@Powerpfoten
Danke für deinen Post. Die Möglichkeiten waren und sind mir bekannt
Mich hat interessiert, wie User die hier schreiben einen solchen gefährlichen Hund nicht handeln zu wollen/können, mit dem eigenem bereits ans Herz gewachsenen Hund machen, wenn dieser auch zu einem solchen wird.
Sich bewusst beim Kauf gegen einen gefährlichen Hund zu entschieden finde ich zB völlig legitim und kann ich auch verstehen. Da müssen einfach etliche Sachen stimmen, damit das ganze überhaupt eine Chance hat.
@LuckyLisa
Ich finde deine Antwort sehr schön und spricht mir auch aus dem Herzen. Meine Meinung ist, wenn ich mir einen Hund anschaffe, muss und vor allem auch will ich mit ihm durch dick und dünn gehen. Da gehören Wesensveränderungen wie Gesundheit usw dazu.
Wenn Krankheiten der Grund für Aggressionen sind, ist das für mich etwas anderes. Sind diese vorrüber gehend muss der Hund für den Zeitraum gut gesichert sein und die Krankheit muss selbstverständlich behandelt werden. Bei dauerhaften Erkrankungen, wo man dem Tier nicht mehr helfen kann, sehe ich die Erlösung auch als das geeignete Mittel der Wahl, weil man dem Tier damit am meisten hilft.
@Labradora kann ich da zB absolut nachvollziehen und finde sie hat das Beste für ihren Hund getan. Auch wenn es sicherlich unglaublich schwer war.
@wiejetztich
Okay danke für deine Sicht der Dinge, hat mich wirklich interessiert.
Bei einer Sache muss ich dir allerdings widersprechen. Man kann nicht nur einige Kandidaten umpolen, sondern in der Tat die meisten
Also nicht umpolen im Sinne von, plötzlich wird er ein Lamm. Sondern kontrollierbar und für den Hund relativ stressfrei. Nur müssen dafür einige Voraussetzungen bestehen, der Wille und die Zeit da sein. Das haben nicht viele, egal ob gewollt oder ungewollt und deshalb sitzen leider viele Hunde viel zu lange im Tierheim. Weswegen es mir wichtig ist, genau solchen ein zu Hause zu geben. Dass sie so sind, haben sie sich nicht ausgesucht und für viele ist es dann das erste Mal, dass mit ihnen richtig am Problem gearbeitet wird. Alleine das, gepaart mit er hat endlich einen Besitzer dem er Vertrauen kann, macht manschmal schon mehr aus, als man oft denken möchte.
Stress ist keinesfalls gut, du hast du auch recht. Aber selten (mir ist es ehrlich gesagt noch nie untergekommen) ist der Hund auf alles und jeden aggressiv. Es gibt Auslöser - Artgenossen, Kinder, Männer, Lautstärke, Gewusel usw. Zumindest im Berliner Tierheim gibts dafür seperate Zwingeranlagen, wo die Hunde ihre Ruhe haben und nur ganz ausgesuchte Leute zutritt haben. Damit haben diese stressanfälligen Tiere ihre Ruhe. Und warum ihnen nicht eine Chance geben, ein stressfreies zu Hause zusammen mit Training und Liebe zu geben? Genauso im Alltag. Wenn ich einen Hund habe der auf Menschen extrem gestresst reagiert und dann aggressiv wird, sollte man natürlich nicht in die Großstadt setzen. Aber warum nicht auf ein kleines Dorf, wo es diesen Stressauslöser kaum gibt?
Ich bin der festen Überzeugung, dass diese Hund dann noch ein glückliches Leben führen können und das Recht darauf haben.