Ich würde auch nach einem Hundetrainer schauen.
was du probieren kannst: wenn es klingelt, lass den Hund ohne anleinen so absitzen, dass er die Tür nicht im Blick hat. Es dauert, bis das zuverlässig funktioniert. Such dir jemanden, der mit dir übt, immer wieder klingelt, und ihr geht das von vorne durch. Durch das nicht anbinden trifft dein Hund letztlich selbst die Entscheidung, es dir zu überlassen (theoretisch hätte er ja die Wahl) und du vermittelst deinem Hund dadurch, dich kompetent um die Neuankömmlinge zu kümmern. Dein Hund muss dann nicht mehr eingreifen. Wo ist denn der Platz des Hundes des Hundes? Es kann helfen, den eher abseits des Flurs oder Bereichen zu wählen, von denen aus der Hund einen guten Überblick hat. Auch so vermittelst du, dass es nicht seine Aufgabe ist, zu wachen.
Sehr hilfreich für Spaziergänge kann ein Kommando für dich anschauen sein (über Clicker gut aufzubauen) und fürs hinter dir laufen.
Auch kannst du das Auftauchen anderer Hunde mit Clicker belegen. Also Click, sobald ein anderer Hund in Sicht kommt, aber bevor (!) dein Hund bellt, knurrt oder an der Leine zieht.
Alles natürlich erstmal mit viel Abstand zu anderen Hunden üben und die Anforderung ganz langsam steigern.
Zur Auslastung (und auch zum clickern), findest du hier viele Anregungen: http://www.spass-mit-hund.de/. Man kann viel im Garten machen oder auf den Spaziergängen einbauen. Ich kann da auch gerne noch mehr Tips geben
Vielleicht findest du auch einen Schüler, der gerne einmal am Tag mit deinem Hund raus gehen möchte?! Oder ihr fangt Hundesport an, das bieten die bieten die meisten Vereine oder Hundeschulen auch Abends und am Wochenende an, berufstätigfreundlich.
Wenn du auch nicht wirklich Lust hast, dich um Boomer zu kümmern, wäre es am fairsten ihm gegenüber, einen guten neuen Platz zu finden. Sowas ist immer traurig für den Hund, er kann schließlich am wenigsten für die Situation. Aber letztlich vielleicht das beste, wenn niemand wirklich Interesse an ihm zeigt und ihn auslastet.