Tät mich auch interessieren... Vom Bauchgefühl her würde ich sagen, es ist dann so eine Wort gegen Wort Sache. Wenn keine Leinenpflicht besteht, kann jemand anders seinen Hund natürlich frei laufen lassen. Angenommen der andere frei laufende Hund läuft nun nur dicht an deinem vorbei, ohne ihm großartig Beachtung zu schenken und deiner stürzt sich drauf, da würde ich sagen, trifft eher dich/deinen Hund die Schuld. Angenommen, dein Hund warnt deutlich, du bittest um Abstand und der fremde Hund bedrängt stark, dann würde ein Biss für mich eher unter "Notwehr" laufen. Wobei ich vermute, dass die jeweiligen Besitzer die Situation hinterher völlig unterschiedlich wahrgenommen haben .
Beiträge von Lucy_Lou
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Bei uns wird es nun doch nichts mit dem Bodensee
. Lucy wird am Freitag operiert, da bringt es niemandem was, mit ihr mitten in der Schonzeit in Urlaub zu fahren...
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Ich verstehe immer noch nicht, wo das Problem beim knurren ist, warum sich einige so vehement dagegen aussprechen. Ist es der Punkt, dass die Gegner meinen, man versucht krampfhaft Hund zu sein, was man eh nie wirklich erreichen kann?
Letztlich ist es ein Warnlaut, wie "nein", Lass es, Kscht... was auch immer. Ich (und andere) haben nun die Erfahrung gemacht, dass ihr Hund diesen speziellen Warnlaut automatisch ohne Konditionierung verstanden hat. Ich vermute, andere haben ähnliche Erfahrungen mit nicht-Knurr-Warnlauten gemacht... Es gibt halt Signale, die deutet Hund leichter, als andere. Wenn ich Hund mit heller Stimme zusäusel, er soll das doch bitte lassen, freut er sich und macht weiter. Eine dunkle Stimme ist da hilfreicher. Knurren ist dunkel (ob Hund das nun als "hündisches Knurren" erkennt oder nicht). Was auch geschrieben wurde: zum knurren, damit Hund es als Warnung versteht, gehört mehr. Z.B. "einfrieren" des Körpers, fixieren mit Blicken. Das ist letztlich auch "Hund nachmachen". Damit macht man sich dann vermutlich auch lächerlich?! Besser auf Menschenart mit den Armen fuchteln, laut werden, am Hund rumrucken, wenn der das Stuhlbein ankaut und sich dann wundern, warum der Hund das spaßig findet und stattdessen in das Hosenbein beißt?! Aber irgendwann lernt Hundi vielleicht auch diese Kommunikation zu deuten... -
Danke für euer Mitgefühl
. Ich berichte dann morgen.
Am allerschwersten ist im Moment die erzwungene Ruhe. Nach dem Schweiz-Urlaub haben wir recht konsequent geschont, wobei Lucy ja soweit gut gelaufen ist. Wir sind 2x am Tag 30 Minuten spazieren gewesen, dazu Suchspiele, Tricks üben, Kong... Da ging es noch. Seit letzten Donnerstag humpelt sie so stark wie nie zuvor (ob das Band nun ganz durch ist?), bis zur Diagnose morgen haben wir sie seitdem völlig geschont. Und sie dreht nun seit ein paar Tagen völlig am Rad. Schleppt meine Schuhe in ihr Körbchen, bringt mir die Leine, fordert Grisu permanent zum spielen auf (was ich natürlich unterbinde), kann draußen nur noch an kurzer Leine ihre Pinkelrunde laufen, da sie sonst sofort zum Flummy wird. Wie sollen wir das bloß durchstehen, wenn sie dann nach der OP viele Wochen dieses Minimalprogram hat??? Vor allem tut es mir auch in der Seele weh, sie so zu sehen und ihr alles verbieten zu müssen...
edit: da sind wir wieder... Eine konkrete Diagnose haben wir aber immer noch nicht. Die Aussage ist im Prinzip die gleiche, wie bei meinem TA gewesen: es deutet soweit alles auf einen Kreuzbandanriß hin, durch ist das Band nicht... Bei einem MRT könnte man den Anriss sehr wahrscheinlich nicht sehen, höchstens andere Dinge (z.B. irgendwas mit den Muskeln, das Schmerzen verursacht) ausschließen. Einen Anriß könnte man auch mit einer Arthroskopie wahrscheinlich nicht klären, zumindest falls die "Hülle" um das Kreuzband noch heil ist. Also durfte ich noch mal alles erzählen, Lucy wurde noch mal abgetastet, zja, und Freitag wird sie operiert :| . Man hätte sie heute röntgen können, das wär aber nur unter Narkose gegangen bei ihr. So macht man es Freitag in einem Abwasch. Das Röntgenbild soll "letzte Anhaltspunkte" liefern, dass es wirklich das Kreuzband ist. Es gibt da wohl ein recht typisches Bild, wie es nach 2 Monaten dann aussieht und das Vergleichsbild von vor 2 Monaten haben sie ja da. Weist das Bild nicht sicher auf das Kreuzband hin, wird noch ein MRT hinterher geschoben und gegebenenfalls nicht operiert.
Zur Debatte stehen TPLO oder TTA, ist in der Klinik beides möglich. Da Lucy recht aktiv ist, würde der TA, mit dem wir heute gesprochen haben, eher Richtung TTA tendieren, weil sie dann wohl deutlich schneller wieder fit ist. Durch das Röntgenbild muss aber noch geklärt werden, ob die TTA bei ihr überhaupt machbar ist. Bei ihr ist der Winkel zwischen Tibia Plateau (quasi der Gelenkteil am Unterschenkel) und dem Gegenstück am Oberschenkel sehr, hm, wie sagt man... Beim Menschen sitzt das wohl senkrecht aufeinander (Ober- und Unterschenkel-"Plateau"), weswegen die Bänder auch deutlich weniger belastet werden. Beim Hund sitzt es schräg aufeinander, wobei es vom einzelnen Hund/der Rasse abhängt, wie schräg (sieht man auch schön beim stehenden Hund). Bei Lucy ist das sehr ausgeprägt. Daher könnte es sein, dass die "Knochenumstellung" bei der TTA zu extrem sein müsste, um den Zug von den Bändern zu bekommen. Auf den Bildern, die der TA gezeigt hat, hat man das gut nachvollziehen können, nur erklären kann ich es nun leider nicht :/ .
Jedenfalls erfahren wir dann erst am Freitag, was nun endgültig wie gemacht wird. -
Ich hatte am Sonntag eine Begegnung der 3. Art... Junge Frau mit angeleintem Schäfer-Mix, 2 ältere Männer dabei. Sie sehen uns auftauchen, einer der Männer brüllt (!) den Hund an: "Hier!!!" und reißt ihn an den Wegrand. Der Hund bellt den Mann an :schiefguck: . Der Mann brüllt: "Sitz". Der Hund knurrt und bleibt stehen. Der Mann packt ihn am Kopf und dreht das Ohr um. Der Hund packt den Mann am Arm (hat offenbar festgehalten, nicht zugebissen). Der Mann dreht weiter. Der Hund setzt sich knurrend.
Ich ging da so
dran vorbei, im Geiste die Notrufnummern rezitierend. So etwas krasses habe ich noch nicht erlebt. Ich habe fest damit gerechnet, der Mann ist seinen Arm gleich los...
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Interessant finde ich bei dieser Diskussion, dass die Hunde es im Allgemeinen ernst zu nehmen scheinen, wenn Mensch dahinter steht und es tatsächlich ernst meint, aber "sich schlapp lachen", wenn Mensch es eh als Unsinn empfindet...
Interessant finde ich noch den Aspekt: knurren/Ksht (die Richtung) kann man nicht schreien, keine Besorgnis reinlegen, es klingt immer in etwa gleich. Das ist ein Punkt, warum manche Trainer diese Kommunikation bevorzugen.
Mir erschließt sich auch nicht, warum sich ein Hund "schlapp lachen" sollte. Entweder er versteht es tatsächlich oder er versteht es nicht. Im Letzteren Fall kann man es ihm beibringen, wie ein "Nein" oder "Lass es" oder was auch immer. Wo ist der Unterschied? Dann ist es nur ein Laut...
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Zitat
Ich wüsste ehrlich nicht wie ich klingen müsste wenn ich sie anknurre um ihr damit zu sagen, dass jetzt gut ist. Beispielsweise.
exakt so bei uns
ZitatWenn ich dann knurre, starr werde und fixiere ist's direkt gut mit dem "was hast du denn da leckeres" dann wird kurz beschwichtigt und abgedreht/sich hingelegt.
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Leider gibt es schlechte Neuigkeiten
. Nachdem Lucy nun einige Wochen ohne Metacam gut lief, humpelt sie jetzt wieder stark. Keine Ahnung warum, einen Auslöser wüsste ich nicht. Nach Absprache mit unserem TA haben wir uns nun für die Klinik in Hofheim entschieden. Am Mittwoch haben wir dort einen Termin, erst mal Vorsuntersuchung und wahrscheinlich CT...
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Hm, ich kann mich grad nicht erinnern, wann ich meine Hunde das letzte mal angeknurrt habe... Aber ich habe es genutzt, als Grisu ein Welpe war. Aus dem Grund, da ich es ganz am Anfang ausprobiert hatte und er sofort drauf reagiert hat (also sofort sein Tun unterbrochen und leicht beschwichtigt hat). Ich habe es also als "Pfui"-Ersatz verwendet.
edit: beim zergeln knurr ich auch, ist für die Hunde problemlos zu unterscheiden
. Spielt ja auch die restliche Körpersprache mit rein.
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Zitat
Immer wieder wird dazu geraten dass wenn man hunden die frei sind begegnet, dass man dann die leine abmachen soll.
Ich leine meine Hunde in der Regel nicht ab, nur weil uns ein frei laufender Hund begegnet. Wann immer ich meine Hunde an der Leine habe, hat das einen guten Grund. Und der Grund wird nicht geringer, dadurch dass uns ein Hund begegnet... Ob ich an der Leine Kontakt zulasse, hängt vom anderen Hund und der Gesamtsituation ab.
Einen Bogen laufe ich eher bei angeleinten fremden Hunden, als bei halterlosen fremden Hunden.