Beiträge von streifenpanda

    Bei den Tierschutzverträgen bleibt der Verein der Eigentümer und ich werde als Halter angeführt. Damit dieser noch in irgend einer Form den Rechtsweg einschlagen kann, sollte man gegen eine Auflage grob verstoßen. ( Was zugegebenermaßen zumindest in meinem Verein nie vorgekommen ist)

    Könnte man nicht genau so als Züchter verfahren um den Hund/die Rasse vor so etwas zu schützen?
    Wenn ich an die ganzen Modehunde denke die im großen Stil billig prodoziert werden müssen die doch irgendwann einmal "Ausschussware" vom Züchter gewesen sein. Oder habe ich da einen Denkfehler?

    Na haben wir doch geschrieben - da kommt ein Vermerk in die Papiere. Damit kommst Du in einem vernünftigen Rassezuchtverein nicht weit. Bestenfalls bis zur Anmeldung zur Zuchttauglichkeitsprüfung und dann wird der Hund direkt abgelehnt.
    Gesundheitlich beeinträchtige Hunde sind natürlich von der Wieterzucht ausgeschlossen.

    Aber was der Besitzer in seinem Hintergarten treibt,..

    Eure Antworten haben sich mit meinem zweiten Beitrag überschnitten. Ich war zu langsam ;)

    Okay, dann gibt es also keine Klausel die verbietet mit diesem Hund zu züchten?
    Es gibt so viele Anzeigen auf den Kleinanzeigenseiten in denen mit Deckhunden "mit Papieren" geworben wird.
    Man hat ja bei jeder Zucht eine Form von "Ausschuss" ...wie wird denn dafür Sorge getragen, dass sich dieser nicht vermehrt?
    Oder ist das ein stillschweigendes Vertrauen des Züchters, dass mit "B-Ware" nicht weiter außerhalb des Vereins gezüchtet wird?

    Es soll ja nicht um den Neufundländer gehen,trotzdem zitiere ich mal:

    "Im 18. Jahrhundert wurden dann die ersten Neufundländer auf britischen Handelsschiffen nach England gebracht. Diese frühen Neufundländer waren recht unterschiedlich, im allgemeinen kleiner und mit leichterem Knochenbau als die heutigen Neufundländer, mit einer Vielzahl an Farben und oft gescheckt. Die Haarstruktur war rauh, gelockt oder lang, die Ruten wurden oft hoch und kreisförmig geringelt getragen. Wahrscheinlich kam es in Europa zu weiteren Kreuzungen, aber nach und nach wurde der Typ stabilisiert. Die Neufundländer entwickelten sich zu großen, starkknochigen Hunden mit tieftragenden Ruten und es gab mehrere Farben, häufig waren die Hunde noch gescheckt.

    Gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurde dann ein Standard schriftlich niedergelegt, zu dieser Zeit kam der schwarze Neufundländer in England so stark in Mode, dass die Schwarzen allgemein als die "einzigen Neufundländer" in England und Nordamerika bekannt wurden. Seine adelige Erscheinung, die friedfertige Persönlichkeit, elegante äußere Form und die außerordentlich Kraft zogen sehr viele Hundefreunde zu dieser Rasse, nicht nur die Seeleute.Im Jahre 1886 gründeten Neufundländerbesitzer dann einen Spezialklub und stellten einen Rassestandard auf. Der "freundliche Riese" hatte in diesem Jahr sein Ausstellungsdebüt, er erfreute sich eines kleinen, aber respektablen Ansehens. Etwa 1935 begann der Anstieg der Rasse und diese zog immer mehr Liebhaber an. Viele Neufundländerclubs bemühen sich heute um den Erhalt der natürlichen Wasserveranlagung, und veranstalten u. a. Rettungsübungen."
    (http://www.brassica-basenjis.de › n_ursprung)

    Ich verstehe das jetzt so, dass es bevor es den einheitlichen schwarzen Typ gegeben hat, lange Zeit uneinheitliche "bunte" Tiere gab.

    Auf den Bilden die ich in meinen Büchern und im Internet gefunden habe, sehe ich hochbeinigere, schwarze Tiere mit weißem Abzeichen und weniger massigem Kopf,kürzerem Fell im Vergleich zu dem welches der Neufi heute trägt.

    Die Tiere die wirklich gearbeitet haben dürften demnach doch nicht auschließlich Neufundländer wie wir sie heutzutage kennen gewesen sein(?)
    Dann war es doch sogar viel mehr so, dass sich die rein schwarze Variante die Menschen leisten konnten, die dafür auch einen gewissen Preis zahlen konnte. Der Rest müsste sich doch mit "bunten" eher uneinheitlichen Hunden begnügt haben.

    Ich finde im Allgemeinen sind grade die großen Rassen wie Berner Sennenhund, Neufundländer, Leonberger und Bernhardiner erschreckend "klobig" im Sinne von zu viel Gewicht, zu massiger Schädel geworden.


    Mal eine ganz andere ernstgemeinte Frage...vielleicht mag mich ja wer aufklären.

    Jeder Welpe im Wurf bekommt ja Papiere, nicht jeder ist aber zur Zucht zugelassen. Sollte ein Tier (schwere) gesundheitliche Probleme haben, wird dieser dann nur mit Kastrationsauflage oder in irgend einer anderen Form davon abgehalten Nachwuchs zu zeugen?
    Ich meine, hier wurde ja angeführt, dass ein guter Züchter seine Hunde immer zurück nimmt und das mit zum Kriterium eines guten Züchters gehört auch eine Art Verantwortung gegenüber seinen "Ehemaligen"zu tragen.
    Gehört sowas nicht auch dazu?

    Wer spricht diesen Tieren denn eine Daseinsberechtigung ab?
    Es geht doch darum, dass so eine Größe nicht erstrebenswert ist, wie du schon sagst.
    Und in diesem Zusammenhang um die Argumentation einiger "Minimicrodogfans", die sich dann darauf berufen könnten, dass es ja sehr wohl Hunde mit 1500g gibt, die ein ganz "normales" Hundeleben führen können.

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    Der kleine Mann im Bild vorne links, war auf meinem 5 Stunden Spaziergang mit und hats überlebt.
    Und nun?
    Heißt das im Umkehrschluss, dass ich diesen Hund fit und gesund halte?
    Nein.

    Er hat ganz offensichtlich Probleme mit den Augen gehabt, so als ob seine Wimpern oder Fell in sie hinein sticht und hat übermäßig viel geblinzelt, obwohl er finde ich auch keine übermäßigen "Glubschaugen"hat. (Wenn ich mir die Kleine auf deinem Bild anschaue, erinnert mich die Augenpartie an die von ihm)
    Zudem haben seine Augen oftmals getränt.
    Und er hat wirklich nur aufgehört zu hecheln, wenn er geschlafen hat.

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    Putzig fand ich ihn trotzdem, aber mir tat er in erster Linie Leid.

    Trotzdem scheint das ja keine Ausnahme zu sein?
    http://www.kleinspitze-von-der-weissenhoehe.de/html/jungs.html

    Aber es macht eh kaum Sinn, sobald ein Qualzuchtmerkmal genannt wird möchten Liebhaber dieser Rasse dies relativieren in dem sie sagen "meiner ist nicht so".

    Es geht um die Masse.

    Welche heutige Rasse hat denn anatomisch und/oder genetisch durch die moderne Rassehundezucht profitiert? So im Vergleich zu dem jeweiligen Modell von vor hundert Jahren? Bin sehr gespannt.

    Also anatomisch haben viele Rassen nicht unbedingt profitiert.
    Oder welche hat jetzt durch die heutige Zucht anatomische Vorteile im Gegensatz zu dem von vor 100 Jahren beispielsweise?
    Und mit der Anatomie hängt auch irgendwie die Gesundheit zusammen.
    Ich denke einiges ist besser anderes ist schlechter geworden.Grade in Bezug auf die Optik wurde teilweise viel zu viel Wert gelegt.

    Okay, dann habe ich einfach immer eine Menge sehr tiefgelegter Dackel gesehen, bei einem schwebte der Bauch wirklich 1über dem Boden...und auch ein junger Tigerscheckedackel hatte nur winzige Stummelbeinchen.

    Trotzdem verstehe ich nicht ganz, weshalb die Beine beim Dackel dann beispielsweise kürzer sind als beim JT, wenn es nur um den Brustumfang geht hätte man ja auch einen Hund mit dem Aussehen und Beinen eines Windhundes züchten können.
    Ich kann mir schon gut vorstellen, dass die kurzen Beine gewollt insofern sind, als dass sie den Vorteil bringen im Bau zu "kriechen und krabbeln" zu können und wenn nötig noch dazu in der Lage bei "Engpässen" mit den Pfoten zu graben ohne dabei große Bewegungen zu machen die viel Raum benötigen.


    Ich verlink mal eine Seite..

    http://www.teckel-zum-pfaffenteich.de

    Die Langhaardackel rechts unten in der Ecke gefallen mir richtig gut.
    Grade "Ailina" hat verhältnismäßig wie ich finde wirklich lange Beine.
    Nur haben die Langhaardackel die ich so sehe, ohne zu wissen ob sie Papiere haben oder nicht, im Leben nicht so lange Beine.

    Danke für die Aufklärung!

    Ich sehe hier bloß Jäger mit Weimaranern,Deutsch Drahthaar, Magyar Vizsla,Münsterländer und Bayrischem Gebirgsschweißhund.

    Ich schrieb ja vom "nicht langbeinigen" Dackel. Ich mag mich irren aber gab es nicht den sehr kurzbeinigen Teckel auf den Wunsch hin einen Hund für Kaninchenjagd im Bau zu haben? Davor gab es wenn ich mir Bilder ansehe auch einen Unterschied zu dem Dackel der in Dachsbauten ging, wenn ich mir die Länge der Beine anschaue, grade wenn man sich ältere Bilder anschaut. Sonst könnte der Dackel ja auch langbeinig sein wenn es nur um den Brustumfang geht..oder nicht?

    Es gibt zwar den Zusatz - durch entsprechende Vorfahren in der Zucht - der "Jagdgebrauchszucht" beim Dackel, aber es sind ebenso viele Dackel aus eben nicht so einer Zucht (es gibt beim Dackel keine getrennten Zuchtlinien) im Jagdgebrauch.Gehe ich von Deiner Aussage aus, dann würden die Dackel aus regulärer Zucht nicht soviel wuppen/leisten können. Das stimmt aber nicht. Ein Jagdhund leistet körperlich das was seine Kondition hergibt, das ist unabhängig von der Länge der Beine.

    Und ja, ein Dackel ist ein ganz anderes Kaliber. Im Verhältnis gesehen, hat er mehr Gewicht auf seinen kurzen Beinen zu tragen als ein Hund einer Teacup-Rasse, bei dem das Verhältnis von Köper zu Beinen nicht anders ist wie bei großen Hunden. Ich würde mal behaupten dass mein Hund vielleicht nur dreimal solange Beine hat wie ein Teacup, dafür aber das (mind.) das 10-fache an Gewicht.
    Und wenn ich das richtig "auf dem Zettel habe", haben wir hier im Forum eine Hundehalterin die u.a. Basset einen hat, die regelmäßig mit ihren Hunden wandert. Kurze Beine im Verhältnis zum Körper, trotzdem wuppt er das.

    Es bleibt für mich eine Frage des Trainings und der daraus entstehen Kondition. Auch ein Hund im Schlittenhundgespann muss trainiert werden um die Strecken zu "wuppen" die er vor dem Schlitten (oder Wagen oder Roller oder Rad oder Menschn) läuft.
    Will ich also mit einem Teacup wandern gehen, dann muss ich das mit ihm trainieren. Was nicht zu bestreiten wäre, wäre die unterschiedliche Trainingsleistung/dauer die ein Teacup im Gegensatz zu einem langbeinigen Hund erbringen müsste, wenn er die gleiche Strecke laufen soll, aber da geht es um die Trainingsleistung/dauer und nicht darum, dass er grundsätzlich nicht mehr schafft wie ein "Langbein" bzw. größerer Hund.

    Wobei ich eher stark vermuten würde das sich keiner einen Teacup zulegt um ihn als Wander-Begleithund nebenher laufen zu lassen. Aber das ist ja eine andere Sache.

    Mal eine ganz ehrlich gemeinte Frage:
    Wird der Dackel heutztage noch für die Jagd genutzt?
    Ich meine nämlich nicht, oder sehr selten.
    Die nicht langbeinige Variante ist zwar ursprünglich für die Jagd gezüchtet worden, aber diese beschränkt sich im Grunde genommen ja darauf in den Kaninchenbau zu kriechen...und keine weiten Wandertouren zu unternehmen.
    Und wohl kaum einer würde den Dackel,Basset (oder den Teacupchi) vorschlagen wenn jemand nach einer Rasse fragt, und lange Wandertouren als Kriterium nennt.

    Die (extrem) kurzen und manchmal sehr krummen Beine einiger Dackel im Verhältnis zu ihrem langen Körper halte ich auch nicht grade für gesund und wurden soweit ich weiß auch erst so gezüchtet, als Hunde für die Kaninchenjagd im Bau gefragt waren.

    (Mal davon ganz abgesehen...ging es damals nicht viel eher darum, einen Hund abgestimmt auf die menschlichen Bedürfnisse zu züchten, sodass es praktisch erscheinen sein muss einen "tiefergelegten" Jagdhund zu haben? Aber wie weit war man damals zu erahnen welche gesundheitliche Risiken das mit sich bringt...für mich hört sich dieses Argument "diese Rasse gibt es schon so lange" manchmal etwas komisch an,..weil ich denke, dass grade zu der damaligen Zeit Hunde im großen Stil gezüchtet wurden und Verluste ob bei der Jagd, oder aufgrund der Gesundheit einkalkuliert waren.. das betrifft jetzt nicht nur den Dackel ..man könnte es auch auf andere Rassen übertragen)

    Es mag auf der einen Seite Training sein, auf der anderen Seite aber eben auch immer noch von der Gesundheit und der Anatomie eines Tieres abhängig wie fit dieses durch die Gegend laufen kann.

    Es gibt natürlich (und das schrieb glaube ich auch schon Cattlefan) immer einige "Vorzeigehunde" einer Rasse die gesundheitlich bedenklich ist...trotzdem macht es die Rasse an sich nicht gesünder.