sind wir mal einkaufen gegangen oder ein Eis essen und ich erinnere mich, dass wir einmal in der ganzen Zeit mit den Kindern nachmittags schwimmen waren und der Hund ca. vier, fünf Stunden allein war. Als die Ferien um waren, sind wir wieder ganz normal zur Schule und zur Arbeit gegangen (mein Mann damals noch in Teilzeit von sechs bis 12.00 Uhr, ich Vollzeit von halb acht bis halb sechs) und der Hund war vormittags auf sich gestellt. Er hatte den hinteren Flur zwischen Küche und Badezimmer zur Verfügung (das hat sich bis heute nicht geändert) und hat in den acht Jahren nie was zerstört. Möglicherweise hat er seinen Streß durch stundenlanges Heulen und Bellen abgebaut - auf die Idee, dass das vielleicht so sein könnte, sind wir damals nicht gekommen und da wir ein eigenes allein stehendes Haus bewohnen, hat sich auch niemand beschwert -, aber insgesamt machte er mittags fast von Anfang an einen ziemlich ausgeglichenen Eindruck.


    Nun ist ja jeder Hund anders, aber tendenziell würde ich das wohl noch mal so machen - einfach, weil ich glaube, dass viele AlleinbleibProbleme hausgemacht sind.


    Also, lange Rede kurzer Sinn - kann klappen mit den drei Wochen, muss aber nicht. Ich würde es ausprobieren.


    Was ich aber noch anmerken möchte, ist, dass ihr beide Vollzeit arbeitet und noch diverses anderes Getier habt. Ein Hund, der so viel und so lange allein ist, hat aber abends einen enormen Nachholbedarf an Bewegung und auch Gesellschaft. Könnt ihr ihm das wirklich bieten? Immerhin sind da noch die Pferde und der Alltagskram will auch bewältigt werden. Und irgendwann (so gehts mir jedenfalls, nur dass ich statt der Vierbeiner noch zwei mittelgroße Zweibeiner hier habe ;-)) will man auch einfach nur noch Feierabend haben und nicht noch stundenlang mit dem Hund laufen oder aber den Haushalt machen müssen, der wegen der Hundebeschäftigung über Tag liegen geblieben ist....

    Man soll ja nie nie sagen, aber tendenziell wird hier nach Diego kein Hund mehr einziehen.


    Im Gegensatz zu den meisten anderen hier kann ich, die ich 43 Jahre lang ohne Hund ausgekommen bin, mir ein weiteres Leben ohne vorstellen - ohne schlechtes Gewissen nämlich, weil er der Hund schon wieder allein ist, nachdem er das schon am Vormittag war, ohne Druck nach Hause zu müssen von einer Einladung oder einer Unternehmung oder manchmal auch mittags nach der Arbeit, wenn beide Mädchen acht Stunden Schule haben, weil er schon so lange allein ist und sicherlich dringend raus muss, ohne die Notwendigkeit für teuer Geld eine hundekompabtible Ferienunterkunft zu suchen bzw. überhaupt hundekompatiblen Urlaub zu machen, ohne Verpflichtung, bei jeden Wetter und sei es auch noch so bescheiden, durch die Pampa zu marschieren ...


    Wenn er mal nicht mehr da ist und das alles kein Thema mehr ist, werde ich mich ganz vieleicht zurück sehnen nach den runden Hundekulleraugen, dem weichen Fell, der bedingungslosen liebe, zumal ich ahne, dass ich ohne Hund sehr viel weniger an die frische Luft komme als mit ... Aber ich denke, bevor ich in Rente bin und viel mehr Zeit habe (obwohl - dann wollte ich eigentlich noch mal studieren ... ) wird das auf jeden Fall kein Thema mehr sein. Außerdem ist da noch meine ALlergie - wenn es nach meinem Allergologen ginge, hätte Diego schon vor zwei Jahren abgegeben werden müssen ...

    Ich bin 54, sehe aus wie Mitte 40 (meint der Kollegen- und Bekanntenkreis), fühle mich meistens wie in den 30ern und kann nur schwer glauben, dass ich schon ziemlich dicht am Rentenalter bin ... gestern in der Sauna hab ich mit einer Frau gequatscht, die so tolle knallrote Haare hatte, und beschlossen, dass ich das auch demnächst so haben will. Und kürzlich waren wir in der Kneipe zum Fußball gucken, in der ich einen großen Teil meiner Zwanziger und Dreißiger Jahre verbracht habe. Mir kam es vor, als sei die Zeit seither stehen geblieben, immer noch die gleiche Atmosphäre dort wie in den späten 80er/frühen 90ern und ich habe beschlossen, in nächster Zeit mal wieder öfter dort hin zu gehen, jetzt, wo die Kids im besten Pubi-Alter sind und abends keine Aufsicht mehr brauchen und dafür dem Hund Gesellschaft leisten können.

    Ich hab in den acht Hundejahren fast noch nie was schlechtes gehört, wenn wir spazieren gehen, finden fast alle Herrn Hund immer süß und wollen ihn streicheln. Zwei, drei Leute aus dem Dorf haben mich mal dumm angequakt nach dem Motto "scheiß Köter", aber die mögen generell keine Hunde, glaube ich.


    Eine Kollegin machte mir neulich unterschwellig klar, dass sie ihn für schlecht erzogen hält (was er in gewisser Hinsicht sicherlich auch ist, aber wir können mit den Baustellen gut leben bzw. haben sich einige mit dem Alter auch von selbst erledigt). Irgendwie hat mich das getroffen, aber eher in meinem Ego (nach dem Motto "versagt").


    Ansonsten - Ohren auf Durchzug und gut. Wenn jemand was schlechtes über meine Kinder sagen würde, fände ich es schlimmer.

    Möchte gerne mal eine Frage in die Runde werfen :winken:


    Ich lese hier immer,das berufstätige nach der Arbeit noch so 2-4 Stunden mit den Hunden spazieren gehen und ich kann mir das jetzt selber für mich nicht wirklich vorstellen.Also nach der Arbeit bin ich einfach nur platt,der Gedanke daran noch mit den Hunden über 2 Stunden zu gehen erscheint mir alleine bei der Vorstellung schon grausig ;) Nicht das ich nicht gerne Gassi gehe,ich gehe Vormittags und meine andere Hälfte Nachmittags oder umgekehrt,aber wenn ich alleine wäre und nach der Arbeit noch ewig laufen müsste,würde ich zusammenbrechen denke ich :dead: einfach keine Lust/Kraft.Am Wochenende gehen wir zusammen große Runden,aber unter der Woche bin ich froh,das wir uns die Runden teilen.Es kommen ja auch noch andere Dinge wie einkaufen,essen kochen,der vor Liebeskummer fast verrückt werdenden Freundin zur Seite stehen oder andere Sachen wie Hobby,die Lieblingssendung e.t.c. dazu.Dann wäre der Tag ja schon fast vorbei und es heisst früh schlafen gehen,weil man ja früh aufstehen muss?Vielleicht will man ja nach der Arbeit noch mit einer Kollegin Kaffee trinken gehen oder man quatscht länger miteinander.


    Einfacher wäre es ohne Hund,nun haben wir 3 :headbash: Spaß beiseite,ich würde natürlich mit ihnen lange gehen auch nach der Arbeit,wäre ich alleine mit ihnen,aber Spaß ist was anderes,es würde mich anstrengen und ich würde es nur fürs Gewissen tun xD Habt ihr nach einem langen Arbeitstag wirklich Lust auf Gassi gehen?Müssen es immer gleich mindestens 2 Stunden sein?Und jetzt steinigt mich :flucht:

    Ich arbeite 30 Stunden die Woche, habe Haushalt und zwei Kinder und vieles, was daneben auch noch so zu erledigen ist - einkaufen, Haushalt, Garten soziale Kontakte .... und ich bin froh, dass unser Hund mittlerweile keine langen Runden mehr einfordert, denn das könnte ich einfach nicht leisten. 2 - 4 Stunden täglich wären hier sowohl zeitlich als auch kräftemäßig gar nicht drin. An manchen Tagen bin ich von meinem Alltag sowas von platt und bin froh, wenn ich aufs Sofa sinken kann.


    Als ich noch Vollzeit gearbeitet habe war ich abends ebenfalls platt und hätte ebenfalls nie und nimmer Zeit und Energie für stundenlanges Laufen (möglichst auch noch in täglich anderen Auslaufgebieten, die mit zusätzlichem Fahren verbunden sind) aufbringen können. Zu der Zeit hat aber mein Mann Teilzeit mit 25 Stunden die Woche gearbeitet und das meiste gemacht. Ich bin dann meistens abends noch mit Hund joggen gegangen, das war mein Ausgleich für den Tag, aber das war ne Stunde und die hat auch mehr MIR gehört als dem Hund.


    Mir ist auch schleiferhaft wie einige das machen - Vollzeit arbeiten und täglich und zwar wirklich täglich lange mit dem Hund unterwegs sein. Ich könnte das nicht - aber vielleicht sind die auch Singles ohne Kinder und andere Verpflichtungen.

    Ich würde kein Gespräch suchen! Schnell zum Arzt, OA informieren und Anzeige erstatten.

    So würde ich das auch machen. Und fürs Gefühl der Sicherheit beim nächsten Mal Pfefferspray oder Deospray mitnehmen und wenn der Hund wieder ankommt kriegt er ne Ladung.

    Es gab dazu ja schon mal einen Thread zum Thema Hunde im Hotel , und einige Antworten darin waren wirklich haarsträubend - da durfte Fiffi mit ins Bett oder aufs Sofa, obwohl das eigentlich nicht erlaubt war - weil er das ja von zu Hause so kennt und sich schließlich auch wohlfühlen soll. Dann gibts Hundehalter, deren Hunde in fremder Umgebung - notfalls auch in geschlossenen Räumen erstmal markieren (dürfen) oder deren Hunde vor lauter Streß ob der neuen Umgebung sich erstmal erleichtern - im Zweifel dann eben auch auf den Hotelteppich. Oder Hunde werden, obwohl das meistens auch nicht erlaubt ist, im Hotelzimmer allein gelassen, wenn man zum Essen geht, und zerlegen dann die Bude (ok, das ist dann ein Fall für die Haftpflicht, aber das muss man auch erstmal alles ans Laufen kriegen).


    Vor dem Hintergrund ist es dann kein Wunder, wenn das Mitbringen des Hundes so teuer ist - einige fühlen sich halt auf als gehöre ihnen und ihrem Vierbeiner die Welt und ich denke, dass hohe Gebühren für den Hund eben auch selektiv wirken sollen - bestimmte Personenkreise fallen so schon mal als Kunden raus.


    Abgesehen davon - den Bohei, den heute viele um ihre Hunde machen, nutzen eben auch einige Hoteliers aus, um damit ihre Kasse aufzubessern. Das ist halt Marktwirtschaft.

    Nachdem nun die Uhren umgestellt sind und es abends wieder länger hell und außerdem nicht mehr so ganz a..kalt ist, habe ich mich endlich aufraffen können, wieder mit dem Joggen anzufangen bzw. parallel auch wieder längere Strecken (20 km aufwärts) mit dem Rad zu fahren. Einmal die Woche Zumba reicht irgendwie auf Dauer nicht ...


    Nun bin ich wieder auf meiner alten Strecke unterwegs, ca. 3,5 km, und freue mich, wie meine Kondition langsam zurückkehrt. Nur mit dem Hund ist es inzwischen schwierig, der tut sich mittlerweile ganz schön schwer, sowohl mit der Geschwindigkeit als auch mit der Länge der Strecke. Er läuft zwar offline und kann in seinem Tempo hinterher trudeln und ab und an warte ich, bis er wieder zu mir aufgeschlossen hat, aber man merkt, dass ihm das keinen Spaß mehr macht und ihm die Strecke auch zuviel ist. Ich denke, über kurz oder lang werde ich wohl allein laufen müssen ... Das wird ne große Umstellung werden, bin doch seit acht Jahren mit Hund unterwegs und eigentlich auch nur dadurch zum Joggen gekommen ... Zu besten Zeiten sind wir 10 km zusammen gelaufen ...

    Hier gab es heute den ersten grünen Spargel - ich habe ein Vermögen dafür ausgegeben für uns vier, zumal er auch noch aus dem Bioladen war, aber es hat sich gelohnt und ich finde ja, dass man sein Geld unnützer ausgeben kann als für gutes Essen. Zubereitet habe ich ihn, indem ich ihn mit Knoblauch in Olivenöl angebraten und dann ca. 15 Minuten gedünstet habe. Dazu gab es in der Pfanne angebratenen und dann im Backofen zuende gegartes Lachsfilet. Und zum Nachtisch Himbeertraum - yummi.


    Gebacken hab ich auch noch - italienische Mandeltorte aus dem "vegan italian style" von Attila Hildmann, einer unserer Lieblingskuchen.


    War insgesamt heute mal nicht vegetarisch, aber wenigstens war der Lachs aus zertifiziertem Fang ...weiß grad nicht, wie der genau heißt.