Ich möchte noch die Erwartungshaltung einwerfen: Ein BC, der davon ausgehen kann, da passoiert jetzt / gleich (auf Grund von Erfahrung) etwas, ist Dauer-On, auch wenn der da "nur" liegt und abwartet. Ich habe mit Enya ja eine sehr soft-BC-Showlinie, aber selbst bei ihr ist das ein wichtiger Punkt. Wenn ich sporadisch auf Spaziergängen sie bespaßen / arbeiten würde, ohne ganz klaren abgegrenzten Kontext, wäre sie in Dauererwartung. Ich mache gar nichts auf Spaziergängen mit ihr und Spielzeug gibt es nur im Urlaub (oder im klaren Kontext / an bestimmten Stellen), wenn ich genau weiß, das verknüpft sie darüberhinaus nicht. Mit den Shelties oder unserer Aussie-Hündin ist das kein Ding, mit Enya schon...
Arbeiten, sehr egal was, in klarem Rahmen, ist dagegen für mich gefühlt nichts negatives, auch nicht Bewegungssport oder hochpushendes. Sie muss nur sehr klar wissen, wann exakt das nicht passiert (also in allen anderen Situationen).
Enya arbeitet extrem gerne, denkt unwahrscheinlich gut mit, lernt sehr schnell, reagiert sehr fein... Und ist entspannt den Rest des Tages. Sie darf ja nun seit knapp 2 Wochen nur noch angeleint spazieren und sonst nichts und kommt gut damit klar. Bestätigt mich noch mal mehr darin, wie wichtig die Abtrennung zwischen Freizeit und "Arbeit" beim BC ist.
Sehr traurig aber, wenn ein gesunder, junger Hund diese Arbeit nicht bekommt.
Du hast Kinder angesprochen: würden die denn Interesse daran haben? Vielleicht in einem Verein / einer Hundeschule? Zum bereits genannten ergänzend: RO oder Mica-Dog (und Varianten davon), also konzentriertes, ruhiges Gerätetraining würden mir noch einfallen. Hoopers eh.