Beiträge von Fullani

    1. Schutztrieb - ist er wirklich so extrem wie manche behaupten?
    Mexx ist wachsam, aber super leicht kontrollierbar.
    Hat er das Gefühl, ich hab etwas nicht im Griff, dann geht er sofort nach vorne (so passiert letzte Woche, als ich mit Fieber und tot krank von Betrunkenen stark belästigt wurde -> war eine kack Situation; allerdings war ich unfassbar froh, dass er mir die verjagt hat - auch wenn das sicherlich kritisch gesehen werden darf). Normalerweise easy lenkbar. Fremden ggü. tendenziell 'mir egal' mäßig eingestellt, sobald er angesprochen wird / jemand kennt, sehr freundlich.

    2. Bellt euer Hund viel im Haus, meldet er?
    In der Wohnung bellt er so gut wie nie, da hab ich aber von Anfang an viel Wert darauf gelegt.

    3. Starker Hütetrieb?
    Nö, nichts, was auffallen würde. Nie angetestet, aber da er aus keiner Verpaarung stammt, bei der nach Hüteeigenschaften selektiert wurde...

    4. Sozial verträglich?
    Ja. Ich denke, Mexx kann als gut verträglich bezeichnet werden. Nicht jeder Rüde ist sein Freund, aber er sucht nie aktiv von sich aus Streit. Bis auf ein paar Hundefreunde sind ihm fremde Hunde eigentlich pups egal und das ist meine Definition von verträglich. Also sehr unkompliziert für einen unkastrierten Rüden.


    Alles in allem würde ich aber gerne betonen, dass Mexx ein sehr leichtführiger, wesensfester, softer und unkomplizierter Aussie (Hund überhaupt) ist. So ein unkomplizierter Hund ist sicherlich eher die Ausnahme, als die Regel.

    Zitat

    Um nach 20 Seiten auf den Kern der Frage zurück zu kommen:

    Nichts! An einem Rassehund ist rein gar nichts besser als an einem Mischling.

    Allerdings ist an einer verantwortungsvollen Zucht alles besser als es bei einem „Möchtegernzüchter“ ist.


    Das trifft es doch ganz gut :gut:

    Noch dazu muss ich mich meinen Vorschreibern anschließen: wenn man bestimmte Anforderungen hat und sich nicht auf alles einstellen kann oder will, was da so an Eigenschaften auftauchen könnte, dann kann man bei einem Rassehund vom guten Züchter ganz deutlich die Wahrscheinlichkeit erhöhen, das zu bekommen, was man will.


    Aber natürlich hat grundsätzlich auch jeder Hund ein ganz tolles Zuhause verdient, völlig wurst, was das nun für ein Hund ist.

    Achja und beim Möchtegernzüchter ist es dann nämlich auch egal, ob der vermeintliche Rassehunde oder Mixe 'produziert' ....

    Das "ziemlich wahrscheinlich" aus deinem Beitrag gab dem ganzen für mein Empfinden eine Gewichtung.

    Und genau das können wir eben nicht, da wir keinen Schimmer haben, was passiert ist.

    Keine Ahnung, was du hier raus liest (auch aus meinem Beitrag, da du den ja direkt zitiert hast), aber ich bin sicherlich die letzte, die etwas gegen Staffs & Co hat.
    Würde ich nicht in Bayern leben, könnte ich mir gut vorstellen so einen Hund selbst zu halten (wie gesagt -> mein Bobbyli bester Kinderhund von Welt)

    Aber ich mag eben dieses 'Verteidigen und Schönreden um jeden Preis' genauso wenig wie das 'sind alles böse Bestien'-Gerede.

    Sind halt Hunde in erster Linie, nicht mehr und nicht weniger.

    Und: dass der Hund nicht einfach grundlos auf den Kleinen gestürzt ist, ist selbstverständlich eine Option.
    Aber das ganze führt doch zu nix, da mans nicht weiß. Da es sich hier um eine Hundeforum handelt, geh ich mal davon aus, dass jeder weiß, dass es 1Mio. unterschiedliche Möglichkeiten gibt, wie dieses Szenario sich zugetragen haben könnte.

    Zitat


    Keiner hat gesagt der Yorki sei selber schuld, jeder hat gesagt der Besitzer hätte handeln müssen. Das einzige wofür der Yorki genannt wurde, war um zu sagen, dass der SoKa ziemlich wahrscheinlich nicht ohne Provokation losgegangen ist.


    Aber woher wissen wir das denn? :ka:

    Ich bin mit einem Staff in der Familie aufgewachsen (Hund meiner Tante und bester Bobby von Welt), der wohl auch jeden fremden Rüden am liebsten kalt gemacht hätte - völlig ohne Trauma oder ähnliches.
    Ist sein ganzes Leben natürlich nicht passiert, weil meine Tante immer aufgepasst hat.
    Und zu uns Kindern war er der beste und geduldigste Hund überhaupt.

    Aber 'nur' weil SoKas so verrufen sind, darf man auch nicht um jeden Preis alles schön reden.

    Wobei mir wie gesagt eh das Verständnis fehlt, warum man ausgerechnet DAS im TV zeigen muss. Da hätte man sicher 10000000 verträgliche Sokas gefunden, die wunderbar mit Artgenossen können....

    Also ich finde es jetzt aber auch etwas dreist, einfach zu behaupten: ach der Yorkie war selbst schuld, der hat sicherlich gepöbelt und der arme xyz (keine Ahnung, wie der Hund nochmal hieß) konnte ja gar nicht anders....

    Wir waren ja allesamt nicht dabei!!

    Klar ist das alles unglücklich für alle und ein Hund ist ein Hund ist ein Hund, ohne moralische Wertvorstellungen. Ob das nun ein SoKa, Schäfi oder Chihuahua ist.

    Dennoch finde ich es nicht fair, dem Yorkie nen 'selber Schuld' Stempel aufzudrücken.

    Wenn schon jemand in dieser Situation nicht richtig gehandelt hat, dann sicherlich die Besitzer des SoKas, die anscheinend nicht verhindern konnten, dass der Hund andauernd ausbüxt.

    Also ich muss sagen, dass zwar ein paar Sachen unglücklich waren, aber es dennoch keinen durchwegs negativen Eindruck hinterlassen hat.

    Ich hab's mit meinem Freund geschaut, der Hunde auch sehr mag, in der Familie immer Hunde hatte, aber noch NIE mit SoKas zu tun hatte, geschweige denn irgendetwas von ihnen weiß.
    Bei ihm blieb hängen: mit Menschen ganz tolle Hunde, mit anderen Hunden eher nicht gut Kirschen essen.

    Ist ja schonmal ein Fortschritt, dass sie als menschenfreundlich ankamen bei jemanden, der davon nix weiß (ich nehm jetzt einfach meinen Freund als Otto Normal Zuschauer Beispiel her).

    Dennoch bestand Klärungsbedarf und er hat mich noch ein paar Sachen gefragt, also schien schon auch eine gewisse Unsicherheit hervorgerufen zu werden.

    Ich persönlich verstehe auch nicht, warum man einen Hund zeigen muss, der einen anderen getötet hat.
    Klar, ist das tragisch und sollte nicht 'unter den Teppich gekehrt werden'.
    Aber genau das hätte auch mit jedem DSH oder sonst einem anderen großen Hund passieren können.
    Und das kam nicht so raus.

    Ich finde außerdem - gerade bei so verrufenen Rassen - ist es durchaus sinnvoll und legitim, nur Postitvbeispiele zu zeigen - denn die Negativbeispiele werden wohl durch die Presse genug gepusht :hust: