Danke Terry, für deine Antwort. Dass ich nicht perfekt sein kann, Schwächen habe, ist klar. Nur wenn ich immer in den selben Situationen "versage", verinnerlichen das ja auch meine Hunde. Ich werde immer noch viel zu schnell unsicher.
Ich bewundere deine Stärke, ganz ehrlich. Dies hier:
ZitatDas ist nämlich der Haken: sie erkennt nicht bevor Kessy losgeht. Da ich das schneller drauf hatte konnte ich Kessy früh genug abblocken und neben/hinter mich schicken. Da musste sie dann bleiben. Auch bei den folgenden Hundebegegnungen auf entsprechendem Spaziergang
oder dies:
ZitatEine Unsicherheit von mir Anfang 08 hatte mich mit Barry weit zurück geworfen. Es hat über 1 Jahr gedauert um das wieder "gerade zu biegen"... danach ist er wieder sehr oft (nicht immer) auf Hunde losgegangen die sich seinem Hinterteil näherten. Bis wir beide da wieder Ruhe hinein bekommen haben, das hat gedauert.
Die Ruhe muss man erst mal haben, zu wissen, der eigene Hund könnte explodieren, ihn dennoch frei zu lassen, die Begegnung laufen zu lassen, um erst kurz bevor es tatsächlich knallt, einzugreifen. Ich weiß von mir, dass das erkennen, der Hund ist kurz vorm explodieren, nicht so sehr mein Problem ist. Mein Problem ist die Angst, den Lauf der Dinge dann nicht ändern zu können.
Ich habe ja im Frühjahr/Sommer durchaus einige positive Erlebnisse gehabt, die mir zeigen, es geht. Aber ich muss sehr gut drauf sein, damit das in "extremen" Situationen funktioniert.
Ich habe mich nun auch gefragt, was wäre gewesen, wenn ich Grisu nicht dabei gehabt hätte an dem Tag? Dann hätte ich mich kümmern müssen. So habe ich den scheinbar einfacheren Weg gewählt und ihn das Regeln lassen. Aber ich muss das ja selber lernen. Ich habe ganz ehrlich noch nie wirklich einen fremden Hund vertrieben.
Heute hatten wir ein recht positives Erlebnis: ich war mit beiden noch eine kurze Runde unterwegs, rund um eine Wiese, die an unser Haus angrenzt. Lucy angeleint (muss ja), Grisu hatte ich ohne Leine/Halsband dabei. Es kam uns ausgerechnet der einzige Rüde im ganzen Ort entgegen, mit dem Grisu so überhaupt nicht kann. Der tobte an der Leine, Grisu sich schon am aufplustern und knurren... Ich habe Grisu dann hinter mich geschickt und wir konnten ohne Zwischenfall im Bogen dran vorbei. Aber da habe ich daran geglaubt, er bleibt hinter mir und habe es ihm dadurch wohl auch überzeugend genug mitgeteilt...
Tatsächlich habe ich ja zuletzt (vor Lucys Kreuzband-Anriss) recht positive Erfahrungen damit gemacht, die Hunde im Zweifelsfall hinter mich zu schicken. Da werde ich nun fürs erste verstärkt drauf setzen. Falsch ankommen kann das bei den Hunden ja eigentlich nicht, zumindest, wenn ich sie dann im Ernstfall auch schaffe zu schützen