Beiträge von Lucy_Lou

    Zum Geschirrgriff (bzw. diesem Weg) siehe z.B. hier, die Beiträge von shoppy auf Seite 7 (und auch vielleicht der ganze Thread?! Da liest du dann auch noch andere Ansätze) https://www.dogforum.de/ftopic87289.html


    und hier: https://www.dogforum.de/ftopic87282.html


    hier auf Seite 4 schreibt shoppy auch noch mal was dazu (und wieder mit so einigen anderen Anregungen über den Thread verteilt): https://www.dogforum.de/ftopic87145.html

    Warum denkst du, sie ist unsicher?


    Allgemein haben meine Hunde Kausachen immer zur freien Verfügung, Spielzeug nicht. Wobei es in meinem Fall daran liegt, dass das Spielzeug spannend bleiben soll, also eigentlich der gegenteilige Punkt von deinem Problem.
    Ruhige Suchspiele sind gut für die Auslastung oder Dummy-Arbeit, die auch viel Selbstbeherrschung fordert. Denkspiele oder Geschicklichkeitsaufgaben können ihr Selbstbewusstsein stärken.


    Wobei die Frage bleibt, inwiefern findest du sie zu hibbelig oder zu unsicher?

    Zitat

    Bleibe meistens stehen und der fremde Hund kommt auf uns zu. Angespannt ist er, sobald er den anderen Hund entdeckt und fängt dann auch schon an Streß zu machen. Allerdings habe ich es beim letzten Mal geschafft ihn ins sitzen zu kriegen und er hat nur "gezittert".


    Zittern muss nicht Angst sein, oft ist es Stress.
    Aber versetz dich mal in die Lage deines Hundes und stell dir vor, du bemerkst etwas potentiell bedrohliches. Dein Mensch bleibt sofort stehen, "oha" denkst du, er hat es auch bemerkt. Du bist gezwungen, an Ort und Stelle zu bleiben, in all dem Stress vielleicht noch ein Kommando auszuführen, während das Bedrohliche immer näher kommt. Und noch näher...


    Es gibt da zig Ansätze, wie man das besser machen kann. Ganz grob kann man das einteilen in einen, der darauf abzielt, dass der Hund den Anblick anderer Hunde als positiv(er) empfindet (das auftauchen des Hundes benennen und belohnen, Entspannungsgriff, Futter suchen lassen, Clickern...), setzt voraus, dass du in einem Wohlfühlabstand zum anderen Hund arbeitest, ein gutes Timing hast und möglichst keinerlei Negativerlebnisse vorkommen.
    Zum anderen: du setzt auf Führung. Du vermittelst deinem Hund, dass es absolut nichts besonderes ist, wenn da ein Hund auftaucht (bleibst also auch nicht stehen), gibst deinem Hund klar ein Verhalten vor (bzw. ein Abbruchkommando), wenn er sich daneben benimmt und vermittelst ganz allgemein, alles im Griff zu haben. Die Hauptschwierigkeit bei diesem Vorgehen ist, dass es sich durch den kompletten Alltag ziehen muss und dass man selbst möglichst keinerlei Unsicherheiten zeigt...

    Ich kenne die Vorgeschicht von euch nun nicht... Warum bellt euer Hund große schwarze Hunde an? Oder alle Hunde? Er macht das mit und ohne Leine? Kannst du deinen Hund an fremde große Hunde gewöhnen, so dass er irgendwann entspannt? Hat dein Hund "Hundefreunde"?


    Dadurch dass du es ignorierst, hört er mit Sicherheit nicht damit auf. Dein Hund hat einen guten Grund, dass er sich so aufführt, sonst täte er es nicht.


    Inwiefern hat das Ampelsystem nicht funktioniert? Wie hast du es angewendet? Du meinst das nach der HundeTeamSchule?


    Hört dein Hund abgesehen von solchen Begegnungen gut? Orientiert er sich in allen anderen Situationen an dir?

    Zitat

    Aber, zum Glück für alle Rüden, hat er deshalb einen Entschluss getroffen: "Und wissen Sie, ich glaube ich könnte das nicht mit dem Prügeln. Und deshalb habe ich auch eine Hündin!"


    :shocked: Weise Entscheidung :gut: :lol:

    Warum habt ihr Bedenken mit 2 Hunden in der Wohnung?


    Ich schreib mal die Vorteile, die ich darin sehe, ein Haus mit Garten zu haben: bei einem Welpen erleichtert es mein Stubenreinheitstraining enorm, wenn ich bloß die Terassentür aufmachen muss. Auch beim erwachsenen Hund (z.B. nachts bei Durchfall) ist das eine nette Sache.
    Im Garten kann ich fest einen Longierkreis aufbauen, Agility-Geräte... das finde ich für mich und meine Hunde nützlich
    Allgemein kann man im Garten bei mehr Ablenkung als in der Wohnung, aber weniger Ablenkung als auf dem Spaziergang, gut üben. Das dürfte vor allem bei Hunden interessant sein, die draußen schwer ableinbar sind oder sich schlecht konzentrieren können. Bei solchen Hunden dürfte der Garten auch eine echte Bereicherung sein, um sie mal frei laufen und toben zu lassen. Und zum Stichwort toben: wenn meine Hunde meinen, in der Wohnung toben zu müssen, kann ich sie einfach rauswerfen :p
    Vermutlich gibt es auch Hunde, die einfach gerne im Freien sind und die Welt beobachten oder ein Grundstück zum Bewachen wollen, da tendieren meine aber eher nicht zu...



    Abschließend: ich bin der festen Überzeugung, dass meine Hunde auch ohne Garten glücklich wären und nutzen tun sie ihn nur durch mich und mit mir ;)

    Auf der einen Seite, ein Trainer kann auch mal einen schlechten Tag haben und wenn sonst alles passt (z.B. die Art des Trainings, die Motivation des Hundes etc.), würde ich persönlich wohl ein freundliches Gespräch mit dem Trainer suchen und es gegebenenfalls noch weiter versuchen.


    Auf der anderen Seite: du bist Kunde, ein blöder Spruch vom Trainer ist da wirklich unangebracht. Zumal ein guter Trainer mit Hunden aller Größen arbeiten können sollte und auch alternative Aufbaumöglichkeiten für einfache Grundkommandos in petto haben sollte, falls es mit einer bestimmten Methode eben nicht funktioniert. So wie du es beschreibst, ist die Frage, was ihr von dem Training eigentlich habt... Z.B. braucht man dem Hund nun beim besten Willen kein Leckerlie direkt vor die Nase zu halten, um ihm Fuß beizubringen...


    Sind denn noch andere Hundeschulen in der Nähe, die dir zusagen (könnten)?


    Privatstunden sind natürlich wesentlich individueller, dafür teurer... Wenn das Geld da ist und ich einen wirklich guten Trainer wüsste, würde ich persönlich dieses vorziehen. Zumindest, falls es "nur" um die Grunderziehung geht und ihr keine weiteren sportlichen oder sonstigen Hundeschule-spezifischen Ambitionen habt.

    Es kommt ja immer drauf an, was man als (störende) Macke empfindet. Mein Aussie ist sehr redselig, stört hier keinen, denn wir wohnen im eigenen Haus ohne direkte Nachbarn. Grisu ist reserviert Fremden gegenüber, mag es nicht, von Fremden gestreichelt zu werden. Finde ich im Vergleich zu Lucys schon fast Aufdringlichkeit Fremden gegenüber recht angenehm ;) . Zumal Grisu nur ausweicht, nicht droht und nicht ängstlich reagiert. Aber da ist auch sicher der Halter gefragt, das bei seinem Hund zu akzeptieren und zur Not mit fremden "Streichelsüchtigen" ein Machtwort zu sprechen. Grisu hat Wachtrieb, orientiert sich dabei aber absolut an mir. Heißt, er meldet kurz, dann schaut er zu mir, wie wir weiter vorgehen, ob da wirklich eine Gefahr ist. Aber auch da ist der Halter gefragt, dem Aussie zu vermitteln, er kümmert sich tatsächlich kompetent. Grisu reagiert auch allgemein sehr feinfühlig auf Stimmungen von mir und hat eine eher niedrige Reizschwelle. Das bedeutet aber auch, dass er Unsicherheit von mir sofort aufnehmen würde. Und da er gerne Aufgaben übernimmt, könnte das dann dazu führen, dass er meint, schützen zu müssen. Denn offensichtlich ist da was im Busch...
    Ich mag sein Mitdenken sehr, dass er zwar leicht zu motivieren ist, aber mir nicht "an den Lippen hängt" und auch mal was in Frage stellt. Aber ich denke, das ist auch etwas, das nicht jeder beim Aussie erwartet. Die niedrige Reizschwelle macht eine sehr gute, durchdachte Umweltgewöhnung notwendig. Ich kann Grisu heute völlig entspannt mit auf ein Stadtfest nehmen, aber als Junghund hat er sehr extrem auf neue Reize reagiert. Verpasst man die Sozialisierung oder vertraut der Hund einem nicht in solchen Situationen oder ist man selbst angespannt... hat man in solchen Situationen einen überdrehten Hibbel an der Leine. Ich denke, dass viele Aussies nicht rein positiv auf Artgenossen reagieren, liegt auch mit an der niedrigen Reizschwelle, der Tendenz, im Zweifelsfall durchaus auch nach vorne zu gehen und daran, dass erwachsene Aussies häufig auch schlicht kein großes Interesse mehr an fremden Hunden haben. Auch da macht sich die Fixiertheit auf den Besitzer bemerkbar.
    Jagdtrieb hat Grisu immerhin kaum :D

    Mein Ersthund, Lucy, bleibt ungern allein. Es war viel Arbeit im Junghundealter dies aufzubauen und noch heute findet sie es alles andere als prickelnd. Als Lucy 1,5 Jahre alt war, kam ein Zweithund dazu, Grisu. Unser Zweithund lernte das alleine-bleiben ratzfatz, ohne irgendwelche Probleme, das auch ohne Anwesenheit unserer Hündin. Nun ist unser Zweithund 2,5 Jahre alt, unsere Hündin fast 4 Jahre alt. Die Hündin kann nicht besser alleine bleiben, als vor dem Einzug unseres Zweithundes, unser Zweithund bleibt prima alleine... Hat sich also nix geändert...

    Wir können uns wirklich gerne treffen, vielleicht klappt es auch mit den Hunden, ich kann da nur nichts versprechen... Lucy mag kaum einen Hund auf Anhieb, aber sie neigt auch eher nicht zu Überreaktionen. Bei ihr ist der Anfang meist so, dass sie knurrt, deutlich macht, bleib mir vom Leib, und wenn sie dann den Eindruck hat, der andere Hund reagiert darauf (ist nicht extrem aufdringlich etc.) klappt es meist gut. Sie spielt dann zwar nicht, aber ignoriert halt und ist "verträglich".
    Grisu lässt sich ab und an mal provozieren von Rüden in bestimmten Situationen (er ist nicht der Typ, der klein bei gibt), im Allgemeinen ist er aber interessiert an freundlichem Kontakt und verspielt.
    Ich tu mich da halt schwer zu sagen, lass es uns probieren, denn es kann auch sein, dass Lucy (oder in manchen Situationen auch Grisu), eben nicht so freundlich reagieren. Und wenn dann die Hunde nur auseinander gehalten werden müssen, ist das ja auch nicht wirklich toll. Von meiner Seite aus könnten wir es aber probieren, Lucy würde ich eh nicht einfach machen lassen, sondern sichern und schauen, wie sie reagiert.


    Und als Fotomodell stehen wir gerne zu Verfügung ;)