Jana: Danke für den Link, bist du auf dem Vortrag? Ich schaffe es leider nicht, klingt aber sehr interessant...
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Ich behalte meine beiden bei fremden Hunden generell erstmal bei mir und entscheide dann, ob ich sie hinlasse, oder lieber nicht.
Und die Hunde machen das von selbst? Oder rufst du dann auch gegebenfalls ab? Ich seh da auch immer deinen Einwand: mach es nicht unnötig besonders... Ich kann Lucy ja mittlerweile hinter mich schicken, ich würde mir wünschen, das wäre nicht nötig... Wobei Lucy sicherlich immer noch eher selbst handelt im Zweifelsfall, und nicht automatisch auf mich vertraut...
Heute: ich habe auf unserem Abend-"Übungs"-Spaziergang viel geübt und gespielt, aber alles nonverbal. War interessant und die Hunde sehr aufmerksam. Dann kam uns eine an Schleppleine laufende Hündin aus dem Ort entgegen, die leider sehr leinenagressiv ist und nicht frei laufen darf. Lucy hasst diese Hündin, da sie immer mal wieder einige Meter fletschend auf Lucy zustürmt, bevor die Schleppleine sie stoppt. Nun waren meine Hunde ja eh auf mich fixiert auf dem Spaziergang, also bin ich einfach weiter, die Hunde haben sich hinter mir eingeordnet (ohne Kommando). Die Hündin und Halterin bogen ab, dann explodierte die Hündin. Grisu kam zu mir, er weiß, für keifende Hunde gibt es Futter bei mir (zumindest hinter Zäunen). Lucy kam dann auch. Normalerweise plustert sie sich auf bei der Hündin, knurrt. Vor deren Keifen war Lucy entspannt hinter mir, mit deren Keifen kam Lucy zu mir. Ignoriert man das dann? Lobt man das? Angespannt war Lucy nicht. Es war so eine Art Reh-Situation: das Reh pest los, die Hunde zu mir, denn dafür kommt Lob.
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Da Toby - ähnlich Grisu - zu jedem Hund hinrennt und grundsätzlich freundlich ist, laß ich Chica die Wahl, ob sie auch hingehen will, oder ob sie lieber bei mir bleibt.
Grisu ist nicht grundsätzlich freundlich... Er reagiert auf Lucy und auf mich; unabhängig von Lucy und mir ist er interessiert und nicht auf Streit aus, aber auch nicht der "Juchhuh, ein Hund"-Typ.
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Sieht das Gegenüber nicht so nett aus, dann behalte ich mein bei mir, stell mich davor und warte, bis der andere seine "Bestie" eingefangen hat.
Das kommt nach meinem Empfinden hier fast nie vor. Ja, da sind solche bei, die Streit nicht abgeneigt sind, aber extrem selten mal einer, der wirklich bloß auf Angriff oder platt machen aus ist. Ich mach mir eigentlich immer mehr Sorgen um das, was meine Hunde austeilen könnten, nicht, was sie einstecken müssen...
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Ists der typische Jungschnösel und davon laufen hier derzeit einige nicht hörende rum, dann laß ich beide Hunde einfach laufen. Faltet den dann einer zusammen (wobei meine nicht handgreiflich werden), dann ists deren Problem. Wer unverschämt angeschossen kommt, muß mit dem Echo rechnen.
Das überlässt du ihnen also? Was heißt denn zusammenfalten ohne handgreiflich zu werden? Das überlässt du ihnen dann, das wäre nicht meine Aufgabe? Bei Grisu weiß ich nicht, der faltet gern zusammen, wenn es ein Rüde ist und Lucy "Angriff" signalisiert. Das darf er nicht, das wäre ein Fass ohne Boden. Bei Lucy denke ich eigentlich nicht, dass sie auf Streit aus ist. Also mehr machen lassen?
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Im Zweifel würd ich an deiner Stelle Lucy zu mir rufen und ihr die Möglichkeit geben an deiner Seite geschützt dran vorbei zu kommen. Ist sie neben dir und zickt den fremden, aufdringlichen Hund an - ihr gutes Recht. Ich würd dann den Fremden wegschicken ...
Bis zu welchem Punkt lässt man das anzicken zu? Was tut Toby da (wenn Chica an deiner Seite ist)? Macht man dann nicht auch wichtig, durch das abrufen immer im Zweifelsfall? Oder ist da Chica irgendwann selber zu übergegangen?
Ich glaub, ich habe eigentlich kein Problem damit, fremde Hunde einzuschätzen. Ob sie imponieren, unsicher sind, wirklich angreifen, rüpelhaft sind... Da scheine ich in der Regel richtig zu liegen. Und Lucy ja auch... Manchmal weiß ich selbst nicht, wo eigentlich ihr oder mein Problem liegt...