da keiner von uns dabei war bleibt nur die hoffnung, dass diese entscheidung irgendwo seine richtigkeit hat.
ich denke der polizeibeamte um den es geht, wird es auch so die nächsten wochen und monate sehr sehr sehr schwer haben. auch unter seinen kollegen wird es kritische stimmen geben, eben so im freundes-, familien- und bekanntenkreis. ganz zu schweigen was los ist, wenn seine identität herauskommt. bleibt zu hoffen dass die gemüter jetzt nicht überkochen.
In meinen Augen aber auch völlig gerechtfertigt. Er hat ein Leben beendet, was mit 99,9%iger Wahrscheinlichkeit nicht nötig gewesen wäre. Selbst wenn er knurrend auf ihn zu gelaufen wäre, das rechtfertigt dieses Handeln nicht im Geringsten. Man kann nicht einfach Lebewesen abknallen, nur weil man ein mulmiges Gefühl hat! Genauso wenig in einem Park in der Großstadt schießen, wo man andere Menschen treffen könnte oder diese durch Querschläger verletzt werden können. Selbst als unbeteiligter Parkbesucher, hätte ich mich dort an die Polizei gewendet mit der "Bitte" diesen Menschen aus dem Dienst zu befördern. In meinen Augen absolut der falsche Beruf und ehrlich gesagt hoffe ich auch, dass ihn das noch sehr sehr lange beschäftigt, damit er einsieht wie falsch er gehandelt hat und was er dem Halter damit angetan hat.
Generell ist meine Meinung gegenüber der Polizeit bei der Auswahl ihres Personals extrem gesunken. Solche Menschen wie der Schütze dürfen für mich den Beruf einfach nicht ausüben.
Einer meiner ehemaligen Kollegen, war bzw ist (wir haben jetzt alle paar Monate noch Kontakt) einer der nettesten Menschen die ich kenne. Sehr sozial, hilfsbereit und einfach nur sympathisch, so mag ich ihn sehr. Aber er ist die Unsicherheit und sorry für den Ausdruck Dummeheit in Person. Und der ist jetzt bei der Polizei, also macht dort eine weitere Ausbildung. Mir wurde wirklich schlecht, als er mir davon erzählt hat. Diesen Menschen dürfte man meiner Meinung nach auch definitiv niemals eine Waffe in die Hand drücken. Und ich denke das wird keine Ausnahem sein. Wenn das also die Menschen sind, die in einer Extremsituation ruhig und gesonen reageiren müssen, dann...
Unglaublich.
In meiner Gegend ist es üblich, dass Hunde auch in Gegenden mit Leinenzwang ohne laufen. Üblicherweise dann, wenn niemand in der Nähe ist, den das stören könnte. Das Einzige, was man da fürchten muss, sind Leute vom Ordnungsamt, die liebend gern das Bußgeld kassieren. Bedroht gefühlt hat sich da noch keiner.
Und zur "Schuld" des Hundesitters. Wie gesagt, hier gibt es auch einen Park mit Teich mit Leinenpflicht, wo Halter ihre Hunde ableinen und ins Wasser schicken. Der hatte 2 Hunde dabei, den einen konnte er noch wieder anleinen, der andere war schon unterwegs gen Wasser. Für mich klang die Schilderung so, als hätte der Sitter gar nicht wirklich Zeit gehabt, den Hund zurückzurufen.
Ich lass mich von der Geschichte aber nicht beirren. Ein Polizist, der aus 20 M Entfernung einen Hund erschießt, nur weil er rennt. Das dürfte doch wirklich eine Seltenheit sein.
Würde ich in Berlin wohnen und wüsste, dieser Typ läuft da weiterhin Streife. Da hätte ich allerdings dann schon Angst, ehrlich gesagt.
In Berlin auch. Was natürlich nicht in Ordnung ist, aber es ist Gang und Gebe. In Berlin sind das zum Glück nur begrenzte Flächen, eine allgemeine Leinenpflicht besteht hier nicht.
Ich hoffe auch, dass dieser Polizist die Seltenheit ist, aber ich befürchte eben das Gegenteil, wenn die Auswahl so wie oben beschrieben ist. Und ich bin ehrlich, ich habe seit dieser Woche ein mehr wie schlechtes Gefühl, wenn ein Streifenwagen auf unseren Gassigängen vorbeifährt. Schließlich habe ich noch 2 kampfhundähnliche Hunde, wovon der eine angstaggressiv ist und deswegen auch immer mal wieder bellend und knurrend in der Leine hängt. Der nächste knallt ihn mir ab, weil er Angst hatte 