Beiträge von Atrevido

    Es gibt ja schon einige Themen, wie ihr HotSpots behandelt. Nun haben wir hier aber ein besonders hartnäckiges Exemplar und ich weiß langsam nicht mehr weiter :hilfe:

    Am 18.07 entdeckte ich auf beiden Seite von Sannys Backe einen HotSpot. Eine Seite recht klein, die andere sehr großflächig. Da wir bei den letzten beiden lange ohne Antibiotka rumgedoktert haben und es letzten Endes nicht ohne ging (dann heilte er ruckzuck ab), wollte ich diesmal von Anfang an ran damit. Da waren wir dann am 20.07. (bis dahin, immer sauber und trocken gehalten, mit Betaisadona-Lösung desinfiziert) und er bekam eine Cortisonspritze gegen den Juckreiz und AB gabs mit nach Hause. Innerhalb von 2-3 Tagen trocknete der großflächige Hotspot super ab. Mittlerweile ist er völlig abgeheilt und das Fell wächst schon wieder.
    Aber der zunächst kleinere HotSpor veränderte sich zunächst nicht. Ich holte zusätzlich nur Calendula-Tinktur und desinfizeirte abwechselnd mit Betaisadona-Lösung und Octenisept. Am 27.07. wieder zum Tierarzt, erneute Cortisonspritze und weiter AB. Zusätzlich gab es noch eine Art Salbe direkt für HotSpots die den Juckreiz nehmen sollte, da dieser schlimmer wurde. Dann ging es allerdings erst richtig los. Also Salbe nach 2 Tagen wieder sein lassen und nur weiter gewaschen, desinfiziert und Calendula zusätzlich zum AB gegeben. Und der Mist wächst weiter (und wird für ihn beim waschen schmerzhafter), zwar langsam, aber nicht die Spur einer Besserung :( : Immerhin der Juckreiz ist seit wir die Salbe weggelassen haben, deutlich zurück gegangen. Wenn überhaupt will er einmal am Tag dran.
    Also am 01.08. wieder zum Doc, dieser ist mittlerweile auch ratlos. Seine Überlegung ist, dass sich eventuell zusätzlich ein Pilz in auf den HotSpot gesetzt hat. Aber alle Pilzmedikamente würden Cortison beinhalten, welches es offensichtlich schlimmer macht. Im Moment wussten wir nichts weiter, als die AB Dosis noch ein klein wenig zu erhöhen. Aber bis heute ist immer noch keine Besserung zu sehen. Ich musste die Stelle nochmal etwas großflächiger ausrasieren, also er wächst und eitert immer noch.

    Habt ihr irgenwelche Ideen, was wir noch machen können???

    - alle extremen Plattnasen (unabhängig von der Rasse, aber ich will Nase sehen!)

    - alle Hunde mit starkem will to please (ich hoffe jetzt ist niemand angegriffen, aber diese "was kann ich für dich tun", Mentalität ist gar nicht meins, ich brauche unabhängige, selbstständige)

    - sämtliche Klein- und Kleinsthunde (zum einen sehe ich ein gewisses Gesundheitsrisiko und ich könnte damit nicht anfangen, minimum 15kg aufwärts, am besten 25-60kg)

    - Hunde mit Stehohren sind optisch nicht mein Fall, aber man weiß ja nie...

    - Rassen die zum vielen und häufigen Bellen neigen (ein kurzes Wau ist in Ordnung, aber Kläffer regen mich auf)

    Ich glaub das wars :D

    Zu unseren Aktuzeiten hat das mein Großer im Schritt und Trab. Im Rennen selbst habe ich es nie gesehen, allerdings hat er das zu der Zeit auch so gut wie gar nicht. Bei uns hat eine OP und Physiotherapie geholfen. Jetzt macht er es nur sehr selten.

    Ich lasse ihn jetzt und habe ihn damals auch gelassen. Das Pass laufen machen sie ja aus einen bestimmten Grund. Und meist sind Schmerzen oder Muskeldefizite durch das Passlaufen besser aufzufangen. Also sehe ich keinen Grund ihn da rauszuholen, er soll bei Schmerzen schon entlasten können.

    Mir erschließt sich nicht, warum hier immer gegen einen von beiden gewettert wird. Ich denke es wird im VDH/fci, genauso wie bei den Dissidenzvereinen (und sicherlich auch bei Hobbyzüchtern) schwarze Schafe geben, genauso wie vorbildliche Züchter die wirklich etwas verbessern wollen (und tun).

    Wer wo kauft, ist jedem selbst überlassen und oftmals (nicht immer) gute Gründe.

    Ich habe bis jetzt auch immer nur gelesen, das die GA die Schmerzen nehmen soll und mehr nicht.
    Die GA kann nicht die Arthrose, CE, Spondylose ect aufhalten oder heilen. Sie soll nur die Schmerzen nehmen, so dass der Hund sich wieder ohne Schmerzen bewegen kann und sich dadurch auch wieder mehr bewegt.
    So habe ich es jedenfalls bis jetzt immer gelesen.

    Lg
    Sacco


    Genauso ist es.

    Also wäre die Konsequenz nach deiner Schlussfolgerung, dass die GA temporär Schmerzen lindert, dann aber durch die viele Bewegung die Arthrose verschlechtert, das Gangbild verschlechtert ist und die Beweglichkeit eingeschränkt? Klingt für mich nicht gerade erstrebenswert


    Wenn man andere Alternativen hat, die das voranschreiten der Krankheit nimmt, würde ich diese einer GA vorziehen. Wenn das jedoch nicht der Fall ist, warum dem Hund nicht temprorär durch einen kleinen Eingriff helfen (wenn es denn anschlät, weiß man vorher ja nicht). Natürlich Arthrosen und ähnliches schreiten weiter, als wenn man nichts gemacht hätte, aber der Hund fühlt sich wohler. Das ist fpr mich zumindest sehr erstrebenswert!

    Ich hab Placeoboeffekt bei meiner ersten Hündin selbst erlebt. Winter, gesalzene Straßen, Pfoten tun weh, humpeln, aber bis nach Hause müssen wir noch gehen. Also am Gehsteig zum Hund gebückt, Pfötchen in die Hand genommen, gedrückt, gespreizt, gebogen, wieder abgestellt. Schmerzen waren wie weggeblasen. Hat zuverlässig jeden Winter wieder funktioniert, damals sehr zu meiner Verblüffung, heute kenne ich die Theorie dahinter.
    Wenn du care-effect googlest findest du mehr davon.

    Was der Placebo-Effekt macht: man fühlt sich besser.
    Was er nicht macht: irgendwelche meßbaren Parameter im Körper ändern.


    Ich denke nicht, dass das was mit Placeboeffekt zu tun hat. Sondern sichen zwischen den Ballen Splittteilchen befinden oder das Sal die Pfote reitzt. Manuelle Manipulation hilft dabei.

    Bei den Erfahrugnswerten gibt es solche und solche, mal hilft GA, mal nicht. Ich finde es spricht nichts dagegen es auszuprobieren da es den Hund nicht schadet.

    Wir waren bei hier besagtem Arzt in Berlin der uns die GA für einen recht jungen Hunde am ganzem Körper wirklich direkt aufschwatzte und das aufgrund einer Fehldiagnose (später erfahren). Weil wir damals aber schon zig Ärzte durch waren und niemand uns helfen konnte, habe ich obwohl es mir eigentlich nicht zusagte machen lassen. Hat dann natürlich gar nichts gebracht und die Probleme bestanden weiter. Dann kamen wir endlich an eine super Klinik, die das Problem erkannte und richtig behandelte. Ich war wirklich richtig sauer und habe den Arzt auch darauf angesprochen, da kam er erst richtig blöd. Also von dem würde ich die Finger lassen :/

    ABER mittlerweile ist der Hund 7 und hat eigentlich am ganzen Skelett große Probleme (beide Kniee kaputt, Rücken, Hüfte, eine Schulter, ein Ellenbogen). Und er rennt und tobt, als wäre nichts. Auch unser jetztiger Doc ist jedes Mal aufs neue überrascht. Ich kann mir eigentlich nur erklären, dass die GA den positiven "Einfluss" darauf hat. Dann eben nicht für das damalige akute Problem, sondern langfristig.

    Ich hatte das Gleiche nur vor kurzem mit meiner Hündin. So sah er erstmal passend aus bei kurzem Hechlen im Ruhemodus. Auf der ersten Leinen(!)Runde wo ca. 25Grad waren hat sie mit Korb dann geshcnauft ohne Ende und wirlich in die Backen geblasen. Da hat der Spalt zum Hecheln definitiv nicht ausgereicht. Jetzt haben wir extrem viel Platz, sodass sie sogar gähnen kann und noch Platz hätte :D Sieht etwas monströs aus, war mir aber wichtig bei längerer Tragedauer.