Beiträge von Lucy_Lou

    Kann mir jemand kurz das Premack-Prinzip erklären =) ? Ich habe gerade mal gegoogelt, aber so wirklich begriffen, hm...

    Ein Verhalten (ich nenne es mal "A"), das der Hund weniger oft zeigt (oder weniger gern), wird häufiger gezeigt, wenn der Hund weiß, dem folgt etwas (B), was er gerne haben möchte/tun würde? Heißt das, A wird für den Hund so positiver belegt (nicht nur, weil B folgt, sondern A selbst wird als positiver wahrgenommen)? Oder zeigt der Hund A dann häufiger, weil er weiß, er bekommt eine Belohnung? Oder weil für den Hund A und B nach einiger Zeit untrennbar zusammen gehören?

    In Auras Beispiel: Das Sitz gehört zum Hetzen, der Hund weiß, ohne Sitz kein Hetzen, also setzt er sich, wenn er das Bedürfnis hat, zu hetzen?! Oder wie ist das gemeint?

    Ich denke auch, es ist eine Frage, wo man wohnt... Wenn ich zwei Spaziergängern und einem Mensch mit Hund auf einem 2 Stunden Spaziergang begegne, ist das hier viel. Da ist so eine Begegnung entsprechnd was besonderes und abrufen üblich.
    Ich fahre zur Zeit öfter nach Köln, da sieht das völlig anders aus. Da werde ich eher schräg angeguckt von Joggern oder Radfahrern, wenn ich abrufe, nach dem Motto, das muss ja jetzt einen Grund haben, die Hunde sind gefährlich oder so... Auch Hundebegegnungen laufen dort meist lockerer.

    Wie bereits geschrieben, wichtig ist vor allem, seine Hunde wirklich unter Kontrolle zu haben, falls dies nötig ist. Wenn das der Fall ist, braucht es kein anleinen, dann kann man prima der Situation entsprechend kurzfristig reagieren. Heranstürmende der-tut-nix-Hunde bekommen in meinem "Rudel" die entsprechende Antwort...

    Zitat


    jamie und ich stehen da so, da kommt einer vorbei mit nem würstchen in der hand und geht verdammt dicht an jamie vorbei,
    bevor ich reagieren kann, hat jamie einen schritt nach vorn gemacht und die nase ist fast am würstchen. ich schimpfe und ziehe ihn zurück.

    der typ hält an und sagt "och, ich kann eh nicht mehr!" und hält jamie das würstchen hin. ich entschuldige mich im gleichem atemzug und will jamie wegziehen.
    da sagt er: ach, ich bin eh satt!
    und schwups hatte jamie ne große wurst im maul.

    äh ja....

    nun, jamie hat sie gefressen.

    fand ich irgendwie nett von dem typen.

    versteh ich nicht so ganz... du ruckst am Hund, du schimpfst, weil er in Richtung Wurst geht... Dann bekommt er dennoch die Wurst und du findest das nett :???: . Meine Hündin ist die gleiche Type, die tät sich auch bedanken für die Wurst und würde beim nächsten Passanten mit Wurst erst recht versuchen, dranzukommen. Ich wäre ziemlich sauer, wenn da so ein Passant meine Erziehungsversuche torpedieren würde, trotz dass sie eigentlich auf Nein/Aus hört...

    Kommt auf die entgegen kommenden Menschen an. Bei Joggern/Radfahrern rufe ich normalerweise ran. Bei Spaziergängern schaue ich, ob die unsicher wirken. Wenn Kinder dabei sind, rufe ich ran.

    Bei Hunden kommt es drauf an. Bin ich mit Grisu alleine unterwegs, läuft er frei, so lange der andere Hund das auch tut. Ist der andere Hund angeleint, leine ich ebenfalls an, damit Grisu nicht vielleicht doch mal unerlaubt durchstartet :roll: . Bei Lucy ist es eher umgekehrt: ist der andere Hund an der Leine, wird sie ran gerufen, darf aber eher frei weiter laufen, da sie Kontakt eher aus dem Weg geht. Ist der andere Hund frei, leine ich sie an, um zu signalisieren, dass sie/wir den Kontakt nicht möchten. Ist aber immer sehr situationsabhängig und auch abhängig von den Hunden, die uns begegnen.
    Was ich mich selbst immer frage: bleibt mein Hund zuverlässig an meiner Seite wenn ich das möchte oder ist Kontakt von beiden Seiten aus erwünscht? In den Fällen bleibt der Hund ohne Leine, sonst wird er angeleint.

    Ist es schwieriger, eine Mietwohnung zu finden, mit 2 Hunden, als mit einem?

    Wir wohnen im eigenen Haus. Allerdings gestaltet es sich schwieriger, eine Ferienwohnung zu finden mit 2 Hunden, wie ich gerade feststelle


    An diejenigen, die auf ein regelmäßiges Training mit (zumindest einem) Hund angewiesen sind:
    Wie ist das mit der Zeitinvestition?
    Ist es viel aufwändiger, zwei Hunde zu trainieren, als einen?
    Wie macht ihr das?

    Ich finde es nicht viel aufwändiger mit 2 Hunden zu trainieren. Meine Hunde wissen, wann sie dran sind und wann sie Pause haben. So lassen sich problemlos Jagdspiele, Suchspiele, Obedience, auch Agility… parallel üben. Einer liegt im Platz, der andere darf ran. Ist ja auch eine gute Übung für den, der liegen muss :smile:
    Spaziergänge mache ich selten getrennt. Das liegt aber auch daran, dass Lucy schon sehr verlässlich war, als Grisu eingezogen ist und beide nie die gleichen Baustellen hatten. So kann ich mich in „schwierigen“ Situationen immer ganz auf den Hund konzentrieren, der es nötiger hat.


    Stichwort Alleinbleiben:
    Habt ihr das Gefühl, dass eure Hunde mit Hundepartner besser alleinbleiben können oder eher schlechter?

    Lucy war 1,5 Jahre Einzelhund und es ist ihr anfangs sehr schwer gefallen, alleine zu bleiben. Grisu hatte von Anfang an keinerlei Probleme damit, mit Lucy alleine zu bleiben. Aber das kann auch an den Hundetypen liegen, muss nicht repräsentativ sein. Grisu bleibt auch ohne Lucy alleine. Lucy hängt allgemein mehr an Grisu, als umgekehrt, habe ich den Eindruck


    Stichwort Arbeiten und mehrere Hunde:
    Ist es möglich, zu arbeiten und zwei Hunde zu haben
    ?

    Ich arbeite ja nur halbtags und die Hunde sind fast immer dabei. So haben wir das Problem nicht. Aber wie oben schon geschrieben, sind bei mir zwei Hunde kaum mehr Aufwand, als einer. Und die Beiden spielen ja auch zusammen, leisten sich Gesellschaft. So denke ich nicht, dass 2 Hunde und arbeiten schlechter möglich ist, als ein Hund und arbeiten. Anders sieht das wohl aus, wenn beide Hunde so ihre Baustellen haben, viel getrennt gemacht werden muss oder die beiden Hunde sich nicht wirklich leiden können…


    Stichwort Hundesitter:
    Vertraut jemand von euch seine Hunde auch mal nem Sitter an oder hat es mal getan?

    Meine Mutter springt ein, wenn es nötig ist und bietet auch Urlaubsbetreuung. Einem Fremden würde ich meine Beiden auf keinen Fall geben.

    Ist es bei euch so, dass es eure Hunde sind, oder habt ihr die Hunde gemeinsam mit dem Partner?

    Eigentlich meine. Mein Mann mag die Hunde aber auch und geht ab und an mal spazieren oder nimmt Grisu mit zum joggen.

    Mögt ihr vielleicht mal erzöhlen, wie ihr zu dem Zweithund gekommen seid?
    Habt ihr euren ersten mitaussuchen lassen?

    Grisu kommt vom Züchter, Lucy hatte kein Mitspracherecht. Allerdings hatte ich bei Lucy auch wenig Bedenken, dass es nicht klappen könnte, trotz ihrer relativen Unverträglichkeit/Desinteresse an fremden Hunden auf Spaziergängen.
    Sollte ein erwachsener Hund einziehen, würde ich meine Hunde aber in jedem Fall mitentscheiden lassen.

    Lucy zog mit 7,5 Wochen ein und war mehr oder weniger von Anfang an stubenrein. Das heißt, sie hat sich gemeldet und sich nach Kräften bemüht, sich nur draußen zu lösen. So 2-3 mal ging dennoch eine Pfütze ins Haus, weil ich nicht schnell genug war.
    Grisu dagegen hat eine halbe Ewigkeit gebraucht :roll: . Er hat sich absolut nicht gemeldet, nicht mal ein kurzes schnüffeln oder ein unruhiger Blick oder so. Einfach hinhocken und los pinkeln... Zuverlässig stubenrein war er entsprechend erst mit etwa 4 Monaten...

    Zitat

    Grundsätzlich bin ich auch sehr skeptisch, wenn Hunderassen nach Anfänger- oder Nicht-Anfängerhund unterschieden werden - wichtiger ist, ob Hund und Herrchen von den Aktivitäten her und auch mental zusammenpassen.

    Das sehe ich auch so.

    Aber: ich erlebe es gerade im Verwandten-/Freundeskreis und teils auch bei Forenanfragen oft so, dass der Fragesteller ein bestimmtes Bild von Hund und Hundehaltung im Kopf hat. Der Hund sorgt für Bewegung im Freien, er kuschelt, man kann mit ihm spielen und in der Not beschützt er einen oder bellt vielleicht, wenn es klingelt. Ich habe den Eindruck, viele Menschen, die bislang wenig Kontakt mit Hunden hatten, können sich nicht vorstellen, wie sich ein starker Schutztrieb oder ein starker Jagdtrieb im Alltag auswirkt. Oder wie sensibel manche Hunderassen sind oder dass es Hunde mit sehr ausgeprägtem eigenem Kopf gibt oder dass manche Rassen wenig dazu neigen, sich durch Besuche auf der Hundewiese auslasten zu lassen.
    Natürlich können auch "spezielle" Rassen tolle Anfängerhunde sein. Wenn der Mensch weiß, was ihn erwartet oder genau das will. Und wenn ich den Eindruck nicht habe, würde ich auch schreiben, dass z.B. ein Barsoi oder ein Kangal oder ein Jagdterrier oder ein Akita Inu oder ein Malinois... nicht unbedingt ein Anfängerhund ist

    Zeigt er das Verhalten nun bei vielen fremden, unkastrierten Rüden oder nur bei bekannten, die er nicht mag :???:

    Zitat


    Vor ca. 6 Monaten fing es an, dass er die meisten unkastrierten Rüden (nicht alle) bedrohte, also in die Leine schmeißen, Zähne fletschen, knurren, bellen usw....In die Stadt gehe ich momentan sehr ungern, es is voll peinlich, wenn man versucht, mit aller Kraft einen wütenden Rotti zu halten.

    ...

    Es ist auch nicht so, dass er anfängt mit dem Stänkern, nur bei denen er schon schlechte Erfahrungen gemacht hat.

    Hallo,

    kennt jemand Reiseveranstalter (Kataloge) oder Internetseiten, bei denen angegeben wird, ob die Ferienwohnung mit mehreren Hunden gebucht werden kann? Es geht speziell um Kroatien/Slowenien/Montenegro.
    Novasol z.B. schreibt es dazu, aber nicht im Katalog, sondern nur auf der Internetseite. Dort kann man aber weder nach Unterkünften mit mehreren Hunden suchen, noch wird die Anzahl der Hunde bei der Suchergebnis-Übersicht angezeigt. Und es ist ein ziemlicher Aufwand, sich durch die ganzen Ergebnisse durchzuklicken, in der Hoffnung, dass da mal eine Wohnung auftaucht, in der mehr als ein Hund erlaubt ist :headbash: . Für Slowenien oder Montenegro habe ich überhaupt noch keinen Anbieter gefunden, der angibt, wie viele Hunde es denn sein dürfen...
    Hier im Forum sind doch einige mit mehreren Hunden. Wie löst ihr so was? Alle Besitzer der interessantesten Ferienwohnungen persönlich anschreiben?

    Zitat


    Das ist mir schon klar, es ging ja hier um den Regen ;-)


    Naja, so einfach ist das bei mir nicht - bin alleinerziehend... schnell schon, aber richtig Gassi... geht nicht so einfach...

    Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass der Spaziergang bei Regen da der Hauptstreitpunkt sein wird. Ich denke, da gibt es sehr viel mehr Gründe, warum deine Kinder gerade mal keinen Bock auf spazieren haben. Ich verstehe dein Problem da nicht so ganz. Deine Kinder lieben lange Waldspaziergänge, täglich, außer es regnet?
    Falls es mal einen Tag lang richtig mies ist, wird der Hund es auch überleben, nur kurze Gassi-Gänge zu bekommen. Falls das Wetter wochenlang schlecht ist, sieht es da schon anders aus... Normalerweise hast du aber doch nicht den ganzen Tag durch Starkregen. Ab und an gibt es mal eine Regenpause oder es nieselt nur noch. Das gilt es dann halt zu nutzen. Arbeitest du Vormittags? Ansonsten wäre das doch der perfekte Zeitpunkt, ohne Kinder, mit Hund spazieren zu gehen.
    Und auch bei Regenwetter können Kinder Spaß haben, nicht mehr oder weniger, als bei einem Sonnenspaziergang. Das setzt voraus, dass der Erwachsene selbst auch Spaß hat oder es zumindest versucht und sich was einfallen lässt, um es schöner und interessanter zu gestalten.