Beiträge von Lucy_Lou

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    Mittelgroß eben... (40-50 cm)

    Und dann ein Border Terrier :???: der hat so um die 25cm...

    Vielleicht würde ein Sheltie passen?!

    Was ich noch anmerken mag: Ein Welpe ist ja noch ein unbeschriebenes Blatt. Dann entdeckt er seine Selbständigkeit, seinen Jagdtrieb, was alles so Spaß macht (auf fremde Hunde zustürmen, Rivalen verbellen, Jogger jagen, fremde Kinder durch wildes anspringen begrüßen, das Schnitzel vom Tisch klauen, an der Leine ziehen, Kommandos "überhören", sich in Jauche wälzen...). Mit anderen Worten: suche deine Tagesbetreuung mit Bedacht aus, denn von ihr hängt sehr viel an Entwicklung deines Hundes ab. Das Problem hast du in dem Ausmaß bei Übernahme eines erwachsenen Hundes übrigens nicht...

    Ich persönlich würde keinen Hund halten, wenn ich Vollzeit arbeiten würde und keinen Hundesitter hätte. Aber da gehen die Meinungen weit auseinander. Für einen Welpen oder Junghund finde ich 8 Stunden alleine bleiben unzumutbar. Sind es denn wirklich 8 Stunden? Mit Hin- und Rückfahrt, eventuell noch Einkäufe?

    Ich habe eine Zeit lang Vollzeit gearbeitet mit Hund, da war Lucy den halben Tag bei meiner Mutter. Ich war allerdings mindestens 11 Stunden außer Haus durch den langen Arbeitsweg. Und ich fand es extrem stressig! Vor allem im Winter: morgens im Dunkeln bei 3 Grad und Nieselregen spazieren, Abends bei Glatteis ebenfalls im Dunkeln noch den Hund auslasten... Arbeit + Hund + Haushalt war ein 15 Stunden-Tag, ich würde es defintiv nicht auf Dauer so machen wollen.

    Aber wenn du sicher bist, du bist auch in Zukunft immer nur 8 Stunden außer Haus, bist vielleicht spätestens um 16Uhr wieder daheim, noch voller Energie, hast sonst nichts zu tun :p . Nein ernsthaft, es gibt Menschen, die schaffen das locker und mit viel Spaß mit Hund + Vollzeitarbeit + Haushalt. Muss man vielleicht der Typ für sein :roll:

    Ich würde dir raten, schau im Tierheim nach einem ruhigeren erwachsenen Hund, der wahrscheinlich alleine bleiben kann. Nimm dir mindestens 3 Wochen Urlaub zur Eingewöhnung. Suche einen Gassi-Gänger. Bereite einen Plan B vor, falls der Hund wider Erwarten überhaupt nicht alleine bleiben kann. Dann sehe ich keinen Hinderungsgrund für deinen Hundewunsch :smile:

    Meine Hunde raufen auch mal oder Lucy macht mal eine Ansage, aber völlig im Rahmen. Grisu hat einmal gemeint, Futter verteidigen zu müssen, das nicht seins war (Katzenfutter, dem Lucy sich genähert hat, wenn ich mich recht erinnere). Grisu flog daraufhin sehr unsanft aus dem Zimmer und hat es seitdem gelassen ;) . Ernsthaftes Raufen mit Beschädigungsabsicht würde ich zwischen meinen Hunden nicht zulassen.

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    Soll man überhaupt reagieren wenn man erkennt, okay das ist jetzt nur eine Rangelei und kein gefährlicher Kampf?! Wie erkennt man überhaupt am schnellesten was jetzt gefährlich wird - ist und was nicht? Und was tut man wenn es wirklich zu einem richtigen Kampf kommt?!

    Grisu hatte einmal einen "richtigen Kampf". Der Unterschied war schon deutlich. Es war gespenstisch leise, nur noch auf effizientes zubeißen ausgerichtet. Die beiden waren auch noch ein Kaliber (der andere Rüde war ein DSH-Dobermann-Mix) und beide waren gleich entschlossen. Da hat sich dann jeder Hundebesitzer seinen Hund gepackt und wir haben sie so auseinander gebracht. Ein Wasserschlauch hätte wohl auch helfen können...

    Kein richtiger Kampf ist viel Getöse und Gepose und Einschüchterungstaktik. Meist zeichnet sich das ja schon im Vorfeld ab. Da hilft es am ehesten, zügig weiter zu gehen (wenn es von beiden Hunden ausgeht) oder Grisu bekommt ein wag es nicht!! entgegen geschleudert, wenn es nur von ihm ausgeht. Ein wenig rumgeprolle, meinetwegen, aber er hat sich nicht mit fremden Rüden zu raufen. So langsam akzeptiert er das auch :roll: