Beiträge von Tarlancriel

    Für mich ist ein Hund ein Hund, wenn er nicht vermenschlicht wird.

    Bedeutet für mich: Meinem Hund ist es Scheissegal, welche Farbe sein Halsband hat. Meinem Hund ist es ebenso egal, wie stylisch sein Körbchen Hundedecke etc ausschaut. Mein Hund hat 4 Beine auf denen er laufen kann. Mein Hund hat Fell, der braucht kein Jäckchen. Mein Hund ist ein HUND, der braucht nicht vom Tisch, bestenfalls noch mit der Gabel, gefüttert werden.

    Mein Hund ist ein Rudeltier. Hat meiner Meinung nach nix in nem Zwinger zu suchen. Jedoch muss er auch nicht überall mit dabei sein. Er "darf" aber zwischendurch auch einfach mal Hund sein. Wenn er heute mal keine Lust auf Sport hat, dann ist das völlig okay. Meine Hunde brauchen keinen "Kadavergehorsam". Wenn sie mal nicht hören, ist zwar ärgerlich, aber ich hör auch nicht immer auf meinen Chef. :D
    Es gibt bestimmte "Regeln", die eingehalten werden müssen. Aber "Regeln" gibt es in einer gewissen Art und Weise auch im Wolfsrudel. Da bin ich dann auch sehr konsequent.

    Jeder meiner Hunde hat "theoretisch" gesehen seinen eigenen Liegeplatz. Wer nun wo liegt, das müssen die untereinander ausmachen. Natürlich achte ich auch ein bisschen auf die Bedürfnisse. Teddy braucht zB mitlerweile einfach eine etwas besser gepolsterte Liegefläche wegen seinen Gelenken. Jetzt aber mit irgendwelchen Spezialkissen oder ähnlichem anzufangen...definitiv NEIN. Da werden nochmal ein paar Decken drüber gelegt und das muss reichen. (Und ja es reicht, hab auch schon drin gepennt, als wir Breandán grad frisch hatten :D )

    Sport genau das Selbe. Sally ist froh, wenn sie einmal die Woche über die Hindernisbahn geschickt wird. Sie möchte gar keine Abwechslung. Sie braucht die Sicherheit zu wissen, was kommt. Teddy freut sich, wenn er mal zwischendurch 5min Gehorsam machen darf. Für Breandan ist im Moment eh alles interessant. Und Copper braucht seine Auslastung jeden Tag. Da ich aber nicht jeden Tag auf dem Hundeplatz verbringe, bekommt er halt alle möglichen Alternativ-Aufgaben. Frisbee spielen im Feld, oder stumpfes "Ich clicker Dich jetzt soweit, dass Du von Dir aus kapierst, dass Du die Schublade mit der Nase berühren sollst" zu Hause. WIE sein Kopf ausgelastet wird ist ihm da relativ egal.

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    die frage wurde mir immernoch nicht beantwortet. was macht ein vereinsloser züchter bitte für die nachhaltigkeit einer rasse?
    leistet er was zu stärkung bestimmter merkmale, charaktereigenschaften etc.?
    das ist für mich eine zucht, eine zucht hat einen sinn und zweck und nicht nur ausschliesslich den paar süsse knopfaugen in die welt zu setzen.

    wenn die leute die z.b boxer, bullys, labis züchten..wieso muss man - wenn man denn alle voraussetzungen die der vdh so einem auferlegt erfüllt - wieso dann nicht im verein züchten?
    nur weil man keinen bock auf paar idioten hat? die gibts überall und das ist bei weitem kein argument.
    wenn ich doch nicht zu den idioten gehöre, dann kann ich doch dafür arbeiten das sich im vereinswesen was ändert, das stadards überarbeitet werden und und und.

    Ja, und Du redest und redest und redest gegen Wände....genau DESHALB entscheiden sich Züchter gegen den VDH. Weil Du als Einzelperson eben nix ändern kannst. So traurig es auch ist.
    Ebenso wie das Beispiel mit der IW-Züchterin, das ich vorhin gebracht habe.
    Ebend WEIL die Rassen überzüchtet sind und keiner etwas dagegen unternimmt.
    Und nach etlichen Jahren gibst Du dann schweren Herzens auf und sagst Dir: Schade um die Tiere, aber wenns der Verband nicht geschi**en kriegt, dann mach ich eben mein eigenes Ding.

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    dann beantworte mir doch die frage was du mit deiner zucht bezweckst?
    der vdh ist ein verband, eine interessengemeinschaft sozusagen von leuten die das selbe ziel bei verschiedenen rassen verfolgen, nämlich die rasse zu festigen und sie für spätere genereationen zu erhalten.

    Warum gibt es dann bei diversen Rassen immer mehr Erbkrankheiten? Ist die Zucht im VDH wirklich das Non-Plus-Ultra? Wenn alle so auf die Gesundheit und Festigung der Rasse bedacht wären, dürften doch eigentlich keine Erbkrankheiten auftauchen, oder sehe ich das falsch?

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    nur weil man zum vdh geht um sich einen welpen zu holen, heisst es nicht sein gehirn draussen zu lassen.

    Und umgekehrt ebenso....


    Wie ich schon erwähnte, Copper hat ASCA-Papiere. Nur weil dieser Verein nicht im VDH ist, kommt er nun vom "Vermehrer"?

    Ach ja, auch hier nochmal den Link über den Kennel Club in GB....vielleicht regt das ja den ein-oder-anderen "Verbands-Fanatiker" mal zum Denken an: http://schnauzerfoto.de/2010/04/qualzu…-dokumentation/

    Ich möcht hier niemanden persönlich angreifen, aber dieses ewige "Alle Hunde ausserhalb des VDH sind Vermehrer-Hunde"-Gefasel geht mir tierisch auf den Keks.....

    Liebe Grüße,

    Miri mit zwei gesunden Vermehrerhunden, einem Hund aus nem nicht anerkannten Verband und nem VDH-Wuff

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    In letzter Zeit gewinne ich immer mehr den Eindruck, dass Hunde aus einer Arbeitlinie mit all den typischen Eigenschaften der entsprechenden Rasse nicht mehr gesellschaftfähig sind.
    Mir scheint, dass viele der eigentlich so erstrebenswerten Eigenschaften einer Rasse oft nur noch als störend empfunden werden, oder gar als Verhaltensstörungn fehlinterpretiert werden.
    Bei fast jeder Rasse wird mit Atributen wie: "sozial" ( was auch immer das bedeutet), "Familienhund", "umweltsicher" geworben.
    Ich finde es immer schwieriger Hunde mit der ursprünglichhen Arbeitsleistung der Rasse zu finden.
    Ich gehe noch weiter und melde an, dass ich es mehr als kritisch sehe, wenn bei der Zucht das Hauptaugenmerk auf Äußerlichkeiten gelegt wird und nicht mehr auf Tauglichkeit.
    Was meint ihr?

    Sehe ich ähnlich. Ich glaube das Problem ist einfach, dass die Züchter keine "arbeitsintensiven Border oder Aussies" oder "Windhunde mit urtypischem Jagdtrieb" loswerden.
    Die Hunde sollen familientauglich sein. Alles Hunde für jedermann.
    Einerseits finde ich das schon in Ordnung.
    Viele Rassen KÖNNEN gar nicht mehr so eingesetzt werden, wofür sie ursprünglich mal gedacht waren.
    Denn wer braucht heut noch nen Irish Wolfhound zur Wolfsjagd?

    Andererseits sehe ich die Problematik, dass immermehr auf Aussehen geachtet wird, die Gesundheit dadurch jedoch Schaden nimmt. Bei den Schäferhunden dürfte wohl noch fast jeder Züchter auch VPG machen. Aber ich kenne zB einige Aussiezüchter, deren Hunde noch nie an Schafen waren. Das sind regelrechte "Plüschhunde", die vor lauter Fell wahrscheinlich eh überall hängen bleiben würden.
    Was ist mit den ganzen Terriern? Welcher Züchter führt die denn noch jagdlich? Welche Züchter betreiben denn zumindest, wenn sie den Urtrieb ihres Hundes nicht auslasten (können) überhaupt wenigstens Hundesport?

    Man kriegt sie noch, die "Urtypen". Aber sehr sehr schwierig.
    Ich mein, ich bin auch froh, dass Breandan keinen Jagdtrieb entwickeln wird, wie vielleicht 4 oder 5 Generationen vor ihm. Damals waren die Hunde aber auch noch kleiner, leichter...

    Und wenn man sich mal allgemein die verschiedensten Rassen heutzutage anschaut...wie sahen die vor 30 Jahren noch aus?
    Der Schäferhund hatte noch nen geraden Rücken, Möpse und Bulldoggen noch eine richtige Nase, Rehpinscher keine Glubschaugen....wo soll das noch hinführen?

    Bin grad mal selbst am Überlegen...Copper ist jetzt 10 und leidet an einer Herzklappeninsuffienz...Sally ist 11, Teddy ist 15...und beide sind kern gesund....und beide kommen vom "Vermehrer" :D

    Ich habe nichts gegen den VDH, ich bin froh, dass es da einen Verband gibt, der sich um die Rassehundezüchter kümmert und das Ganze etwas kontrolliert. Aber man sollte trotzdem die Kirche im Dorfe lassen und den VDH nicht als "Den Papst der Züchter" sehen....

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    ja deswegen frage ich, denn kommt der welpe von dieser "züchterin" dann is es wirklich keine gute idee gewesen, oder sagen wir anders: definitiv unseriös
    natürlich würde das dann auch wieder in die richtung führen: was muss ein hunde können?
    sollte man wirklich zughunde/leistungshunde/arbeitstiere ohne arbeitsnachweise absegnen? können diese plüschtiere noch laufen? leistung zeigen etc

    ein satz noch; ich kann nur informationen über einen wurf finden (wer die eltern sind) bei den anderen nicht...allein das geht gar nicht! und bei dem wurf, wo die infos da sind, sind beide eltern "zufällig" im besitz der züchterin...na das is ja ein zufall, dass die genetisch am besten passenden ausgerechnet in einem "stall" stehen *augenroll*


    Naja....also ich würde das jetzt nicht unbedingt daran ausmachen, dass Rüde und Hündin aus einem Stall kommen. Das gibt es im VDH auch zu Genüge. Wenn ich einen guten Rüden habe, warum soll ich mir dann nicht die Deckgebühr sparen? Jetzt mal ernsthaft...

    Zudem finde ich die Seiten "Ein Husky soll es sein" und "Der richtige Züchter" sehr schön geschrieben.
    Zudem finde ich es sehr positiv, dass man unangemeldet vorbei schauen darf. Das macht auch nicht jeder ;-)

    Gut, dass die vorherigen Würfe bzw Verpaarungen nicht aufgeführt wurden ist wirklich nicht sehr schön.
    Aber wenns darum geht, findest Du auf jeder Züchter-Homepage irgendwas negatives...

    Hinfahren, anschauen und sich selbst ne Meinung bilden.

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    Sorry, aber das ist ein guter Aufhänger: Nicht zwangsläufig muss man einen Träger aus der Zucht schmeißen, wenn der Erbgang bekannt ist und man so Erkrankungen verhindern kann. Sowas sollte dann aber ein Züchter wissen.

    Das kann schon sein. Aber für mich war es einfach "zu heiss". Aber ich hab von Genetik etc auch zu wenig Ahnung. Das war einfach mein Bauchgefühl, dass dagegen entschieden hat.
    Zudem Copper ja nie als Zuchtrüde angeschafft wurde.