Beiträge von Lucy_Lou

    Oft wird das Nacken-schütteln ja als artgerechte Erziehungsmaßnahme verkauft. Und das kenne ich überhaupt nicht so. Lucy schüttelt Beute tot. Würde sie einen anderen Hund so im Nacken packen und schütteln, würden das bei ihr etliche Hunde nicht überleben. Zumindest nicht, wenn sie es so täte, wie sie es mit "Beute" macht. Sie war auch eine eher strenge Ersatzmutti für Grisu, im Nacken gepackt zum disziplinieren, hat sie ihn nie. Da kam Schnauzgriff, Bewegungseinschränkung, "anbrüllen". Auch habe ich es bei Grisus "Rüden-Pöbeleien" nie erlebt, dass da ein Nackengriff vorkam, um den "Status" klar zu machen.


    Beide spielen durchaus mit Griff in den Nacken, aber das sind Jagdspiele (!) mit Regeln, keine Disziplinierungen.

    Hallo,


    mich würde interessieren, in welchen Situationen eure Hunde auf (fremde) Menschen anders reagieren, als sie es auf (fremde) Hunde täten. Und was ihr meint, woran das liegt.


    Mal ein paar Beispiele:


    einer meiner Hunde (egal welcher) hat was tolles zu fressen. Würde sich irgendein Hund nähern, egal ob fremd oder nicht, würde der angeknurrt werden. Würde sich ein fremder Mensch nähern, der könnte sie auch streicheln, tät sie nicht stören. Ich denke, in dem Fall liegt es daran, dass beide wissen, dass andere Hunde es eher auf ihr Futter abgesehen haben, als (fremde) Menschen.


    Wenn ein fremder Mensch unser Grundstück betritt, freut sich Lucy, begrüßt oder eventuell ignoriert. Betritt ein fremder Hund unser Grundstück, macht sie den platt (außer sie ist läufig und es ist ein intakter Rüde :hust: ). Bei Grisu dagegen kommt es jeweils auf die Sympathie/das Auftreten des Menschen/Hundes an.


    Begrüßt ein fremder Mensch Lucy freundlich-zurückhaltend auf einem Spaziergang, freut sie sich. Tut dies ein Hund, wird der angeknurrt. Kommt ein fremder Mensch auf sie zugestürmt und betatscht sie, ist sie eventuell irritiert, aber eher erfreut. Tut dies ein Hund, wird der im Zweifelsfall nieder gemacht. Bei Grisu: kommt ein Mensch zurückhaltend freundlich auf ihn zu, schleimt er sich ein, auf Hunde reagiert er da aber auch positiv. Bei heran stürmenden Hunden ist es Sympathie (und Geschlecht) des anderen Hundes. Aber bei heran stürmenden Menschen, die ihn bedrängen, würde er nicht viel positiver reagieren.


    Fordert ein fremder Mensch Lucy zum spielen auf, ist sie dabei. Tut das ein Hund... :hust: . Fordert ein fremder Mensch Grisu zum spielen auf, beschwichtigt er oder weicht aus. Bei Hunden lässt er sich gerne drauf ein.


    Bei Grisu sehe ich da keinen riesen Unterschied zwischen Mensch und Hund. Bei Lucy einen sehr großen.


    Treffen wir fremde Hunde auf Spaziergängen, werden diese von meinen Hunden immer beäugt und eingeschätzt. Fremde Menschen dagegen werden meist ignoriert.


    Wie ist es bei euch?

    Ist jetzt nur rein kopiert, ich such morgen noch was raus :smile:


    Hier ein paar Vorschläge der spass-mit-hund. de Seite umgesetzt (absolut empfehlenswerte Seite zu dem Thema!!):


    Grisu ist da 15 Wochen alt


    das ist eine Art "Flaschendrehspiel für Arme". Es gibt da ganz tolle Konstruktionen mit Holz, ich habe jetzt auf die Schnelle eine Wäscheleine genommen und die um Stühle gebunden. Der Schwerpunkt muss so gewählt sein, dass der Flaschenboden nach unten zeigt. Durch antippen mit Schnauze oder Pfote wird die Flasche dann so gedreht, dass ein Leckerlie raus fällt:



    da hat er es geschafft :^^:



    das Post-It Suchspiel: Hund muss warten (sitzen bleiben), man pappt den Post-It irgendwo hin, Hund sucht, berührt es mit der Schnauze und bekommt dafür ein Leckerlie. Das berühren kann man ganz einfach über den Clicker beibringen. Zu Anfang natürlich nicht kompliziert verstecken, sondern ganz klein anfangen.


    der Post-It:



    und Grisus Einsatz:



    ein Sacktunnel: großes Handtuch über einem Stuhl. Auch hier gilt natürlich klein anfangen.



    was fieses: wie bekommt ein nicht schwimmendes Leckerlie aus einer Wasserschüssel (der Hund haftet nicht für Überschwemmungen...):




    Leckerlie in Eierpackung (klar, ohne Eier drin :p )



    Leckerlie unter Rollwagen:



    Leckerlie unter einem von drei Tüchern:


    das richtige Tuch hat er schnell gefunden:



    aber wie dran kommen?



    das Spiel habe ich abgebrochen, als er anfing das Tuch zu fressen...



    Lucy zeigt, wie es richtig geht :):




    Futter in Plastikflasche:



    und Futter in zerknülltem Zeitungspapier:



    Zitat


    wie gesagt, mein welpenfutter sagt auch:


    12-20 wochen, 20-25 kg 515-610g pro tag :D
    das kann schon hinkommen!


    Wobei ich mich dann frage, woran liegt es? Kaltgepresstes ist besser verwertbar :???: ? Ich meine, MarkusMühle ist ja nun nicht extrem hochwertig, aber da käme man bei 35kg auf 420g pro Tag. 600g bei 25kg finde ich da schon im Vergleich..., nun, warum??

    Zitat

    Einfach mal hin und wieder wie zufällig über den Rücken streichen, wenn sie am Sofa vorbeigeht,


    Bei einem Hund, der im Zweifelsfall schnappt, finde ich den Tipp sehr gewagt. Und damit das funktioniert, muss der Hund das Streicheln prinzipiell positiv finden, sich nur nicht "trauen" es zuzulassen. Es gibt Hunde, die finden das schlicht nicht positiv. Meine Rüde z.B. würde in der Situation schlicht nicht mehr am Sofa vorbei gehen und den Tatschern einfach ausweichen. Aber er hat auch keine schlechten Erfahrungen gemacht und weiß, er ist nicht gezwungen, das mitzumachen. Aber er würde die Menschen dadurch negativ verknüpfen, nicht positiv. Und misstrauisch ist er Fremden gegenüber allgemein nicht... Er mag das antatschen nur nicht.

    Wie traurig :/ . Schön, dass du sie aufgenommen hast.


    Ich denke nicht, dass ein Hund sich von Fremden oder nicht wirklich bekannten Menschen anfassen lassen muss. Vielleicht schafft ihr es, dass sie fremde Menschen nicht mehr "doof" findet, aber dass sie das knuddeln von rel. Fremden jemals zu schätzen weiß, davon würde ich nicht ausgehen. Es ist ja auch unabhängig von der Vorgeschichte nicht jeder Hund auf Körperkontakt mit Fremden aus. Wichtig wäre aber, dass sie keinen Grund mehr zum zwicken hat. Das wäre dann deine Aufgabe, dass du ihr abnimmst, anderen Menschen zu vermitteln, dass sie auf Abstand bleiben sollen. Ich kann verstehen, dass du ihr vermitteln willst, andere Menschen sind nicht schlimm und Hand hinhalten ist nicht negativ in deinen Augen. Aber in den Augen deines Hundes. Ich würde erst mal schauen, dass du sie abschirmst, ihr vermittelst, sie muss keinen Kontakt haben, den sie nicht haben will (und dazu gehört, dass andere Menschen sich nicht zu ihr beugen, ihr nicht die Hand hinhalten etc) und dass sie merkt, sie muss sich nicht mehr selbst kümmern, sondern dass dir überlassen. Wenn sie erstmal überzeugt ist, du kümmerst dich gut und hältst das "schlimme" fern von ihr, ist sie vielleicht irgendwann selbst bereit, Kontakt aufzunehmen.

    Zitat

    Ich finds auch viel, aber auf den Säcken steht ja drauf, wieviel man füttern sollte.


    Meiner bekommt 500 g TroFu ( 35 kg ) pro Tag, d. h. ich brauch auch einen Sack pro Monat, aber dein Labbi wiegt mit Sicherheit weniger, oder ? :???:


    Jetzt musst ich aber doch mal schauen... Auch, als meine noch kein Nassfutter bekommen haben, sind sie über einen Monat mit dem 15kg Sack hingekommen. Hm, habe es ausgerechnet, theoretisch hätte es nur 22 Tage reichen dürfen :ops: (bei Markusmühle sind es gute 400g für 35kg, ich habe zusammen etwa 57kg Hund). Wobei sie da ja auch schon anderes nebenher bekommen haben. Trotzdem seltsam. Gut, sie sind schlank, aber nicht dürr und bewegen sich viel :???:

    Einige Rassen sind nicht im VDH vertreten, und auch abgesehen davon, werden einige Züchter sicher gute Gründe haben, warum sie nicht im VDH züchten. Ein Züchter ist nicht automatisch besser oder schlechter, weil er sich für oder gegen einen bestimmten Zuchtverband entschieden hat. Dennoch sollte man nach den Gründen fragen, warum ein Züchter für sich eine bestimmte Zuchtform gewählt hat. Hat der Züchter andere Vorstellungen seiner Rasse, als der entsprechende VDH-Verein? Oder scheut er den Aufwand?
    Ein beliebtes Argument für das Züchten eines Rassehundes ohne Papiere scheint zu sein, dass man ja „nur mal einen einzigen Wurf“ wollte. Nun, für einen Wurf ist es also egal, ob man züchterisches Grundwissen mitbringt, der Hund gesund ist oder dem Rassestandard entspricht? Ein Besuch des Tierarztes sagt dabei relativ wenig darüber aus, was der Hund gesundheitlich tatsächlich vererbt. Epilepsie, Augenkrankheiten, die Veranlagung zu HD und vieles mehr, kann weiter vererbt werden, ohne dass die Elterntiere auffällig sind. Aufschlussreicher ist es, sich die Zuchtlinien und die Gesundheitsergebnisse von Verwandten oder bisherigen Nachzuchten anzusehen. Dies ist außerhalb eines Zuchtverbandes kaum möglich. Auch der Inzuchtkoeffizient kann so nicht nachvollzogen werden.
    Das Argument, die Elterntiere hätten ja Papiere, ist ebenfalls nicht wirklich eines. Papiere bedeuten nicht, dass der Hund auch zuchttauglich ist. Das entscheidet sich erst, wenn unabhängige Gutachter bescheinigt haben, dass der Hund vom Wesen und vom Äußeren her dem Rassestandard entspricht und gesund ist. Nun kann man sagen, der Hund ist doch lieb und hübsch, was schert es mich, dass er etwas größer ist, ein paar Punkte im Fell hat oder etwas mehr Wachtrieb hat, als es der Rassestandard eigentlich vorsieht? Wenn man nicht vorhat, die Nachkommen als Welpen eben dieser Rasse auszugeben, ist das tatsächlich ein Argument. Dann ist man so gut oder so schlecht, wie jeder andere Mischlingszüchter, ohne dabei etwas gegen Mischlinge zu sagen. Nur mit Rassezucht hat das nichts mehr zu tun. Falls sich ein Welpeninteressent nach reiflicher Überlegung dafür entscheidet, dass eine bestimmte Rasse sehr gut zu ihm passt, geht derjenige jedenfalls besser zu einem anderen Züchter, der tatsächlich diese Rasse und nicht irgendein Überraschungsei verkauft.
    Ein beliebtes Argument für das Züchten ohne Papiere ist auch, dass es einem eben nicht um Profit gehe, man keine „professionelle“ Zucht, sondern eine „Familienzucht“ habe. Tatsächlich ist fast jeder dem VDH angeschlossene Züchter ein solcher „Familienzüchter“ mit nur einem oder wenigen Hunden, die ein ganz normales Familienleben führen. In jedem guten Zuchtverband gibt es Vorgaben über das Mindestalter der Hündin beim ersten Wurf, über Abstände zwischen den Würfen, wie viele Würfe sie im Leben haben darf und ab welchem Alter sie in den „Ruhestand“ geht.

    Wir füttern Markusmühle und verschiedenes Nassfutter (z.B. Rinti, Real Nature, Alsa...). Meine Hunde wiegen 33kg und 24kg. Der 15kg-Sack Markusmühle reicht etwa 1,5 Monate für beide, macht pro Monat dann so um die 22€. Das Nassfutter summiert sich auf etwa 25-30€ (da hab ich was angefangen :roll: ). Dazu kommt Knabberkram und sonstiges für etwa 15€.


    Also insgesamt für die beiden etwa 65€ pro Monat.

    Zitat


    was könnte Ben denn an diesem Kommando denn nicht verstehen?


    Aber selbst dann wäre doch die Alternative es entweder ganz zu lassen oder mich weiterhin zum Affen zu machen (Beine vorne wegziehen oder mit Leckerlies runterführen – sind für mich nicht die Qualitäten eines Randhöheren).


    ...sondern das konsequentes sicheres Auftreten wichtig ist, weil man sonst nicht für voll genommen und vieles hinterfragt wird (wieso soll ich zurück gehen.. warum soll ich mich hinlegen, warum soll ich das nicht fressen, usw.).


    Mit nicht verstehen meine ich, nicht den Sinn darin sehen. Und dann ist es wohl eine grundsätzliche Einstellung. Ich persönlich sehe es als Willkür, als unnötig, vom Hund etwas zu verlangen, was für unseren Alltag nicht wichtig ist und er nicht gerne ausführt, nur um ihm zu demonstrieren, ich kann.
    Tabus setzen, Bewegungseinschränkung, Respekt fordern, ist sicherlich für Hunde gut nachvollziehbar, bzw. Teil ihrer Welt und auch mit dem "Ranghöher"-denken verbunden. Das als Mensch zu nutzen, da habe ich auch gute Erfahrungen mit gemacht und war verblüfft, wie gut meine Hunde das "verstehen" und darauf reagieren.
    Die Sitz/Platz/Fuß-Geschichte ist für mich (!) aber etwas völlig anderes. Hunde unter sich geben keine Kommandos im Sinn von "tu dies" (im Gegensatz zu "lass das"). So finde ich es nicht verwunderlich, dass da in vielen Fällen entweder aversive oder belohnende "Hilfen" zum Einsatz kommen müssen, damit Hund folgt. Der Hund hört meiner Meinung nach in den meisten Fällen auf diese Kommandos, da entweder die Ausführung positiv verknüpft wurde oder die nicht-Ausführung negativ. Es sei denn, der Hund sieht einen Sinn darin ;) . Gerade Platz könnte ich mir eben durch die Assoziation mit Ruhe/sich zurücknehmen + eventuell Bewegungseinschränkung als Aufbau vorstellen, so dass Hund es annimmt, wenn man nicht "konditionieren" will.
    Aber allgemein einen "Trick", ein solches Kommando positiv zu belegen, muss nichts mit "sich zum Affen machen" zu tun haben.


    Aber meine Meinung ist für euch wohl eher unerheblich und eh nur mein persönliches Empfinden =) . Du siehst es anders und dein Trainer offenbar auch. So passt es doch :smile: