Oh, ein Leidensgenosse... Machst du irgendeine Art von "Bewegungstherapie"? Hast du dich erkundigt, wer überhaupt in Deutschland für eine TTA empfohlen wird? Schmerzmittel braucht dein Hund nicht?
Beiträge von Lucy_Lou
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Grisu ist mit etwa 1,5 Jahren kastriert worden. Veränderungen sind mir nicht aufgefallen (war aber auch nicht angestrebt). Er hat nicht zugenommen, er neigt nach wie vor anderen unkastrierten Rüden gegenüber zu Macho-Gehabe, er markiert etwas (hat er vorher auch nicht viel), er ist nicht ruhiger, unsicherer oder was auch immer geworden. Er hat vorher keinen übersteigerten Sexualtrieb gezeigt, auch nicht bestiegen. Da konnte sich entsprechend auch nichts ändern.
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Ich mische mich eher wenig ein, wobei Lucy auch selten wirklich deutlich wird. Aber so subtile Machtspielchen zeigt sie auch. Ab und an liegt sie ebenfalls Grisu bewusst im Weg. Da hat er von meiner Seite aus in der Regel halt Pech gehabt. Würde Lucy das ständig tun oder ihn bestimmte Räume überhaupt nicht mehr betreten lassen, würde ich mich aber einmischen. So habe ich eher den Eindruck, sie zeigt ab und an mal, wer die Hosen an hat, Grisu akzeptiert und für die nächsten Wochen passiert dann auch nichts weiter in der Richtung. Da einzugreifen würde meiner Meinung nach nur unnötig Stress zwischen den Hunden schaffen.
Das mit dem Spielzeug darf Lucy auch handhaben, wie sie will. Meist ist es bei uns aber so, dass Grisu das Spielzeug erobert, Lucy spielt kurz mit, verliert dann das Interesse, Grisu behält das Spielzeug. Ab und an aber knurrt sie kurz und ernsthaft, Grisu geht auf Abstand, Lucy legt sich neben das Spielzeug und Grisu muss die Distanz wahren. Wäre für mich auch nur ein Problem, wenn sie das ständig machen würde.
Das mit der Küche: das Futter ist erst mal meins, so lange ich es nicht für die Hunde freigegeben habe. Wenn einer der Hunde anfängt, mein Futter zu bewachen, würde er aus der Küche gedrängt werden, Tür zu, fertig
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Was ist denn das Problem bei deinem Hund? Hast du den Eindruck, sie versteht nicht was du willst? Oder ist sie sehr hibbelig, findet es "doof" ruhig neben dir bleiben zu müssen? Oder ist sie zu abgelenkt, hat die Nase immer wieder auf dem Boden oder läuft bei Reizen (Hunde, Kinder, fliegende Blätter...) los?
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Meine Hündin macht das auch und bei ihr hat das nicht im entferntesten etwas mit Unterwerfung zu tun. Sie liebt Körperkontakt, sie liebt es gestreichelt zu werden, das kriegt sie ja so automatisch. Dazu kommt, ein Hund, der von hinten durch die Beine kommt, ist schwer zu ignorieren, so bekommt sie dann noch Aufmerksamkeit obendrauf
. Wenn man sie lässt, kann sie das Spiel auch x-mal wiederholen...
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Was nützliches Beitragen kann ich nicht, aber ich hätte sehr großes Interesse an deiner Bastelanleitung, wenn das Ding fertig ist
Genau so etwas suche ich für Hundebegegnungen -
Hatte ja bislang Glück mit der Gesundheit meiner Hundis, aber nun scheint es uns auch erwischt zu haben: Lucy hat vermutlich einen Kreubandanriss
Lucy hat vor gut 1,5 Wochen angefangen zu humpeln, rechtes Hinterbein. Wir waren daraufhin letzten Dienstag beim TA. Da stand sehr schnell fest, es ist das Knie. Bewegen (strecken) war kaum möglich, da Lucy massive Schmerzreaktionen gezeigt hat. Verdacht war, dass es das Kreuzband ist. Wir haben dann Tabletten mitbekommen (Metacam) und haben einen Termin zum röntgen bekommen (heute). Mit dem Metacam ist sie völlig normal gelaufen. Seit vorgestern bekommt sie kein Metacam mehr, daraufhin hat sie ganz leichtes humpeln nach dem Spaziergang gestern gezeigt, eine leichte Schonhaltung. Heute bei der Voruntersuchung zum röntgen hat sie nur leicht Schmerzreaktionen beim strecken/bewegen gezeigt, viel besser, als letzte Woche. Das Röntgenbild zeigt, dass sie noch keine Arthrosen hat, aber eine leichte Entzündung ist im Knie zu erkennen. Das Gelenk ist minimal beweglicher, als es sein sollte (hier wurde ja die "Schubladen-Methode" angesprochen, das war bei Lucy erst narkotisiert möglich). Es scheint sich nun also zu bestätigen, dass es ein Kreuzbandanriss ist.
Nun habe ich hier schon ein wenig quergelesen zum Thema und bin eher ratloser, als vorher. Das Röntgen war in unserem Fall auch dazu gedacht, um auszuschließen, dass es beispielsweise ein Knochensplitter ist und um zu sehen, wie es allgemein mit dem Gelenk aussieht und ob Arthrosen da sind. Die Bänder sieht man natürlich nicht. Nur scheint mein TA auch keine Möglichkeit zu haben, anderweitig auf die Bänder draufzuschauen
. MRT habe ich hier gelesen?! Wäre es sinnvoll, dafür tatsächlich in eine Klinik zu fahren? Dieser TA ist nicht schlecht (hat einen guten Ruf hier, ist auch spezialisiert auf Gelenksachen). Dennoch ist eine gute Tierklinik sicher noch mal was anderes.
Ich habe hier auch gelesen, dass ein Anriss nicht unbedingt operiert werden muss. Mein TA sieht das ähnlich. Er meinte, es gäbe eine gewisse Chance, dass wir an einer OP vorbei kommen, er würde noch 2 Monaten warten. Er begründet das damit, dass es in manchen leichten Fällen dazu kommen kann, dass die gerissenen Fasern „abgebaut“ werden, jedenfalls nicht mehr zu Entzündungen führen. Positiv sieht er, dass die Beweglichkeit des Knies (das „Spiel“, das was eben nicht sein sollte) eben nur sehr gering ist und das Gelenk an sich in Ordnung ist. Meine Sorge ist, dass das Kreuzband ja dennoch geschwächt ist, reißt es dann nicht doch irgendwann mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit ganz?Lucy bekommt nun Spritzen, die die Entzündung hemmen sollen, außerdem weiter Metacam und als Futterzusatz Canosan. In 2 Monaten soll sie dann wieder geröntgt werden. Ist die Entzündung dann noch da, müssen wir endgültig über eine OP nachdenken. Mein TA empfiehlt am ehesten eine TPLO. Die führt er nicht selber aus, sondern würde in dem Fall Dr. Müller in Heinsberg empfehlen. Kennt den jemand? Ich habe nun im Internet gelesen, dass eine TTA eine Weiterentwicklung der TPLO ist. Weiß da was jemand drüber? Kennt jemand geeignete Ansprechpartner im Bereich NRW, nördliches Rheinland-Pfalz…, falls es zu einer OP kommt? Kennt jemand irgendeinen Fall, bei dem sich eine OP tatsächlich vermeiden ließ bei einem Kreuzbandanriss? Was kann man außer Canosan und eben Schmerz-/Entzündungstherapie noch unterstützend tun?
Eine gute Nachricht gibt es dann aber auch noch: wir haben Lucys Hüftgelenke gleich mit röntgen lassen, die sind tadellos
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Zitat
Soviel ich weiss, geht man ja von Wölfen aus. Die haben ja auch nicht Frühstück, Mittag und Abendessen nach Wunsch.
Von daher wäre der Verdauungstrakt des Wolfes, also auch des Hundes, dafür angelegt eher unregelmässig Nahrung zu verdauen und dann kleine oder grosse Mengen. Manchmal auch gar nichts. So, wie eben der Jagderfolg war. Mal ein Reh, mal ein Hase, mal nur eine Maus, mal gar nichts.Ist das belegt? Dass der Verdauungstrakt mit einer Mahlzeit pro Tag besser klar kommt? Oder ist das nur eine Vermutung?
Ich tu mich schwer mit einer Fütterung pro Tag. Einfach weil ich furchtbar unleidlich bin, wenn mir den ganzen Tag der Magen knurrt. Ich kann mir kaum vorstellen, dass Hunde mit permanentem Hungergefühl glücklicher sind (und die meisten 1x-Fütterer füttern ja abends). Oder vermenschliche ich da zu sehr?
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Meine Hunde sind sehr unterschiedlich. Lucy (Berner Sennen-Collie-?)ist sehr ausdauernd, kann sich sehr lange am Stück konzentrieren, aber sie ist sehr ruhig dabei. Wenn ich 5 Stunden am Stück spazieren gehe (gehen würde), ist Grisu (Australian Shepherd) nach gut 2 Stunden platt, weil er die meiste Zeit am rennen war. Lucy läuft locker die 5 Stunden durch. Würde sie aber rennen und toben wie Grisu, wäre sie nach spätestens 15 Minuten platt... Sie teilt es sich besser ein. Bei der "Arbeit" ist es ganz ähnlich. Lucy kann viel besser abschalten zwischen den Übungen, ist sehr ruhig und konzentriert (dennoch motiviert) dabei. So hält sie deutlich länger durch. Eigentlich ist Grisu aber deutlich aktiver, oder anders aktiver. Interessanterweise stört es Grisu weniger, wenn wir mal einen Tag nichts machen, dann pennt er halt den ganzen Tag. Lucy wird dann irgendwann unruhig.
Zum eigentlichen Thema: ich mache maximal eine Stunde Kopfarbeit am Tag (zusätzlich zu Gassi und Spiel, bzw. darin eingebunden). Ich denke nicht, dass meine Hunde mehr bräuchten. -
Das Menschenproblem hatte ich mit meinen Beiden als Junghunde auch (Lucy: alle Menschen, Grisu: Kinder). Bei Lucy weiß ich gar nicht mehr genau, wie ich es gelöst habe. War glaube ich auch etwas die Zeit. Sie wurde erwachsen und vor allem hatte mit zunehmender Größe auch kaum noch jemand Interesse an ihr
Bei Grisu: frühzeitig ansprechen, wenn Kinder in Sicht waren, ihn also erinnern, da ist auch noch ein Frauchen. Waren die Kinder weiter weg (z.B. spielten auf einer Wiese), bin ich mit ihm in der Nähe geblieben, habe ihn beschäftigt, gespielt (Frauchen ist auch dann noch interessant, wenn da Kinder sind) und Grundkommandos geübt. An Kommandos vor allem Platz (man kann ruhig liegen bleiben, auch wenn da Kinder spielen), dann weiter, als Hundi wirklich entspannt war. Wenn uns Kinder auf dem Weg entgegen kamen: ansprechen, im Zweifelsfall absichern (Leine), sofort abblocken/Na!!, wenn er hinzog, Lob, wenn er ruhig neben mir blieb.
Falls dein Hund nicht wirklich ansprechbar ist, an Kommandos nicht zu denken ist, würde ich an deiner Stelle eine Schleppleine drantun, in belebter Gegend (Park, Stadtwald...) spazieren gehen und üben. Wichtig ist vor allem, dass dein Hund nie wieder Erfolg mit dem durchstarten hat. Er muss lernen, zu den anderen Menschen kommt er ohne deine Erlaubnis eh nicht hin, dass es also völlig unnütz ist, es zu probieren.