Ich hab da schon solche und solche Tierärzte erlebt, mit meinem jetzigen bin ich recht zufrieden. Er erklärt gut (und gerne) und nimmt sich viel Zeit. Wobei ich auch schon von einigen gehört habe, die menschlich nicht mit ihm klar kommen. Ich denke, das ist auch ein Punkt. Die Menschen erwarten ganz unterschiedliche Dinge von einem TA. Ich bin glücklich, wenn mir mein TA gut 45 Minuten ein Röntgenbild erklärt und dabei 10 verschiedene mögliche Behandlungsmethoden erläutert. Andere denken sich vielleicht eher, ich will nur wissen, was am besten ist und was der mir hier grad erzählt hat, hab ich gleich eh wieder vergessen...
so etwas:
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und vor allem, was ich selber zu Hause tun kann, welche Nährstoffe wogegen vorbeugen, in welchen Futtermitteln welche Nährstoffe enthalten sind, welcher Sport förderlich ist, um die Krankheit zu verlangsamen, zu stoppen, oder sogar zu heilen. Welche Nahrungsmittel und welcher Hundesport vermieden werden sollten.
geht schon rel. weit. Dass der TA die wichtigsten Dinge anspricht, klar. Aber für 10€ oder was ich da zahle, erwarte ich keine Stunde Rundumberatung in allen Lebenslagen.
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Geht es euch auch manchmal so, dass ihr nach einem Tierarztbesuch nicht sagen könnt, ob die Diagnose nun gut oder schlecht war, oder mittel?
Das kann ich nie sagen, wie auch, ich habe keine Tiermedizin studiert und keine jahrelange Praxiserfahrung. Der TA könnte mir auch endlos alles wunderbar erklären und dennoch daneben liegen...
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Bekommt ihr irgendetwas schriftliches von euren Tierärzten, was euer Wissen über den Gesundheitszustand eures Hundes stärkt, oder Erläuterungen über Maßnahmen, die man selber ergreifen kann?
In Hofheim einen Info-Zettel mit Anleitung, was man wann wie tun soll, um den Heilungsprozess zu fördern. "Meine" Physiotherapeutin meinte allerdings: wow, das sieht sie zum ersten mal. Standard scheint das also nicht zu sein. Ich erwarte es auch nicht bei irgendeiner Kleinigkeit. Bei wirklich schweren Eingriffen oder komplizierten Dingen, die besondere Vorgehensweisen erfordern, schon eher.
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Was mich auch wundert ist, dass Tierärzte insgesamt nicht über allgemeingültige Dinge aufklären, wie z.B. Übergewicht, Halsband versus Geschirr, gesundes Futter .. etc. , vieles ist in drei Sätzen gesagt, und trägt maßgeblich zur Gesunderhaltung des Hundes bei. Aber es wird niemals erwähnt.
Einiges ist ja doch Ansichtssache (Geschirr) oder eine Sache des Geldes (Futter). Ich denke, zu starkem Übergewicht sagt ein TA schon etwas.
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Es geht schon los mit den Impfungen (Wurmkur, Anti-Zeckenmittel), wann ist welche nötig, sind überhaupt welche nötig, was ist drin, welche Nebenwirkungen gibt es, wie hoch ist überhaupt die Ansteckungsgefahr. Sicher, vielleicht wird mal das ein oder andere erwähnt, aber bis ich zu Hause bin, hab ich es doch schon wieder vergessen.
Wenn es erwähnt wird, prima, sonst habe ich einen Mund zum nachfragen. Wenn ich vergesslich bin und Zuhause noch mal drüber schlafen will, helfen zur Not Bücher zur Gesundhaltung von Hunden, gibt es ja einige zu. Ich finde nicht, dass ein TA zu jeder Eventualität immer die neusten Erkenntnisse in Merkblattform vorliegen haben muss.
Anders ausgedrückt: ich freue mich immer über kommunikative Tierärzte, die viel erklären und vor allem gut mit meinen Hunden umgehen. Aber ganz so hohe Ansprüche wie du, scheine ich nicht zu haben.