Beiträge von Atrevido

    @sumira

    Ist deine erste Frage ernst gemeint? So lang es keine Ablenkung gibt, besteht sicher keine Gefahr. Aber die Welt ist voll davon! Und zwar auf der Stadtrunde wie auch im Wald. Andere Hunde, Jogger, Fahrradfahrer, Straßen (wenn er da rüber läuft ist es gleichzeitig auch eine Gefahr für alle Autofahrer) ,Giftköder, im Wald kann es dir im blödesten Sinne sogar passieren, dass dir ein Jäger deinen Hund erschießt, wenn er außerhalb deiner Einflusszone ist. Und das ist nicht überzogen, sondern für etliche Hundehalter bereits bitterer ernst geworden. Ein Restrisiko trägt jeder Halter natürlich immer. Aber wenn ich ein gut hörenden Hund habe, auf den ich mich auch unter Ablenkung verlassen kann, ist das etwas völlig anderes wie du von dir und Shalea beschriebenen Situationen.
    Und die siehst entgegenkommende eben nicht immer rechtzeitig oder siehst es nicht für nötig den Hund anzuleinen. Sonst hättest du dieses Thema ja überhaupt nicht aufmachen müssen. Denn hättest du nämlich überhaupt kein Problem ;)


    Okay...tief durchatmen...
    Duch vergleichst jetzt ernsthaft die "Freiheit" deinen (noch) unerzogenen Hund frei laufen zu lassen und ihn regelmäßig in andere Hunde reinbrettern zu lassen, wodurch jedes Mal eine Gefahr für deinen eigenen Hund, den anderen Hund und den anderen Halter zustande kommt, dein Hund womöglich über Straßen rennt, wodurch weitere Personen in Gefahr versetzt werden, nur weil du offensichtlich zu faul bist einfach strikt mit ihm zu üben und ihn bis dahin an der Schlepp- oder Flexileine zu lassen damit, dass ich meiner bissigen Hündin keinen Maulkorb ummache, wenn ich mit ihr an 2m Leine (wodurch also wirklich niemand gefährdet ist, denn ich nehme sie bei anderen Hunde sofort kurz und ins Fuß) in der Stadt spazieren gehe??? Dann ist dem nichts mehr hinzuzufügen! Ich hoffe wir begegnen uns nie!

    Ich finde für einen untrainierten Junghund von 12 Monaten 12km zu viel. Er kennt joggen doch bisher gar nicht und dann gleich mit einer Person, mit der er noch nie allein draußen war. Ich hätte mich auch so "angestellt" wie du. Der Jagdtrieb und dann ohne Leine, wäre nur noch Sahnehäubchen für sehr deutliche Worte gewesen ;)

    :bindafür: Danke für Deinen Beitrag, den ich nur voll und ganz unterschreiben kann.
    Und ich gehe noch etwas weiter, ich brauche es nicht nur nicht, von meinem Hund stets und ständig angehimmelt zu werden sondern ich fände das ganz schrecklich, ja geradezu abstoßend. Deshalb käme mir eine Rasse, die zu diesem Verhalten neigt, niemals ins Haus. Ich mag eigenständige Hunde mit Charakter.

    Dass ich mich mit dem Hund beschäftige, bedeutet nicht, dass ich mich für ihn ständig zum Pausenclown machen möchte und ich laufe auch ganz sicher nicht als wandelnder Futterbeutel durch die Gegend.

    Für mich ist der Hund Hobby und Entspannung, keine Lebensaufgabe. Die Ausbildung und das Training meines Hundes sollen uns beiden Spaß machen und nicht zum Selbstzweck werden und nein, ein lustig daherkommender Junghund wirft unser Training nicht um Lichtjahre zurück und weder mein Hund noch ich werden dadurch traumatisiert.

    Entweder treffen sich im DF sämtliche Halter von irgendwie verhaltensgestörten/traumatisierten/überängstlichen/aggressiven/keine Hundekontakte wünschenden oder sonst wie gestörten Hunden Hunden oder es gibt tatsächlich kaum noch verhaltensunauffällige Tiere, die mit normalen Alltagssituationen nicht überfordert sind. Wenn ich lese, welche Probleme simple Hundebegegnungen für manche Halter und vielleicht auch für deren Hunde ;) darstellen, frage ich mich, warum man sich so was antut. Wäre Hundehaltung tatsächlich so dramenbehaftet, wie hier oft dargestellt, hätte ich keinen Hund. Das wäre ja Stress pur.


    Ich wollte auch genau solche Hunde, die ohne mich können. Diese ständige anhimmeln sehe ich genauso wie du, ich kann daran nicht, aber absolut nichts Schönes empfinden. Aber so hat eben jeder seinen Geschmack ;)
    Genauso bei der Beschäftigung. Wenn ich mit meinen Hunden gezielt ein bisschen trainieren möchte, machen sie das mit. Aber sie brauchen es auch nicht jeden Tag. Es geht auch ohne Dummy, Ball und Leckerchen...

    Deinen letzten Absatz hätte ich bis vor einem Jahr exkat so unterschrieben :D Ich und mein Rüde hatten auch nie Probleme. Er hat sich von fremden, pöpelnden Hunden nicht provozieren lassen und wenn mal ein anderer in uns reingeknallt ist, fande ich das zwar nie toll, aber es war auch nie ein Problem. Sache erledigt.

    Seit April 2014 habe ich meine Hündin, in deren Augen andere Tiere keine Daseins-Berechtigung haben. Wir arbeiten seit einem Jahr daran. Das histerische Schreien, wenn sie einen anderen Hund sieht ist weg und ihre Individualdistanz ist deutlich kleiner geworden. Aber ansonsten ist ihr Verhalten noch genauso wie damals. Und regelmäßig wirft uns so ein Voll-Speed-Tut-Nix in uns rein und wirft uns in unserem Training wieder zurück, weil es wieder in einer riesen Stresssituation für meine Hündin ausartet. Und das kotzt mich so an, das könnt ihr euch gar nicht vorstellen! Und deswegen gehöre ich auch nicht mehr zu denen die lieb stehen bleiben und seelenruhig warten, bis jemand seinen Hund wieder einsammelt, nur weil er wie unten zu lesen ist "ihm die Freude gönnen will" :rotekarte:

    Im Schlimmsten Fall könnte zB passieren, dass ich einen von hinten in uns reinbretternden Hund nicht höre und plötzlich steht er von jetzt auf gleich neben meiner Hündin. Diese würde ohne Vorwarnung sofort ernsthaft zubeißen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass irgendjemand das will?!
    Ich sehe es aber auch nicht ein, dass ich sie wegen solcher unerzogenen Hunde und wo der Besitzer zu faul ist eine Schleppleine ranzumachen, sich einen Hund holt dem er nicht körperlich gewachsen ist, oder ihm einfach "die Freude gönnen will" meinem Hund, der immer gesichert im engen Radius läuft auch noch zusätzlich mit dem Maulkorb einschränke.


    Generell muss ich aber auch zugeben, dass ich mir bei der Hundewiese auf der 98% der Hunde frei laufen und sich ähnlich doof aufführen wie meiner nie wirklich Gedanken darüber gemacht habe, dass es jemanden stören könnte. Gerade auf diese Situation hat sich meine Frage zu Beginn auch eher bezogen. Hunde die entsprechend grummelig reagieren oder sich nicht für ihn interessieren usw. verlässt er auch direkt wieder ... eine wirkliche Spielaufforderung kommt da auch nicht. Klar ist das keine Begründung für das Verhalten und es ist kacke. Ich möchte da auch daran arbeiten.
    In Gebieten in denen es aber in gewisser Hinsicht überschaubarer ist (Ebersberger Forst z.B.) würde ich ihm dennoch gern die Freude gönnen können ohne Leine zu laufen. Die Wege sind dort sehr breit und ewig überschaubar ... und irgendwie ist dieser Forst so Menschenleer, dass es fast schon gruselig ist ohne Begleitung dorthin zu gehn.


    Siehe meine obigen Absätze. Du bringt deinen Hund unter anderem damit in Gefahr. Und ich finde das wirklich verantwortugnslos und hoffe für deinen Hund, das ihm nichts passiert. Rein aus seiner Sicherheit, würde ich mich an deiner Stelle jetzt echt richtig loslegen mit gezieltem Training und Schluss mit dem ungesicherten Freilauf! Egal ob die Gegend noch so verlassen ist.

    Vorab: Inkontinenz kann jeden Treffen, egal welches Alter. Gibt es ja auch beim Menschen. In jungen Jahren bzw Monaten ist eben verdammt selten und eher ungewöhnlich.

    Erstmal würde ich mich aber nicht verrückt machen. In dem Alter ist es normal, dass sie noch nicht besonders lange inne halten können. Wenn es wirklich nur die 2-3 beschriebenen Situationen waren und sonst klappt alles, lehne dich zurück und warte ab. Taucht es doch häufiger auf, wäre eine Blasenentzündung noch eine Möglichkeit die ich tierärztlich abklären würde.

    Den Gedanken, dass ein junger Hund 8 Monate lang nur an der Leine läuft, finde ich super gruselig und das ist in meinen Augen eine der Ursachen für hausgemacht unverträgliche Hunde. Fast jeder Hund benimmt sich an der Leine anderen Hunden gegenüber völlig anders als im Freilauf.

    Zum einen gibt es oftmals kontrollierten Freilauf. Zum Beispiel im eigenem Garten, auf der eingezäunten Hundewiese, auf dem hundeplatz in der Hundeschule usw. Das heißt ja nicht automatisch, dass der Hund sich nie frei bewegen darf. Wissen tue ich es natürlich auch nicht...

    Und das sich Hunde an der ELine anders verhalten kommt meistens (!) eben genau davon, dass alle immer schreien, der Hund darf an der Leine keinen Hundekontakt, da fühlt er sich eingeeingt usw. Ich habe meinen Rüden von Anfang auch viel Kontakt an der anderen Leine haben lassen (nach Absprache der anderen Halter). Und er verhält sich 1:1 gleich mit und ohne Leine. Genauso die Hunde, die es ebenfalls so gehandhabt haben.

    Das ist ein Antiallergikum für Hunde und wirkt sehr sehr gut und ohne Cortison.

    Wir müssen es mittlerweile leider als Dauermedikation geben, weil leider gar nichts geholfen hat. Meine Hündin reagiert wirklich auf alles und das heftigst. Wir sind damit wirklich 100% beschwerdefrei. Wobei ich keine Dauergabe anstreben würde. Ziel wäre schon, den Auslöser zu finden und ihn möglichst zu umgehen.

    Ich würde dir raten, ein gezieltes Schleppleinentraining vorzunehmen und nicht nur den Hund an der Schlepp so mitlaufen lassen. Ich bin nun zum Glück jung und habe keine körperlichen Beshwerden. Aber als mein Rüde in dem Alter war, sind 55kg in die Schleppleine reingedonnert und ich musste sie mit 60kg halten. DANACH hatte ich dann das ein oder andere Mal auch die Rückenschmerzen oder gefühlt ausgekugelte Schultern usw. Aber ich habe die Schleppleine nie (!) losgelassen. Das war mir auch besonders wichtig. Zum einen kann der andere Hund alles andere als gut gelaunt sein und dieser Gefahr möchte ich meinem Hund nicht aussetzen. Und zum anderen wollte ich meinem Hund kein Erfolgserlebnis "gönnen". Denn der lernt, wenn ich nur ordentlich mit Wumps in die Leine bretter, lässt die Alte hinten los und ich kann zu dem Hund. Das verschlimmert das Problem nur noch.

    Richtig, ich würde erstmal alle anderen Ursachen abklären.

    Und wenn dein Hund so massive Probleme hat, würde ich es wichtig finden den Hund erstmal Symptomfrei zu bekommen, bevor du mit der Ausschlussdiät anfängst. Bei uns hat sich da Apoquel absolut bewährt. Ein paar Tage geben, bis sie sich nicht mehr kratzt und dann mit der Ausschlussdiät beginnen. Wenn es dann sofort wieder schlimmer wird, war es aller Wahrscheinlichkeit nach das "Falsche". Genauso kann dein Hund aber auch auf Hausstaubmilben oder irgendwelche Gräser/Pollen reagieren. Die Zeit beginnt ja nun auch wieder...

    Ich zitier mich da mal selber, aus dem Mantel Fotothread ;)

    @Pinky4

    Das ist die Softshelljakce von Wolters in Größe 52cm. Warm hält sie vermutlich gar nicht, ist wirklich sehr dünn. Wenn Shira den Kopf runter macht zum schnüffeln zB geht das Ende der Jacke hinten auch hoch. Wind kann also schön drunter durchziehen. Außerdem steht der Stoff bei uns an der Schulter immer ziemlich ab. Es sind auch nur die Reißverschlüsse am Bauch unterlegt. Bei dem meiner Meinung nach empfindlichsten Stelle am Hals ist er es nicht. Da muss man also sehr aufpassen keine Haut/Fell einzuklemmen.
    Also begeistert ist was anderes. Aber bei uns sollte das auch nur für den nassen Übergang sein, wo er dann über den DogGear Pulli getragen werden soll. Ich habe ihn zu einem sehr guten Angebotspreis gekauft. Den Originalpreis hätte ich dafür nie bezahlt!

    Ein paar Seiten später, hat noch jemand die gleichen Erfahrungen gemacht...