Beiträge von Atrevido

    @wildsurf
    Natürlich kann man nichts mit Sicherheit sagen, das ist mir klar. Ich kann es mir in der Situation nur nicht wirklich vorstellen.
    Wir haben leider keine festen Termine. Wir hatten schon mal 2 Tage hintereinander und auch 2 Wochen Unterbrechung.
    Heute waren wir wieder und er hat von Anfang an super gesucht. Zur großen Überraschung hat heute sogar die kleine gut gesucht, sie war erst zum zweiten mal mit.
    Es werden 2-3 Trails gemacht. Bei Sanny waren es bisher immer 3, ja.

    Woran sollte ich das merken? Sanny war bisher immer nur ein Hund, den man körperlich auslasten konnte. Bewusst mit dem Kopf arbeiten wollte er nicht bzw ich habe einfach nicht das richtige gefunden. Mantrailing macht ihm nun viel Spaß, also machen wir das regelmäßig. Er ist 7, für ein Molosser auch nicht mehr der allerjüngste. Ich will ihn nicht verheizen, sondern lediglich geistig auslasten, wo es körperlich teils nicht mehr geht (großer, schwerer Hund mit etlichen gesundheitlichen Problemen). Also wirklich nur auf dem Spaßbereich!

    Kann er einen Einbruch haben, wenn das vormittags um 10Uhr der erste Trail ist und es vorher nur eine kurze Löserunde gab? Zeitraum dazwischen 2 Stunden. Und die 3 Trails an dem Tag hat er danach wieder völlig locker gemeistert...

    Laut Trainer sind sie teils wohl für seinen Stand sehr unspruchsvoll. Ansonsten sind wir bei ca. 300m Länge und bisher nur auf Feld/im Wald und nicht in der Stadt. Hätte ich jetzt in der Theorie als noch nicht so lang und extrem schwer empfunden :???:

    edit: Also bisher hatte er immer ausgesprochen viel Spaß. Und das war das erste Mal. 5 Minuten später ist er wieder sicher los...ich hatte wirklich das Gefühl, es war ein kurzer Aussetzer. Hat man als Mensch ja auch manschmal.

    @wiejetztich
    Dann liegen wir mit unserer Meinung gar nicht so weit auseinander wie ich dachte ;) Nur Bedarf es nicht zwangsläufig einen Trainer, damit ein Hund was wird. Ich habe bisher 3 Trainer durch (1 wegen normaler pubertierenden Probleme mit meinem großen und 2 von denen ich mal ein Feedback haben wollte, wie es bisher mit dem "Problemhund" läuft und was ich noch tun kann um die Fortschirtte eventuell zu beschleunigen) und alle haben mir/und rien gar nichts gebracht. Sie waren alle mit der Art Hund gnadenlos überfordert. Ich bin ehrlich, ich hab kein Bock auf weitere Versuche, da wir auch allein Fortschritte machen.

    @Angilucky2201
    Ich habe jetzt nicht rausgelesen, dass sie erwartet, dass sicher jeder einen Trainer zu Hilfe suchen muss :???:

    @Powerpfoten
    Danke für deinen Post. Die Möglichkeiten waren und sind mir bekannt ;) Mich hat interessiert, wie User die hier schreiben einen solchen gefährlichen Hund nicht handeln zu wollen/können, mit dem eigenem bereits ans Herz gewachsenen Hund machen, wenn dieser auch zu einem solchen wird.

    Sich bewusst beim Kauf gegen einen gefährlichen Hund zu entschieden finde ich zB völlig legitim und kann ich auch verstehen. Da müssen einfach etliche Sachen stimmen, damit das ganze überhaupt eine Chance hat.


    @LuckyLisa
    Ich finde deine Antwort sehr schön und spricht mir auch aus dem Herzen. Meine Meinung ist, wenn ich mir einen Hund anschaffe, muss und vor allem auch will ich mit ihm durch dick und dünn gehen. Da gehören Wesensveränderungen wie Gesundheit usw dazu.

    Wenn Krankheiten der Grund für Aggressionen sind, ist das für mich etwas anderes. Sind diese vorrüber gehend muss der Hund für den Zeitraum gut gesichert sein und die Krankheit muss selbstverständlich behandelt werden. Bei dauerhaften Erkrankungen, wo man dem Tier nicht mehr helfen kann, sehe ich die Erlösung auch als das geeignete Mittel der Wahl, weil man dem Tier damit am meisten hilft.
    @Labradora kann ich da zB absolut nachvollziehen und finde sie hat das Beste für ihren Hund getan. Auch wenn es sicherlich unglaublich schwer war.


    @wiejetztich
    Okay danke für deine Sicht der Dinge, hat mich wirklich interessiert.

    Bei einer Sache muss ich dir allerdings widersprechen. Man kann nicht nur einige Kandidaten umpolen, sondern in der Tat die meisten ;) Also nicht umpolen im Sinne von, plötzlich wird er ein Lamm. Sondern kontrollierbar und für den Hund relativ stressfrei. Nur müssen dafür einige Voraussetzungen bestehen, der Wille und die Zeit da sein. Das haben nicht viele, egal ob gewollt oder ungewollt und deshalb sitzen leider viele Hunde viel zu lange im Tierheim. Weswegen es mir wichtig ist, genau solchen ein zu Hause zu geben. Dass sie so sind, haben sie sich nicht ausgesucht und für viele ist es dann das erste Mal, dass mit ihnen richtig am Problem gearbeitet wird. Alleine das, gepaart mit er hat endlich einen Besitzer dem er Vertrauen kann, macht manschmal schon mehr aus, als man oft denken möchte.

    Stress ist keinesfalls gut, du hast du auch recht. Aber selten (mir ist es ehrlich gesagt noch nie untergekommen) ist der Hund auf alles und jeden aggressiv. Es gibt Auslöser - Artgenossen, Kinder, Männer, Lautstärke, Gewusel usw. Zumindest im Berliner Tierheim gibts dafür seperate Zwingeranlagen, wo die Hunde ihre Ruhe haben und nur ganz ausgesuchte Leute zutritt haben. Damit haben diese stressanfälligen Tiere ihre Ruhe. Und warum ihnen nicht eine Chance geben, ein stressfreies zu Hause zusammen mit Training und Liebe zu geben? Genauso im Alltag. Wenn ich einen Hund habe der auf Menschen extrem gestresst reagiert und dann aggressiv wird, sollte man natürlich nicht in die Großstadt setzen. Aber warum nicht auf ein kleines Dorf, wo es diesen Stressauslöser kaum gibt?
    Ich bin der festen Überzeugung, dass diese Hund dann noch ein glückliches Leben führen können und das Recht darauf haben.

    Danke @wiejetztich aber das war nicht meine Frage ;)

    Wenn du sagst du möchtest dir bewusst keinen schwierigen Hund holen, ist das ja völlig in Ordnung. Aber meine Frage war explizit, wenn nun der Hund den du schon zu Hause so wird. Das ist in meinen Augen etwas völlig anderes.

    Bei einem absoluten souveränen Hund gebe ich dir auch recht. Der wird so etwas wegstecken. Mein Großer wurde mehrmals von anderen Hunden attackiert, teils mit tiefen Wunden die tierärztlich versorgt werden mussten. Trotzdem ist er weder ängstlich, noch aggressiv. Aber wenn du einen Hund hast, der schon einen ängstlichen Grundcharakter hat (wo weder bei der Auzucht, noch der Erzieung etwas falsch gemacht wurde) mag eine Schlüsselsituation ausreichen, damit der Hund so wird.

    Und die Frage ist dann, was mit dem eigenem gefährlichen Hund machen?

    Mal ne Frage an an alle die einen super lieben Hund zu Hause haben (vielleicht mal stellvertretend an @wiejetztich, weil du recht rege hier an der Diskussion teilnimmst), von dem augenscheinlich keine Gefahr ausgeht. Nehmen wir mal an, dieser Hund erlebt jetzt etwas schlimmes (wird von einem anderen Hund böse gebissen, erschreckt sich vor einem schreienden Kind, etc) und gehört wegen diesem Erlebnis plötzlich auch zu den gefährlichen Hunden. Würdet ihr ihn deswegen abgeben? Einschläfern? Nicht mehr mit ihm rausgehen?

    Das ist jetzt nicht ironisch, stichelnd oder sonst was gemeint. Es interessiert mich wirklich. Ich denke man kann hier nämlich viel sagen/schreiben, wenn man in so einer Situation noch nie war.

    Ich glaube ihr wollt @Angilucky2201 absichtlich falsch verstehen, kann das sein?

    Es ging darum, dass so ein Hund nach besten Wissen und Gewissen gesichert ist und dann ein Unfall (Beispiel Halsband reißt) passiert, auf dem man trotz dem Wissen der Gefahr nicht vorbereitet war. Das hat nichts mit Naivität oder Fahrlässigkeit zu tun.
    Das wäre, wenn ich mit so einem Hund ungesichert spazieren gehen würde.

    Und ich sehe nicht, dass ein auffälliger Hund per se gefährlicher ist als ein Tut-Nix. Das kommt komplett auf die Situation an. Wenn sich ein mit Maulkorb gesicherter Hund, aus welchen Grund auch immer von der Leine reißt und sich auf ein Menschen oder Tier stürzt, wird vermutlich weniger passieren, als wenn ein komplett harmloser/wirklich nie auffälliger Hund seinen überforderten Halter auf eine stark befahrene Straße zerrt oder eine Mutter mit Kind anspringt und das Kind auf den Boden fällt (fiktive Beispiele).

    Ich will auf gar keinen Fall die Gefahr die ein aggressiver Hund mitbringt herunter spielen. Ich bin mir dieser bewusst und sichere meine Hündin. Aber wie hier schon mehrfachg esagt wurde, ist jeder vom Chihuahua, über den SoKa bis zur Dogge eine potentielle Gefahr. Ob diese dann wirklich eintritt, kommt auf das Handling des Hundes an und das keine unvorhergesehenen Dinge passieren (HAlsband reißt, der Maulkorb der bisher bombensicher saß, kann doch abgestriffen werden, der sonst leinenführige/nicht jagende Tut-Nix sieht eine Katze und dreht durch usw)