Ich fasse eigentlich nie an. Ich behaupte aber auch nicht, dass Hunde da automatisch einen Knacks bei bekommen. Ich persönlich finde es einfach unnötig, nicht meine Art zu kommunzieren. Sitz/Platz/Hier z.B. zeigt der Hund so oft am Tag von selbst, da braucht es weder in Position drücken, noch in Position locken. Auch sonst würde mir so spontan kein Kommando einfallen, bei dem ich vorteile beim "nachhelfen" sehe.
Ansonsten denke ich, der Hund passt sich mit der Zeit an die Hilfen an. Er lernt, was sein Mensch ihm mitteilen möchte und lässt sich entsprechend drauf ein. Ich habe es heute noch mal ausprobiert, was passiert, wenn ich meinem stehenden Hund auf den Hintern drücke. Lucy, leichter Druck: sie dreht den Kopf zur Hand, versucht zu erschließen, worauf ich hinaus will (der Hand folgen vielleicht?). Stärkerer Druck: sie macht einen Schritt zur Seite und schaut mich fragend an.
Grisu, leichter Druck: er hält leicht gegen und bleibt ruhig stehen, offensichtlich in der Annahme, ich will ihm da irgendwas aus dem Fell prökeln oder so. Stärkerer Druck: er hält stärker gegen und schaut mich fragend an.
Meine Hunde kennen es halt nicht, so angeleitet so werden. Wenn ein Hund das kennt, wird er entsprechend auch bei neuen Übungen in Erwägung ziehen, dass sein Mensch ihn so führen möchte und entsprechendes anbieten. So wie Hunde ja auch erst lernen müssen, der Hand als "Target" zu folgen oder was ein Clicker bedeutet.