ZitatLucy-Lou
Ich fürchte du hast etwas völlig falsch verstanden. Natürlich dürfen die Hunde Spielen. Wieso sollte denn das verboten sein. Es wird eben nur nicht in einer Übung gespielt. Aber in den Pausen sehr wohl. Und "madig gemacht" wird den Hunden auch nichts.
Sie müssen weder "mitzockeln" noch sollen sie die Umwelt ignorieren. Und natürlich dürfen sie ihren Bedürfnissen nachgehen, es sind doch Hunde!!!
Dann habe ich es wohl falsch verstanden?! Du fragst, wie du erreichen kannst, dass dein Hund Kontakt zu dir hält, dich wichtig findet und eng bei dir bleibt auf Spaziergängen. Du schreibst, er orientiert sich recht viel nach außen und rennt relativ weit vor. Was tust du denn, damit dein Hund dich interessant findet? Was spielt ihr denn? Es tut mir leid, ich verstehe es wohl wirklich nicht... Du schreibst, dein Hund dreht sich zu dir um/sucht Blickkontakt und bekommt ein verbales Lob. Und rennt er zu weit, kommt ein "Hey". So lernt er, den Radius zu halten, aber doch nicht, dass du interessant bist
. Du schreibst, gespielt wird nicht in den Übungen. Aber ein Hund hat doch keine Ahnung, was eine Übung ist und was nicht?! Das ist der Punkt, den ich selbst bei deinen Ausführungen nicht verstehe. Für mich ist "ich bin interessant" und "mein Hund hält freiwillig den Radius und orientiert sich an mir" sehr eng verknüpft. Mit einem "Fein" - "Hey"-System ist es doch rein der Gehorsam, den du erreichst?! Deshalb habe ich gefragt, was du an Arbeit/Spiel einsetzt auf einem Spaziergang, nicht als Belohnung, sondern als "Grundlage". Es ging mir nicht um die Art von Belohnung, da ist ein ehrliches verbales Lob sicher genauso anwendbar wie Futter oder Spiel... Vielleicht wird es so deutlicher, was ich meine?
Das mit dem madig machen war darauf bezogen, dass Anne Krüger vieles auf Meideverhalten aufbaut. Es wird eine dem Hund unangenehme Situation geschaffen, die der Hund auflösen kann, indem er sich wie gewünscht verhält. Letztlich machst du es durch dein "Hey" (und was, falls er das ignoriert?) auch nicht anders. Du zeigst dem Hund eben nicht, warum es sich lohnt, den Radius zu achten, so dass er wirklich freiwillig in deine Richtung orientiert, du zeigst ihm stattdessen, dass ein größerer Radius unerwünscht ist.