Beiträge von Tarlancriel

    Zitat


    Abgesehen davon hab ich keinen welpen, sondern eine pubertierende 15 Hündin.

    Es ging hier im Thread ursprünglich darum, wie man einen 14 Wochen alten Welpen maßregelt.....und da finde ich den Tip zur Unterwerfung einfach völlig fehl am Platz.

    Und übrigens: Wolfshunde sind wahrlich Meister in sturköpfig sein ;-)
    Da möchte ich mal sehen, wie Du das Kaliber unterwirfst, wenn er in Rage ist....

    Aber wenn Dein Hund Besuch gegenüber plötzlich so abdreht, dann hat das (sorry, meine Meinung) etwas mit mangelnder Erziehung zu tun.

    Es geht nicht darum, dass man generell streng ist oder nicht.

    Ich bin ein sehr strenges Frauchen, wenn man das so nennen will.
    Das muss ich bei 4 Hunden aber auch. Da geht jede kleinste Inkonsequenz nach hinten los.
    Hunde dürfen nicht ins Bett, nicht in die Küche, auf die Couch (ausser das Hundesofa) nur, wenn ich es erlaube, an den Futternapf dürfen sie erst, wenn alle Näpfe stehen und ich das okay zur Fressorgie gebe, ...ach da gibt es einige Regeln, die ich habe.

    Andererseits haben meine Wuffs auch genug Handlungsspielraum. Ich habe gewisse Regeln und solange sie sich in diesem Rahmen bewegen haben sie nahezu Narrenfreiheit.

    Trotzdem habe ich es nicht nötig, meinen Hunden den großen Alpha vorzuspielen.
    Denn gerade DAS macht wahre "Dominanz" aus.
    Da reicht im Normalfall ein Fixieren oder auch mal ein lautes Räuspern.

    Breandán war auch ein energischer Futterverteidiger. Auch ich dachte mir: "Freundchen, nicht mit mir.", hab ihn mir im Nackenfell gepackt, und ins andere Zimmer geschliffen und Tür zu gezogen.
    Spiel noch mal von vorne. Nur, dass er dann nicht erst knurrte als ich mich näherte, sondern schon als er mich ins Zimmer kommen sah. Er schnappte sich sein Kauzeug und lief panisch auf und ab.
    Ab diesem Zeitpunkt habe ich umgedacht und erstmal überlegt "Wieso macht er das?"
    Nein, er will nicht die Weltherrschaft an sich reissen. Schon gar nicht mit damals 13/14 Wochen. Er hatte Angst, seine (ihm wichtige Ressource) zu verlieren.
    Und das wird nicht besser, wenn ich ihn dann noch unterwerfe.
    Durch Tauschgeschäfte gibt er mir sein Kauzeug mitlerweile ohne zögern. Er weiß, er kriegt es wieder oder nen tollen Ersatz.

    Und zum auf den Rücken werfen:
    Auch das Thema hatte ich jetzt kürzlich, als Monsieur in seinem Pupertären Wahnsinn auf die Idee kam, sich Teddybär zu krallen. DAS ist dann ein Punkt, bei dem ich dann auch körperlich einschreite und auch im Affekt gehandelt habe.
    Hab ihn an im Fell gepackt, von Teddy weggezerrt und umgeschmissen.
    Ende vom Lied: Breandán hat mich 3 (!!!) Tage gemieden, ist mir ausgewichen, jedesmal den Kopf gesenkt, wenn ich an ihm vorbei bin, kam nur zögernd zu mir, wenn es zur Gassierunde ging. Ich war plötzlich unberechenbar für ihn geworden.
    Breandán ist aber mitlerweile fast 17 Monate alt. Wie lange hätte es wohl gedauert, das Vertrauen wieder aufzubauen, wenn ich dies vor einem Jahr wegen einer Lapalie gemacht hätte????

    Also bei meinem letzten Welpen lief das so:

    ca 3 Wochen vor Abholtermin habe ich schon nen weiteren Futternapf und nen weiteren Schlafplatz gekauft.
    Zudem habe ich den Kotbeutelbestand aufgestockt und Futter bestellt.

    Am Abholtag war ich schon früh wach. Ich konnte vor Aufregung nicht mehr schlafen.
    Um 10 Uhr machte ich mich samt Althunden und meinem Vater auf die Reise. Nach 2 std kamen wir dann endlich an, tranken mit den Züchtern Kaffee, klärten noch die letzten Einzelheiten und dann bekam ich endlich meinen Breandán samt Schwester (die bei den Züchtern bleiben sollte) zu Gesicht und war erstmal ganz schon erschrocken, welch einen Schuss der die letzten 4 Wochen gemacht hatte.
    (Ich bekam ihn erst dann zu sehen, da das Züchterpaar in dem Haus im 1. OG wohnt und die Treppe zu gefährlich für die Mäuse ist. Die kommen nur nachts mit nach oben. Die Hunde haben tagsüber den kompletten unteren Bereich zur Verfügung.)
    Nach einigen Tassen Kaffee später, legte ich ihm das alte Welpengeschirr von Copper an (hat zum Glück gepasst) und trug den kleinen runter zum Auto. Dort durfte er erstmal auf den Rücksitz und durchs Gitter Kontakt zu den anderen Hunden aufnehmen. Dann wurde er angeschnallt, ich setzte mich dazu und wir fuhren die knapp 200km wieder zurück.
    Am Anfang war das alles noch etwas beängstigend, aber nach kurzer Zeit schlief er schon tief und fest in meinem Arm. Sobald er dann wieder wach oder unruhig wurde, hielten wir an und er konnte sich lösen. (Waren insgesamt 4mal)

    Zu Hause angekommen brachte ich erst ihn in die Wohnung, lies ihn ein paar Minuten rumlaufen und mein Vater folgte dann mit dem Rest der Meute. Die blieben vorerst an der Leine und wurden dann einer nach dem anderen los gelassen um den Neuling nochmal genauer zu beschnuppern.
    Abends wurde er dann das erste Mal im neuen Heim gefüttert, als er sich etwas beruhigt hatte.

    Ausser, dass ich alle 2std mit ihm raus bin habe ich ihn die ersten 3 Tage komplett in Ruhe gelassen.

    Hihi, bei mir ist das jetzt auch etwa knapp ein Jahr her, als Breandán diese Phase hatte.
    Ich lag manchmal lachend auf dem Boden, weils einfach witzig aussah.

    Welpies haben öfters mal Schluckauf. Breandán hatte es vorallem nach dem Fressen oder wenn er aus dem Tiefschlaf aufgeschreckt ist.

    Zitat

    Doch wenn ein Hund zuschnappt (wie ja das Thema mal war), wird ihm ein nein herzlich egal sein ;-)


    Du hast aber gerade noch das Thema "Taschentücher schreddern" erwähnt. Und das wäre bei bestem Willen kein Grund, meinen Hund (und schon gar keinen 14 Wochen alten Welpen!!!!) zu unterwerfen....

    Zum ursprünglichen Thema kann ich nur sagen: Bei nem futteragressiven Hund macht man es mit solchen Prolltaktiken nur schlimmer. (Ich spreche da aus Erfahrung)

    Ich habe ja nix dagegen, wenn jmd sagt, er möchte/braucht keine Papiere für seinen Hund.
    Ist nicht jedermanns Sache und muss jeder für sich entscheiden.

    Wenn ich aber schon 700-1500 Euro für nen Hund bezahle, DANN möchte ich auch Papiere haben.
    Oder wie setzt sich solch ein Preis denn zusammen, wenn Ausstellungen, Zuchtzulassung, Verbandsgebühren und eventuell sogar Decktaxe wegfallen? (Mal davon ausgegangen, dass der "Züchter" trotz dass er keinem Verband angehört, nötige Untersuchungen machen lässt...sonst kommen solche Dinge auch noch dazu)
    Da kann man nicht mehr von Hobby- oder Liebhaberzucht sprechen....

    Das kommt darauf an, ob noch Überreste vorhanden sind.

    Zudem solltest Du Dir wirklich genau überlegen, ob Du das überhaupt emotional kannst.
    Das wird kein schöner Anblick sein, wenn Du sie da ausbuddelst...

    Zum Verfahren such mal nach Tierkrematorien in Deiner Gegend und erkundige Dich dort.