Beiträge von Atrevido

    Das ist für mich übrigens der Inbegriff von Äpfel mit Birnen vergleichen. Weder das Klettergerüst noch das Dach noch ein Auto hat ein Eigenleben, einen eigen Willen. Ein Klettergerüst steht nicht auf und beisst dich - wie kann man sowas vergleichen?! Das Dach wirft auch den Dachdecker nicht runter. "Es kann immer mal was im Leben passeieren" iSv ich falle irgendwo runter ist für mich meilenweit entfernt von "Ich halte einen aggressiven/gefährlichen/gestörten Hund und meine Umwelt muss halt mit dieser Gefahr leben - Straßenverkehr ist ja auch gefährlich" :roll:


    Ich habe nicht verglichen, sondern Beispiele aufgezählt wo ebenfalls Gefahren mitspielen. Und das ist in diesem Beispielen ein Fakt. Und natürlich entwickelt kein Klettergerüst oder Dach ein Eigenleben. Habe ich auch mit kein Wort geschrieben. Trotzdem stellen sie eine potentielle Gefahr da. Ob es nun dazu kommt, weiß man vorher nicht. Und so ist es auch bei gefährlichen Hunden.

    Beim Auto muss ich dir widersprechen. Auf eine gewisse Art und Weise kann es schon ein Eigenleben bekommen, wenn plötzlich die Bremsen nicht mehr funktionieren, irgendetwas blockiert etc. Aber in den wenigsten Fällen liegt es am Auto. Sondern am Fahrer, der einen Unfall wegen einer kleinen Unachtsamkeit begeht. Nichts anderes ist es beim Hund.

    Danke @MayaMütze
    Das gut ist aber wahrscheinlich sehr relativ und "Geschmakckssache" von Hund und Halter.
    Mir ging es wirlich ums brauchen. Also zB Hund xy ist eigentlich sehr sicher beim trailen, aber heute trägt er nicht sein Mantrailinggeschirr, sondern sein normales Führgeschirr. Weiß er deswegen nicht mehr was er machen soll?

    @Nessi88

    Viel Spaß, ich und der Große waren nach dem ersten Tag sofort infiziert :D


    Mal eine allgemeine Frage:

    Für wie wichtig haltet ihr, dass der Hund ein Erkennungsmerkmal hat, dass er jetzt "arbeiten" soll. Also immer ein bestimmtes Geschirr, eine Weste, ein Halstuch oder alles ähnliches. Braucht er das wirklich, oder versteht er nicht auch ohne, was er tunn soll/darf/kann/will ;)

    Wenn die Doppelhaushälfte zeitnah ansteht würde ich ehrlich gesagt mit der Hundeanschaffung bis dahin abwarten. Mit kleinem Garten dran und ebenerdig wird nahezu alles etwas einfacher ;)

    Sind die 3-5 Stunden auf die gesamte Woche verteilt und am Tag?

    Alle sehr aktiven Rassen wo für mich der Rhodesian Ridgeback, Boxer (zwar vond er Bewegung allgemein überschaubar, aber doch sehr hibbelig), Dobermann und Weimeraner mit dazu gehören würde ich dir von abraten. Richtung Molosser bist du da schon ganz gut unterwegs. Zusätzlich würden mir da noch Sennenhunde, Bullis (von Bullterrier bis Bulldog), Labrador, Goldi, Schnauzer, ... einfallen.

    Diesen Sonntag?

    Wenn du niemanden findest, könnte ich mich als Plan B anbieten.

    Plan B, weil ich am anderen Ende von Berlin (12621) wohne und Madame ja leider völlig unverträglich ist. Allerdings wäre das kein Problem zu händeln mit Trennen und du würdest deinen Hund auch ohne Kratzer wiederbekommen ;) Box wäre vorhanden und ne Runde rausgehen und ein bisschen Streicheln und Spielen wären aber auch kein Thema - wir sind zu zweit und haben frei.

    Allerdings ist da eben der Weg und die olle Kröte, weiß nicht wie stressanfällig Loki da ist...aber ich weiß wie schwer es ist, wen für seinen Hund zu finden (bzw ich habe mit meinen beiden nur meine Eltern).

    Da gibt es noch ein paar mehr Punkte, die wichtig sind:

    - wieviel Zeit hast du am Tag für den Hund?
    - wie genau willst du ihn Beschäfigung (zwischen Bullmastiff und Dobermann liegen da Welten)
    - kannst du mit ordentlich Jagdtrieb umgehen?
    - ich würde keinen Hund (egal welcher Rasse) über 30kg täglich mehrmals in die 1. Etage hoch und runter laufen lassen
    - die meisten Molosserrassen bringen einen hohen Schutztrieb mit - geht das im Laden deiner Mutter?
    - du lebst in Bayer, hast du dich bereits mit der Rasseliste auseinander gesetzt? Gerade der Bullmastiff ist da niht gerade easy
    - 4 Wochen reichen bei einem Welpen auf keinen Fall

    @wiejetztich

    Angegriffen fühle ich mich nicht. Es war mehr eine Erklärung, warum man sich einen "solchen" Hund hält. Und das vielleicht noch gerne ;)

    Ich verstehe deine Argumentation auch. Ich versuche immer 110% aufmerksam zu sein. Aber jeder wird mal einen Moment haben, wo er das eben nicht ist. Egal, ob man einen gefährlichen Hund hat oder nicht - das ist nur menschlich. Darf in der Theorie selbstverständlich aber nicht passieren, da bin ich ganz bei dir!

    Aber wenn man im Leben zusammenfasst wo immer und überall was passieren kann: Kind ist auf dem Spielplatz - fällt vom Klettergerüst, Dachdecker - fällt vom Dach, man nimmt am Straßenverkehr teil - Unfall passiert. Sind die betroffenen deswegen alle gleich fahrlässig? Die Gefahren waren im Vorfeld ja schließlich bekannt. Und gerade beim Straßenverkehr, gefährdet jeder Autofahrer aktiv sein Umfeld, denn Unfälle passieren nun mal und deutlich häufiger, als das jemand von einem Hund verletzt wird. Trotzdem handelt für mich ein Autofahrer nicht per se fahrlässig, weil er ins Auto steigt. Genauso wie ich, oder jeder andere Hundehalter der sich einen gefährlichen Hund hält. Schwarze Schafe gibt es leider überall.

    Genau das wäre zB ein Grund, warum ich "auffällige" Menschen härter bestrafen würde als Hunde. Der Hund geht ohne nachzudenken seinem Trieb nach. Der kann aus schlechten Erfahrungen, Angst, genetischen Bedingungen usw resultieren. Aber er denkt sich eben nicht bei, "jetzt verletzte ich den Menschen/das Tier, weils mir Spaß macht" oder ähnliches. Menschen die nicht irgendwie krankhaft sind, und durch Körperverletzung/Mord auffällig werden, tun das bewusst. Ich wüsste genau, wenn ich als gefährlicher einstufen würde...