Ich denke auch, der erste sollte bestenfalls wirklich erwachsen sein, damit man wirklich (!) einschätzen kann, was für Baustellen da noch sind oder eben nicht. Dann einplanen, dass der Zweithund sich sehr viel vom Ersthund abschauen wird (und was wäre das? Geht ja nicht nur um Grundkommandos, z.B. Umweltsicherheit, alleine bleiben können, jagen...) und dass der Ersthund seine "Macken" eher verstärken wird, wenn nun weniger Aufmerksamkeit für ihn da ist. Auch darf man das Rudelverhalten nicht unterschätzen: vielleicht hört der Ersthund gerade so noch, wenn ein Reh losspringt, aber wenn ein anderer Hund mit rennt?! Auch Verträglichkeit mit anderen Hunden kann dadurch schwieriger werden.
Beim Spazieren muss man automatisch mehr auf alles achten, denn "perfekt" ist ja kaum ein Hund. Da die "Unperfektheiten" des anderen Hundes + Rudelverhalten da noch drauf kommen, mag das, gerade im gewissen Alter der Hunde, einem entspannten "ich bin mit den Gedanken mal sonstwo..."- Spaziergang etwas entgegen stehen.
Für mich wäre mittlerweile am wichtigsten beim Einzug des 2.-Hundes:
1. Umweltsicherheit und weitestgehend Alltagstauglichkeit des Ersthundes
2. Abrufbarkeit des Ersthundes in möglichst jeder Situation
3. Bei großen Hunden Leinenführigkeit
Daneben muss man überlegen, dass Hundesitter/Ferienwohnungen mit 2 (großen) Hunden schwerer zu finden sind und man auch eher kritischer in der Öffentlichkeit beäugt wird.
Ich finde 2 Hunde übrigens toll und würde keinen Einzelhund mehr halten wollen, wenn es die Umstände zulassen ![]()