Beiträge von Lucy_Lou

    Neues Kommando hätte ich auch vorgeschlagen. Aber ich würde das nicht mit Nala alleine üben. Sonst ist die Situation mit deinem Zweithund ja wieder ganz neu für sie, da sie sich wieder nur an dir ausrichtet.

    Fuß ist ja extrem aufmerksames laufen, erfordert sehr viel Konzentration, ich finde es kaum alltagstauglich. Ich habe es vor ein paar Monaten auch mal probiert, einfach, um ein Kommando für das lockere neben mir laufen an einer bestimmten Seite von mir einzuführen. Ich habe auch die ältere Lucy außen positioniert und dann eben mitgeteilt, was ich möchte: In dem Moment, wo ein Hund zu weit vorne war, angesprochen, zurück an seine Position dirigiert. Bei tollem laufen: Lob. Hat ganz gut geklappt, wobei meine Hunde halt beide keine Junghunde mehr sind. Ich fand es letztlich im Alltag zu umständlich, bzw. bei mir ist es halt anders drin.
    Ich denke, du brauchst vor allem Geduld, Nala wird das automatische Fuß bei Joggern, anderen Hunden... ja auch nicht von heute auf morgen beherrscht haben. Immer wieder in den Situationen den Hunden ihre Position nahe legen, dann wird das irgendwann schon klappen.
    Ich nehme an, die "Leinenphase" ist bei euch eher kurz? Oder laufen deine Hunde die meiste Zeit des Spaziergangs aufmerksam Fuß?

    edit: wenn die Hunde an der Leine immer (!) an deiner Seite kleben sollen, würde ich überhaupt kein Kommando einführen. Sondern immer wieder einfordern, vorwärts geht es nur, wenn Hundis an Position sind.

    Zitat

    Das fällt ihr doch dann noch viel schwerer, wenn sie die Belohnung erwartet.

    Bei meiner Hündin auf jeden Fall. Da wär nix mehr mit ruhig warten, wenn sie ein Stück Wurst erwartet... Wenn es um Ruhe geht, belohne ich nicht mit Dingen, die die Hunde hochpushen, aufdrehen... eben der Ruhe entgegen stehen. Meinem Rüden könnte ich nach dem Warten Wurst geben, der ist wenig verfressen... Aber ich sehe auch keinen Grund, Entspannung (entspanntes warten) zu belohnen. Die Entspannung an sich ist doch schon Belohnung, der Hund fühlt sich wohl, sonst würde er nicht entspannen

    Ich stelle mir das üben mit 2 Hunden gleichzeitig sehr schwierig vor. Gerade, wenn noch nicht viel klappt und die Hunde schnell hochpushen, muss man ja direkt im Ansatz eingreifen/ansprechen/korrigieren. Zumindest ich bekomme das nur dann gut hin, wenn ich mich dann ganz auf einen Hund konzentrieren kann.

    Wie übst du denn die Leinenführigkeit? Laufen sie lange an der Leine, bzw. laufen sie auch mal frei? Laufen sie ohne Ablenkung gut an der Leine oder laufen sie gut, wenn sie erst mal eine Runde toben durften?

    Das wären so meine Ansätze: ganz viel Konsequenz beim üben, möglichst viel getrennt üben, viel an der Impulskontrolle arbeiten und am Grundgehorsam allgemein, möglichst kurz toben lassen, bevor es auf zum Spaziergang geht, auf dem Spaziergang dann ruhig arbeiten, aber fordern/auslasten (wie werden die beiden denn ausgelastet?), und im Notfall Management: kommt eine kritische Situation: entweder ganz deutlich Sitz einfordern oder sie hinter dir laufen lassen. Beides erfordert aber auch viel Übung und viel Selbstbeherrschung von Seiten der Hunde. Wenn du sie im Notfall nicht gehalten bekommst und sie deine Kommandos (bzw. dich) schlicht ignorieren, das ist ja schon kritisch...

    @Retriever: Was verstehst du denn unter „Fuß“? Bekommen deine Hunde dafür ein Kommando, das sie in dieser Situation ignorieren, oder laufen sie einfach „wuseliger“, abgelenkter, ziehen mehr… wenn du mit beiden unterwegs bist. Klappt das „Fuß“ in ablenkungsarmer Umgebung? Wie hast du es aufgebaut?

    Wie alt ist er denn? Wie habt ihr das alleine bleiben aufgebaut?

    Wenn es tatsächlich nur für 1-2 Stunden ist, wäre vielleicht eine Box oder ein hundesicherer Raum eine Idee? Dort könnte er dann auch seinen Kauknochen haben :smile:

    Es ist ja nicht das einhalten können alleine (und das kann ein Hund für 5 Stunden frühestens mit 4-5 Monaten tagsüber). Ein Welpe hat ein sehr kurzes Intervall an Wach-/Schlafzeiten. Er pennt 1-2 Stunden, dreht auf für 15-30 Minuten, schläft wieder. Wenn er wach ist, ist er wach. Die Blase drückt, er ist voller Entdeckungsdrang, mit 3-4 Monaten setzt dann auch der Zahnwechsel ein. Das bedeutet: euer Welpe wird in 1-2 Wochen nicht lernen, dass Blumen austopfen nicht okay ist, dass die Tapete an der Wand bleiben sollte, dass das Sofakissen nicht zum zerfetzen gedacht ist und dass ein Stuhlbein oder ein Schuh nicht geeignet sind, dass juckende Zahnfleisch zu beruhigen, indem man es zerkaut...
    Ein junger Welpe hat in der Regel auch enorme Verlassensängste, da er in dem Alter ohne Rudel dem Tode geweiht wäre. Er kann in der kurzen Zeit nicht lernen, dass ihr immer wieder kommt. Und wie gesagt, er wird so einige Male in dem Zeitraum aufwachen, sich lösen müssen (was das Stubenreinheitstraining erschwert), Dinge ankauen (da er es nicht besser weiß und niemand ihm Feedback gibt) und janken und bellen, um das Rudel zu rufen (was sich festigen kann und dann habt ihr tatsächlich ein Problem).

    Ich würde daher dringend zu einem älteren Hund raten oder ihr nehmt versetzt den kompletten Jahresurlaub, so dass der Welpe Minimum 6 Wochen Zeit hat

    Ich füttere seit 3 Jahren MarkusMühle und es gab nie Probleme, auch keinen "immensen Kotabsatz", wie man immer wieder hört. Das Futter ist recht gehaltvoll, man braucht wenig füttern, damit der Hund satt ist. Füttert man mehr, steigt der Kotabsatz, so zumindest meine Erklärung, da ich wie gesagt nichts in der Richtung feststellen kann. Und ja, es ist günstig. Wenn man 2 große Hunde hat, schaut man auch auf den Preis, ich zumindest. Ich könnte mir schlicht kein Futter leisten, dass 50€ und mehr pro 15kg kostet. Ich würde aber auch nichts füttern, was meine Hunde schlecht vertragen. So ist MarkusMühle für mich in den letzten Jahren immer ein sehr guter Kompromis gewesen :smile:

    Mein Aussie wird auch zu etwa 75% als Border Collie bezeichnet. Dabei ist der nun wirklich nicht "schwarz-weiß" oder besonders schmal gebaut. Ich schätze, die meisten Menschen kennen den Aussie halt (noch) nicht und am ähnlichsten sieht der Hund dann eben einem Border Collie :ka:

    Aussies sehen ja auch recht unterschiedlich aus. Meiner ist z.B. blue merle, sieht nur (fast) keiner. Hat eine Stummelrute, das ist dann ganz obskur, hat glattes Fell, die meisten Aussies haben welliges. Er ist auch "Quadratisch", die meisten sind eher länger als hoch. Es gibt welche mit langem, schmalen Kopf, solche mit kürzerem, breiten Kopf, die Größe variiert recht stark, es gibt Schlapp- und Stehohren... Die Schwester meines Aussies sieht tatsächlich aus, wie ein Border Collie (kann mal ein Bild reinsetzen, wenn es interessiert :smile: ).