Beiträge von Atrevido

    Ich habe diese Einstellung auch häufiger gehört. Unsere ehmaligen Nachbarn haben Boxer gezüchtet, früher noch mit kupierten, dann logischer Weise nicht mehr.


    Sinngemäßes Zitat: "Unkopierte Boxer sind keine Boxer mehr. Früher haben alle gesagt `oh was für ein stolzer, furchteinflössender Boxer´ und heute nur noch ´guckt mal, ein kleiner niedlicher Boxer´.


    Ich dachte auch ich spinne! Abgesehn davon, dass den Tieren grundlos Schmerzen zugeführt werden, finde ich alle Hunde unkopiert viel besser und hübscher!
    Nur steckt es leider noch zu vielen (vor allem älteren, oder die vom "boah-krass, ich hab kampfhund-klan") im Kopf, dass diverse Hunde nur echte Hunde sind, wenn sie kupiert sind :( :

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    Ich merke nur mal an, dass Holland in Not ist, wenn das Blutbild etwas zeigt. Da ist dann aber sowas schiefgelaufen, das ist nicht mehr feierlich. Fehlernährung, mit welchen Komponenten auch immer, wird meist sehr lange toleriert.


    LG
    das Schnauzermädel


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    dieser Irrglaube ein Blutbild würde Ernährungsfehler bzw. Defizite bei Calcium bzw. Phosphor aufzeigen, zieht sich wie ein roter Faden durch die Foren. Einer hat es irgendwann mal geschrieben und zig andere plappern unkritisch alles nach.


    Fakt ist: Calcium befindet sich nur zu einem geringen Prozentteil im Blut, 99 % sitzt in den Knochen, Zähnen . Und der Blutspiegel wird hormongesteuert, um die Konzentrationen im Blut konstant stabil zu halten .Im Klartext: erhöhte Calciumwerte bedeuten nicht zu viel Calcium, ( barfübergesetzt:weniger Knochenfütterung ;)) sondern ist ein Hinweis auf bösartige Tumore, Schilddrüsenfunktionsstörungen, Überdosierung von Vitamin D. Erniedrigte Werte (barfübersetzt: ein Hühnerhals mehr am Tag) findet man bei Leber-und Nierenerkrankungen, Vitamin D Mangel, Bauchspeicheldrüsenentzündungusw.


    Sicher, aus einem einzelnem Wert kann man so gut wie nichts erkennen!
    Aber aus dem Zusammenspiel mehrerer Werte kann der Gesundheitszustand sehr wohl gut erkennbar werden. Fragt mal einen guten TA, der nich nur Blut abnimmt und mal eben ein Blick auf die Auswertung wirft, sondern einen, der sämtliche Werte auch analysiert. Ihr werdet euch wundern, was man da alles erkennt!



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    Wie ist eigentlich mit der Berechnung des Hundes? Im Forum geistern ja mittlerweile aberhunderte Barfpläne herum. Mal mehr mal weniger ausgeklügelt.


    Wo ist die Berechnung wichtig und richtig und wo geht es in Berechnungswahn über?


    Am Anfang hilft die Berechnung sicher, um eine ungefähre Futtermenge zu bekommen. Die muss man dann aber höchstwahrscheinlich eh auch nocheinmal auf Erfahrung beruhend ändern.
    An die Mengeneinteilung von Fleisch, Innereien, Knochen und Obst/Gemüse sollte man sich im Großen und Ganzem schon dran halten. Kleine Abweichungen sind natürlich auch hier nicht weiter schlimm, wenn sie auf den Hund abgestimmt sind.



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    Wie seht Ihr die Stellung von Barf und Frischfütterung bei einem allergiegeplagten Hund aber auch bspw. bei sog. Mäkelhunden?


    Bei einem allergischen Hund finde ich BARF wirklich optimal, weil ich ganz genau weiß was wird verfüttert. Jeden Zusatz kenne ich genau und weiß in welcher Menge kommt er vor. Ich kann ganz speziell eine Ausschlussdiät machen, um heraus zu finden, auf was mein Hund allergisch reagiert.


    Auch bei Mäklern ist BARF von Vorteil. Man hat eine größere Auswahl, an Fleischsorten, die man abwechslungsreich verfüttern kann.


    Natürlich kann man aber auch hier jeweils mit Trocken- oder Dosenfutter genauso Glück haben.



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    Bei welchen Gesundheitsprobs kann Barf oder Frischfütterung unterstützend sein und wo lässt man lieber die Finger davon?


    Wie gesagt, bei Allergien finde ich es optimal zu barfen, da man zu 100% sagen kann, was der Hund da frisst. Also generell bei Futterallergien ist es zu empfehlen. Oftmals leben appetitlose Hund durch das barfen wieder auf und werden zu guten Fressern.
    Ich persönlich würde (zumindest bei meinem jetzigem Wissenstand) die Finger vom Barfen lassen, bei bestimmten Organerkrankunngen, da manche Fleischsorten vermeht beispielsweise auf die Leber scalgen. Eine gesunde kann es verarbeiten (soweit damit nicht übertrieben wird). Aber man kann nie sicher sagen, wie sich das bei einem angeschlagenem Organ auswirkt.



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    Neben dem theoretischen sollte man auch Lust und Zeit haben, die Hundemahlzeiten zuzubereiten. Ich finde nämlich, dass es überaus zeitaufwändig ist, zu barfen oder zu kochen. Und ich verstehe denjenigen überhaupt nicht, der das Gegenteil behauptet (außer er kredenzt seinem Hund nur ein Stück Fleisch...


    Ich würde sagen ich brauche am Tag 5-10 Minuten länger für die Fleischzubereitung als, wenn ich die Trockenfuttertüte aufreiße und es in en Napf schütte. Was machstdu denn so lang?


    Natürlich "kredenze" ich meinen Hund ein Stück Fleisch (obwohl, es ind mehrer kleinere Stücken ;)).


    Kochst du jedes Stück Fleisch was dein Hund bekommt?
    Ich hoffe du bist dir darüber im klaren, dass fast alle Nährstoffe beim Kochen abgetötet werden. Dann kannst du deinem Hund auch das Billigfutter vom nächsten Discounter verfüttern...



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    Deswegen verstehe ich diese Hysterie sowohl ums Barfen, als auch um Fertigfutter nicht. Man kann mit beidem viel falsch machen, aber auch mit beidem gut fahren - wo ist also das Problem?


    Wichtig ist nur, dass man selbst hinter seiner Fütterung steht und auf seinen Hund eingeht.


    Dem kann ich mich anschließen :gut:



    Das kommt ganz drauf an, was dein Hund hat. Ich bin auch ein großer Befürworter des Barfens. Aber ich bin auch davon überzeugt, dass es nicht die so oft beschriebene "Wunderwaffe" ist ;)


    Viele Hunde sind aber auf gewisse Konservierungsstoffe und Zusätze im Industriefutter allergisch. Diese Dinge sind in frishem Fleisch natürlich nicht enthalten, damit haben die Hunde keine Probleme mehr. Möglihe Symptome können da sein, Schuppen, Haarausfall, offene Stellen usw.
    Genauso gut, kann ein Hund diese Symptome aber auch aus anderen Gründen wie z.B. Stress haben. Dann hilft die Umstellung aufs Barfen natürlich gar nicht!



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    Und wer ist eigentlich für die Barf- und/ oder Frischfütterung als Halter geeigent und wer sollte es lieber bleiben lassen?


    Jeder, der rohes Fleisch sehen und anfassen kann, ohne umzufallen und Leute mit einer großen Tiefkühltruhe ;)
    Das es mehr Zeit in anspruch nimmt als Trockenfutter stimmt auch nur bedingt.


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    Worauf muss der Neuling denn so achten und wo bitte sind die typischen Anfängerfehler?


    Die ersten 2-3 Wochen würde ich auf überhaupt noh nichts achten. Lass den Hund das Fressen was er will, damit er sich erstmal an die Umstellung gewöhnt. Dann sollte man aber doh einen kleinen Plan erstellen, damit der Hund z.B. ausreichend Calzium bekommt, Vitamine und Nährstoffe bekommt. Manche Fleischsorten sind wichtiger als andere und sollten öfter die Wohe gefüttert werden. Und manche Sachen wie z.B. Leber sollte man wiederrum nicht zu viel füttern.



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    Denn oftmals wird der User mit dem Verweis auf die Linksammlung und dem Rat, sich zu belesen alleingelassen....


    Genauso schlau wie vorher....


    Birgit



    Ich hoffe ich konnte für den Anfang ein bischen Licht in den dunklen tunnel bringen. Letztendlich muss man das eh individuell auf seinen Hund anpassen. Viele sagen z.B. das ich (laut den tollen Berechnungen, die man im Internet findet) viel zu wenig Knochen, sprich Calzium verfütter. Mein regelmäßiges Blutbild sagt mir aber das alle Werte im optimal Bereich liegen, also behalte ich es so weiter ;)

    Ich würde ihn im Moment auch nur noch mit Schleppleine laufen lassen. In dem Alter ist dieses Verhalten "normal". Es kommt bei den vielen Rassen zu unterschiedlichen Auswirkungen, wenn die Junghunde in die Pubertät kommen.


    Mein Hund lief wirklich super ohne Leine, ich musste mir nie Gedanken machen. Und von ein Tag auf dem anderen war es vorbei. Da war er ca. 5 Monate. Ich habe es dann durch intensives Schleppleinenrtraining wieder in den Griff bekommen.


    Er testet jetzt seine Grenzen. Setz ihm diese! ;)

    Das kommt wirklich komplett auf den Hund an. Ich habe bereits beides erlebt. Also zum einem das der Rüde wesentlich triebiger wurde, aber zum anderen sogar ruhiger. Der konnte dann an jeder läufigen Hündin vorbei, weil er genau wusste, wann es sich wirklich lohnt. Nämlich nur in den Stehtagen, da war er dann aber kaum zu halten ;)

    Da es wie du beschreibst öfter vorkommt, würde ich an deiner Stelle schnellstmöglich zum Tierarzt.


    Bulldoggen sind enorme Dickköpfe, die auch mal schnell Schmerzen und Unwohlsein in die hinterste Ecke des Empfindens schicken und dementsprechend einfach nicht zeigen, wie schlecht es ihnen bereits geht.


    Ich drücke die Daumen, dass es nichts Schlimmes ist!

    Danke Muemmel, du sprichst mir aus dem Herzen! Und dein TA ist mir jetzt schon sympthatisch :D


    Tarlancriel
    Nein, ich musste (zum Glück!) noch keinen Hund über diesem Weg verlieren.
    Jedoch sehe ich es nicht ein das Risiko von zahlreichen anderen Krankheiten enorm zu erhöhen um eine Krankheit ausschließen zu können. Das macht doch nun wirklich keinerlei Sinn.
    Ich glaube nicht, dass wenn du mit deinem an Knochenkrebs erkranktem Hund zu hause sitzt, immer noch denkst "Knochenkrebs? egal! Hauptsache keine Gesäugetumore!" Das willst du mir nicht ernsthaft erzählen?