Beiträge von LeGentilhomme

    :D Herrlich, was ihr hier so alles aufzählt.

    Träume mussten bei uns auch noch keine aufgegeben werden, aber zwei kleine Verzichtssachen fallen mir gerade auch ein:

    - der Couchtisch wurde erfolgreich von der Opa-auf-der-Erbse-Matte verdrängt. Wir haben statt des Tisches nun so lustige Tabletts mit aufklappbaren Füßen für Getränke und Knabberzeug, die haben irgendwie auch was für sich.

    - wir hätten gerne einen SUV, in den man einfach sämtliche Sportsachen werfen kann und gleichzeitig noch an Stellen kommt, die ein anderes Auto nicht mehr schafft. Jetzt ist so ein Ding leider viel zu hoch für den alten Mann. Rampe, Heben, alles doof, der Altersstarrsinn besagt, dass man das alles alleine machen kann und muss. Bei Kombis das gleiche Spiel, die Ladekante ist zu hoch für ihn. Lange Rede, kurzer Sinn, wir haben keinen SUV, keinen Kombi...sondern...relativ bodennahe Coupés und der Öps ist Rückbankfahrer.
    Passt auf den ersten Blick so gar nicht zusammen, aber Herr Hund tut sich am leichtesten und mit der richtigen Tetris-Strategie hat bisher auch immer alles reingepasst. :lol: Irgendwie glaube ich, wir sind ein bisschen bekloppt. :???:

    Wunschträume, die nun nicht mehr zu realisieren sind, sind dann eher solche, die nur mit dem Dicken zusammen gewünscht wären und altersbedingt einfach nicht mehr gehen, wie bestimmte Touren/Urlaube mit ihm zusammen. Aber hat ja auch was Positives, wenn man manche Träume einfach vor sich hin träumen kann, ohne dass die Realität auch nur den Hauch einer Chance hat, diese Träume mit dem Boden der Tatsachen abzuwatschen. :D

    Kenai kam vor 3 1/2 Jahren laut Schätzung (war Fundhund) im Heimtierausweis mit etwas über 8 Jahren zu uns. Zwischenzeitlich ist ein konkretes Datum aus früherer Zeit aufgetaucht, wonach er vor wenigen Tagen seinen 14. Geburtstag gehabt haben soll.

    Ob nun 11 1/2, 14 oder irgendwas dazwischen, bis vor etwa einem halben Jahr war der Möp trotz allerhand Zipperlein (Spondylose, SDU, Tumor, etc.) und mindestens einer großen Kracher-OP im Jahr noch super fit und hat sich von allem blöden Krempel schnell erholt. Im Frühjahr hatte er nun eine MD - und ist mit ihr auch richtig gealtert, sodass er jetzt von uns auch zu den Opis gezählt wird.

    Bei uns in der Nähe gibt es aktuell sooo viele Welpen und Junghunde, wenn die Jungspunde dann so richtig losfetzen, wird es mir manchmal einen Augenblick lang auch richtig schwer ums Herz. Aber dann gucken mich nach dem nächsten Wimpernschlag zwei braune Augen voller Weisheit, Bestimmtheit und Gelassenheit an und dann merke ich wieder, dass alles gut ist, wie es ist. =)

    Wir halten es ein bisschen nach dem Motto 'wer rastet, der rostet' und versuchen, uns möglichst wenig mit dem, was nun nicht mehr geht, aufzuhalten. Es geht mittlerweile einiges recht langsam, aber immerhin stetig. Wo der alte Herr früher einfach über Hindernisse gehopst ist, ist er heute stolz wie Oskar, wenn er ein Leckerlie von einem Baumstamm etwas über seiner Schnauzenspitze holt. Er muss noch immer alles selbst machen *meint er*, Hilfe darf man nur ganz unauffällig leisten. :D


    Zitat

    Vielleicht ist es für mich einfacher, weil ich meine Hunde gar nicht als junge Hunde kenne.
    Was nicht heißt, dass ich weniger leide, wenn sie gehen.

    Das denke ich mir manchmal auch...und dann kommt mir ab und an der Gedanke, dass man den adoptierten älteren Hund ja gar nicht als hilfloses kleines Würmchen kennt, sondern nur als aufrechten Hund. Vielleicht ist es auch ein Vorteil den 'hilfsbedürftigen Lebensanfang' miterlebt zu haben? Ich finde den Gedanken, in den beiden schutzbedürftigsten Lebensphasen als Stütze mit schützenden Händen über dem Wuffel da gewesen zu sein, sehr sehr schön. Anfang und Ende fallen quasi ineinander, es schließt sich ein Kreis.

    Den Dicken kenne ich nur als aufrechten, alten Indianer, der auch in seinen bisher schwersten Momenten mit aller Macht aufrecht und standhaft geblieben ist. Mein Wunsch ist es, dass er eines Tages auch so gehen darf: möglichst aufrecht. =)

    Bis bei unserem Wuffels dieser Zeitpunkt gekommen ist, nehmen wir einfach alle jede einzelne Sekunde wie sie kommt und machen für die Fellnasen das Allerbeste daraus. :reib:

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    Die "Kunst" ist doch, einfach den eigenen Hund zu kennen und zu wissen, was er kann / mag / verträgt, oder? Und wie sich dann Alltag und Spaziergänge gestalten, kommt doch von ganz allein... :?

    :gut:

    Sehe ich auch so.
    Ich persönlich finde ja auch, dass man dieses Thema auch schon innerhalb eines Hund-Halter-Gespannes nicht wirklich starr betrachten oder eine definitive Antwort geben kann. Hund verändert sich, Mensch verändert sich, das Umfeld ist nicht immer gleich...

    Wenn ich so zurückdenke, was für einen gewaltigen Respekt ich anfangs davor hatte, meinem Herrn Eigenständig gerade beim Gassigehen mal das Zepter in die Pfote zu geben. Hui, das war schon ein Prozess (vor allem in meinem Köpfchen) vom "Niemand weiß, was dieser Hund in seinem bisherigen Leben kennen gelernt hat, wie er auf dieses oder jenes reagiert, was der Gute überhaupt so für Vorstellungen hat und mit was für einer Vehemenz diese knappen 40kg ihre Ziele verfolgen" hin zum Wissen und Vertrauen, ihn seine Eigenständigkeit in sehr weiten Bereichen auch wirklich ausleben lassen zu können.

    So langsam aber sicher kommen wir nun an den Punkt, an dem der Wille weiterhin ungebrochen ist, der alte Körper aber nicht mehr alles schafft, was der werte Herr sich so in seinem Dickschädel einbildet. Da haben wir nun den nächsten Prozess, in dem wir unsere gemeinsame Mitte (immer) wieder neu justieren müssen. :D

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    :gut: schön, dass ihr den Kerl nach Hause holen könnt...

    Übrigens noch grosses Kompliment an euch: ihr kniet euch da rein (ohne hier ein Wort des Jammerns zu verlieren), obwohl ihr den Hund ja erst ein paar Wochen habt... find ich wirklich spitze!! Ich drück euch und Sam die Daumen...



    Unterschreibe ich genau so. :gut:
    Hut ab vor euch beiden, wirklich toll zu lesen, wie sehr ihr euch um euren Sam bemüht und wie es langsam aber stetig wieder bergauf geht. =)

    Weiter so, ihr 3! :solace:

    Hmh, ich denke auch, dass du da noch ein ganzes Stück am Konzept feilen müsstest.
    Hinsichtlich der unbeaufsichtigten Zeit würdest du dich ganz gewaltigen Haftungsrisiken aussetzen, das ist schon alleine aus jur. Sicht nicht ohne. Inwiefern eine HP sowas mitmacht und abdeckt, wäre ich mir da jetzt auch nicht so sicher. :???:

    Öh ja, ich werfe mal generell den rechtlichen Aspekt ein. -> Fragen wie : Liegt das Gebiet im vielleicht im Außenbereich ---> würde dein Konzept überhaupt baurechtlich genehmigt? Andere Genehmigungen wurden ja teilweise auch schon angesprochen...weitere spontane Gedanken:was machst du, wenn du über Nacht krank wirst, wie willst du deine Verträge gestalten, hast du einen engagierten RA parat (schon wegen gewerblicher RSV verglichen?), wie sieht es hinsichtlich steuerlicher Aspekte aus, etc., etc. ? =)

    Zitat

    Mal ne ganz doofe Frage (rein hypothetisch, weil ich mich irgendwie total in Daika verknallt habe *träum*)
    Die Listenhund-Verordnungen gelten ja auch für Mixe aus diesen Rassen. Wenn man nun aber einen Hund aus dem Tierschutz adoptiert von dem man nicht weiß was drin steckt... Wie läuft das dann? Gibt es z.B. Tierärzte, die einschätzen ob nun Listi mit drin steckt oder nicht? Oder DNA Analysen?


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    Uh, da ist Vorsicht geboten. Gerade wenn es um einen Hund geht, bei dem potentiell Kat.1 (geht ja um Bayern, oder? :D Bei uns ist es da ja leider nochmal etwas spezieller als andernorts) mitgemendelt hat, dann solltest du unbedingt VOR der Adoption ein Rassegutachten eines zugelassenen Sachverständigen (kein normaler Tierarzt, Hundetrainer etc., es muss sich um einen bestellten und beeidigten Sachverständigen handeln) erstellen lassen bzw. wenn es sich um einen seriösen Tierschutzverein handelt, wird der das im Interesse des Hundes von sich aus in Auftrag geben oder dich vorab dazu auffordern.

    Es kommt oft genug vor, dass Halter X seinen Kat.1-Hund bzw. -Mix bewusst oder unbewusst als 'etwas ganz anderes' anmeldet und dann Jahre später durch die dümmsten Zufälle mal ein Rassegutachten angeordnet wird...kommt dabei dann raus, dass ein Kat.1-Hund mitgemendelt hat, ist der Hund weg und der Halter hat auch noch einiges an Ärger an der Backe.

    Bescheuert ohne Ende, aber so sieht es aktuell leider aus - bis wir die Listen eines Tages doch noch gekippt kriegen. ;)

    Nachdem ich den Aufhänger gestern zufällig gelesen habe...

    A) Die TE hat im Ausgangsthread geschrieben:

    Zitat

    [...]Die Dame kündigte jetzt an, das Bellen meines Hundes aufzeichnen zu wollen und ein Protokoll darüber führen zu wollen und dann dagegen vorzugehen. [...]

    Quelle: Bl4cky in https://www.dogforum.de/post11306602.html#p11306602

    I.) Das Bellen eines Hundes lässt sich i.d.R. problemlos digital aufzeichnen, ohne dabei das Recht am eigenen Wort oder das Recht am eigenen Bild eines anderen Menschen zu tangieren.
    II.) Wenn nun aber an geeigneter Stelle mal einfach behauptet/spekuliert wird (oder die geeignete Stelle anderweitig aufmerksam wird), dass besagte Nachbarin tatsächlich relevante Aufnahmen gemacht oder sie mit solchen gedroht habe - obwohl das letztlich gar nicht der Fall war -, kann das ganz (!) schnell ein Schuss ins eigene Knie werden.

    B) Es hat in dem vorherigen Thread kein einziger User geschrieben, dass er/sie ebenfalls digitale Aufzeichnungen vornehmen würde oder derartige Maßnahmen befürwortet. Alleine eine Anzeige wurde z.T. befürwortet.

    C) Und weil ich es mir leider echt nicht mehr verkneifen kann: Schade um die Zeit und Mühe, die etliche Leute ganz offensichtlich investiert haben, um im Aufhängerthread ernst gemeinte Ratschläge zu geben. Sehr nett, was die sich dann als Dank durchlesen durften. :down:

    Huhu,

    du, ich würde mir da gar nicht so viel Stress machen. Wenn du eh keine Weltreisen machen möchtest, dann sollte doch ein Polo o.ä. ausreichen. Ich muss gerade an den letzten Urlaub denken...da hatten wir ein Paar getroffen, das mit Polo und Aussie im Kofferraum eine halbe Weltreise gemacht hat und bei denen hatte alles bestens geklappt. =)

    Zitat

    [...] Können die mir mal erklären, was Rechtsanwälte für ein Problem mit Trinkgeld haben? Das ist echt auffällig.
    Aber genug OT, ich muss morgen relativ früh raus und jetzt ins Bett.

    Erwischst du da ständig geizige Steuerrechtler? :p :lol: Vielleicht musst du einen deutlicheren Hinweis anbringen...je nachdem, was für Trüppchen das sind, wird wahrscheinlich davon ausgegangen, dass der Organisator sich auch um das (große gemeinschaftliche) Trinkgeld gekümmert hat. :???: