Beiträge von Lucy_Lou

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    Bin noch am Überlegen wie Grundfragen aussehen könnten damit der HH keine Gebrauchsanleitung bekommt aber mit den Antworten individuell lernen kann.


    Dazu fällt mir grad ein: Wie kommuniziere ich mit dem Hund so, dass er versteht, worauf ich hinaus will? Hm, wie drück ich das jetzt aus?! So in etwa: Kommen die Dinge so beim Hund an, wie sie gemeint sind? Und wenn nicht, woran scheitert es?
    Dinge wie: mein Hund überdreht, ich schimpfe schon immer, aber der Hund dreht nur noch mehr auf. Dass man sich dann fragt, wie vermittel ich dem Hund Ruhe, bspw. übertrage meine Ruhe auf ihn, statt nur noch lauter zu schimpfen. Oder was man hier immer wieder liest: ich sage nein, der Hund macht dennoch weiter. Oder der Hund hat Angst: sorge ich durch mein Verhalten dafür, dass er sich sicherer fühlt?
    Mit anderen Worten: sorgt mein Tun dafür, dass sich das Verhalten des Hundes "bessert", dass er also versteht, was ich ihm mitteilen möchte?
    Es wäre dann mehr ein arbeiten an sich selbst, statt am Hund. Man müsste seine Kommunikation, Körpersprache, "Ruhe" hinterfragen und genau beobachten, wie nimmt der Hund all die kleinen Signale, die ich aussende an. Es geht in die Richtung: sich selbst beobachten, "bewusster" kommunzieren.
    Wobei jemand, der aus dem Bauch heraus alles richtig macht, das wohl kaum braucht und jemand, der das nicht richtig macht, ohne Beobachtung von außen vermutlich nicht sehr weit kommen wird.
    Mir persönlich hat es aber geholfen :smile:

    Ja, das Bild ist wirklich schön :smile:


    Ich tu mich bei eigenen Bildern sehr schwer zu sagen, das hat "Kalender-Qualität". Zum einen finde ich halt meine Hunde toll, bestimmte Gesichtsausdrücke, Blicke... das macht das ganze Bild für mich toll, auch wenn etliches daran eben nicht "toll" ist. Und es ist ja auch Geschmackssache. Teils finden andere Menschen ein Bild von mir schön, mit dem ich persönlich kaum etwas anfangen kann, und oft finde ich genau die Bilder schön, die andere nicht so ansprechen :???: . Wie gut, dass ich kein Kalender-Designer bin :lol:

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    Ich glaube, die Fragen kommen mit den Problemen ;) Bzw die Fragen und dann auch mögliche Antworten werden im Lauf der Zeit auch modifiziert.


    Ja, so ist es wohl...


    Bei Grisu, als er jünger war, war die Frage z.B.: wie kann ich ihm Ruhe vermitteln, eine gewisse Frustrationstoleranz? Bei Lucy hat sich diese Frage nie gestellt.


    Allgemein denke ich, wir leben gut zusammen und zufrieden. Klar, es könnte Kleinigkeiten im Alltag geben, die meine Hunde optimaler finden würden. Aber allgemein leben wir entspannt zusammen den Alltag.


    Die große Frage für mich in den letzten Monaten ist: wie kann ich in bestimmten Situationen souveräner werden? Wie kann ich gewisse Situationen so gestalten, dass meine Hunde merken, sie können sich auf mich verlassen und sich meiner Führung anvertrauen?


    Erreichen möchte ich Alltagstauglichkeit und dass der Hund entspannt und mit genug Sozialkontakt und Auslastung den Alltag mit mir leben darf. Aber über Auslastung, Haltung, Erziehung... mache ich mir eher wenig Gedanken. Wobei da der erste Satz oben wieder gilt: wenn es nicht gut laufen würde oder die Hunde unglücklich wirken würden, würde ich das sicher anders sehen.

    Was hast du denn vor mit den Bildern? Oder ist es reines Interesse?! Ich finde die meisten Hunde-Bilder in 0815-Kalendern nicht besser, als was man hier z.T. in den Bilder-Threads sieht. Wobei es natürlich auch der Geschmack ist und den eigenen Hund findet man eh immer toll :p


    edit: bei dem von dir eingestelltren Bild z.B. ist der Bildausschnitt nicht gut gewählt (der Hund abgeschnitten, schräg von oben fotografiert...) und mir wäre auch das Licht zu hart und die Schärfeebene hätte ich anders gewählt, der Hintergrund ist so interessant nicht.

    Wir waren heute morgen mit beiden Hunden gute 20 Minuten unterwegs (Lucy darf ja wieder ein wenig :D ), dann waren wir mit den beiden bei meiner Mutter zum Frühstück eingeladen. Mittags noch mal gute 20 Minuten mit beiden spazieren, anschließend mit Grisu etwa 2 Stunden im Baumarkt, City und Gartencenter. Lucy blieb mit einem Kong Zuhause. Eben haben wir noch etwas geclickert, gleich gibt es noch eine kurze Pinkelrunde.

    Grisu verteidigt Lucy, wenn ich nicht wirklich souverän zeige, dass ich das übernehme, bzw. er sich zurück zu halten hat. Das heißt nicht, dass er auf jeden fremden Rüden los geht, bloß weil Lucy dabei ist. Er greift auch nicht ein, falls Lucy mal einen Rüden toll findet (dann bekäme er nicht nur von mir einen auf den Deckel, sondern auch von Lucy ;) ). Aber er sieht Rüden insgesamt kritischer, wenn Lucy dabei ist und geht im Zweifelsfall auch nach vorne, was er ohne Lucys Anwesenheit mittlerweile kaum noch tut. Schwierig sind da Situationen, wenn ein fremder Rüde Lucy bedrängt, Lucy knurrt und ich nicht wirklich sicher agiere. Dann knallt es.
    Lucy ist es schnurzpiepegal, ob Grisu sich mit anderen Hündinnen vergnügt, hauptsache, sie hat ihre Ruhe. Sie reagiert sogar eher gelassener, wenn Grisu dabei ist, nimmt er fremde Hunde (und vor allem Hündinnen) doch gerne für sich in Beschlag. Das steigert die Chance, dass kein Hund zu ihr durchdringt...


    edit: bei mir ist der Rüde kastriert, nicht die Hündin. Er wurde mit 1,5 Jahren kastriert und ich habe nicht den Eindruck, dass das irgendwas an seinem Verhalten anderen Rüden gegenüber geändert hat.

    Ja, normal ist es sicherlich. Wobei ich mich frage, ob es eher die Erfahrungen sind oder ob es tatsächlich der Punkt Artgenosse - nicht-Artgenosse ist.


    So in der Richtung (nur als Beispiele):


    ein Hund reagiert auf fremde Menschen scheu, wenn er wenig/schlechten Kontakt hatte im Junghundealter und nicht gelernt hat, die Menschen zu deuten (bzw. im positiven Sinn als Sozialpartner zu sehen). Wäre das bei fremden Hunden anders, wenn er da schlechten/wenig Kontakt hatte als Junghund?! Das wird ja durchaus gerne als Argument genommen, warum der eigene Hunde fremde Hunde nicht mag oder wenig mit ihnen anfangen kann


    oder:


    ein Hund reagiert auf Spaziergängen auf Artgenossen, da er weiß, dass es häufig zu Kontakt kommt, dass einige tolle Spiele versprechen, andere eine potentielle Gefahr sind... Oder reagiert er auch einfach deshalb, weil es Artgenossen sind? Und umgekehrt bei Menschen: der Hund lernt, dass die allermeisten Menschen schlicht bedeutungslos sind, da sie weder bedrohen noch irgendwas positives bieten. Was wäre, wenn von 20 Menschen, die man auf dem Spaziergang trifft, 5 den Hund zum spielen auffordern, 10 freundlich ansprechen und gegebenfalls streicheln, 3 ignorieren und 2 drohen? Würde der Hund dann immer noch anders auf den Anblick von Menschen reagieren, als auf den Anblick von Artgenossen?


    Und die Frage, inwieweit es am Hund liegt. Da finde ich z.B. tatsächlich sehr interessant, dass Lucy sich selten auf Spiele mit fremden Hunden einlässt, aber jederzeit auf Spiele mit fremden Menschen. Und bei Grisu ist es eher umgekehrt. Bei beiden habe ich den Eindruck, es ist im jeweiligen Fall auch Unsicherheit. Grisu hat "Angst", er könnte was falsch deuten, die Menschen gegen sich aufbringen oder ist sich nicht ganz sicher, ob es von diesen wirklich spielerisch gemeint ist. Und Lucy scheint fremden Hunden da nicht wirklich zu trauen.
    Lucy hat als Welpe übrigens grundsätzlich die Hundebesitzer überschwänglich begrüßt, nicht die Hunde. Grisu umgekehrt...