Beiträge von Fullani

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    Ich empfinde aber einen deutlichen Unterschied zu dem Mitarbeiten wollen eines Retrievers als bei einem Schäferhund oder gar britischen Hütehund. Alles drei hab ich sehr oft um mich, sprich in der Familie.
    Der Chesapeake arbeitet sehr gerne mit mir, er führt auch alles an Aufgaben möglichst so aus, wie ich es haben möchte, aber er wird immer versuchen, es auch anders zu lösen und sich keinen Lösungsweg vordiktieren lassen.

    Hihi dann habe ich einen Hüter, der arbeitet wie ein Chesapeake =)
    Gerade beim Dummy Arbeiten überrascht mich mein Hund immer wieder. Das Tierchen ist schon sehr lösungsorientiert unterwegs, wenn er meine Vorstellung mal als nicht zielführend empfindet :lol:

    Ich denke, dass sowas natürlich zum großen Teil von der Rasse abhängt, aber auch von den individuellen Erfahrungen eines Hundes. Wurde er als kleiner Keks dazu gebracht, auch selbst Lösungen zu erarbeiten oder nicht, wie wurde mit ihm trainiert usw


    Heute war so eine lustige Begegnung - Mexx, CollieHündin der Nachbarin, die ich derzeit mitnehme und ich treffen auf Labbi Hündin. Mexx war begeistert, da Määäädchen, aber die Collie Hündin war äußerst schockiert von der körperlichen -eeeetwas distanzlosen- Art der Labrador Hündin :mute:
    Interessanter Weise versteht sich Mexx zwar am besten mit anderen Aussies, aber mit Labrador und Golden Hündinnen deutlich besser, als mit allen Collie Hündinnen, die wir bisher kennen gelernt haben. Die waren ihm deutlich zu sehr 'Gänseblümchen' :lol:

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    Siehst du - das meine ich! Vielleicht ist es einfach nur das persönliche Empfinden dieser Person? Vielleicht hat sie besonders triebige Hunde und du vielleicht ein einfacheres Exemplar? Wir sind doch alle verschieden (ich nicht! :D), haben unterschiedliche Erfahrungen, Voraussetzungen etc.
    Schau, ein Pianist denkt doch was ganz anderes als ein Möbelpacker, wenn er das Wort "Klavier" hört.
    Ich würde nicht immer gleich so schlecht denken.

    :gut:

    Das ist der Punkt. Der eine Mensch schätzt einen Hund vllt anders ein, als der andere, wobei der Hund an sich der gleiche bleibt.
    Lernerfahrung, persönliche Vorlieben usw sei dank.

    Ich hab auch eine Freundin, die mir von ihrem triebigen Hund (Rasse ist ja egal) erzählte und als ich den arbeiten sah, dacht ich nur: Öhm, naja, da ist manche Leberkässemmel triebiger :lol: (aber es ist n toller Hund! Ich hab den mittlerweile total lieb, nur er braucht halt etwas, bis sein Popo in Schwung kommt :D ). Für meine Freundin, ist er ne Rakete.
    So unterschiedlich kann das sein =)

    Also mein Mexxi ist ein wirklich, wirklich unkomplizierter Hund, finde ich.
    Kann ich ja nur subjektiv beurteilen; jedenfalls find ich's toll, denn er begleitet mich durch den (durchaus auch stressigen) Alltag, ohne dass ich hundepsychologische Meisterleistungen vollbringen muss.
    Im Gegenteil, der is ne coole Socke und macht wirklich alles mit.

    Dadurch musste ich nicht viel Zeit in 'kann einigermaßen in meiner Umwelt überleben' Arbeit stecken und ziemlich schnell Sachen machen, die mir und meinem Buben Spaß bereiten, sei es durch die Botanik dümpeln, Im Cafe hocken, Clickern, Dummy oder Mantrailen.

    Ich muss sagen, dass mich das durchaus verwöhnt hat. Ich könnte dem nun nichts abgewinnen, einen 'schwierigen' Hund zu haben. Ich brauche keine 'Herausforderung', ich will nen Hundekumpel =)

    Was ja nicht heißt, dass alles reibungslos laufen muss. Und dass ich bei einem schwierigen Hund das Handtuch werfen würde. Das sicher nicht.
    Aber BEWUSST würde ich mir kein schwieriges Exemplar holen, nur der 'Herausforderung' wegen.
    Kommt ein Hund aus dem Tierschutz, der einfach so sich in mein Herz schleicht und der hat einige Macken..ja mei, dann ist das so und dann wird sich damit halt auseinander gesetzt.

    Was mich allerdings richtig nervt, sind ganz klar unerzogene Hunde, die sich benehmen wie die Axt im Wald und das wird gerechtfertigt mit: "der ist halt ein XYZ!"
    Allen voran ein Rassevetter in 'unserem' Park. Aussie Rüde, der meinen Hund immer anprollt wie sonst was, mich auf meinem Radl schon ein paar mal jagen wollte und dann entschuldigt wird mit: Ja das ist halt ein Aussie Rüde, das kenne Sie ja bestimmt! Die sind so :dead:

    Ich denke, man darf das alles auch nicht so eng sehen.

    Tipps, Anregungen und Austausch: gerne!

    Vieles seh ich aber auch unter diesem Aspekt (ohne jemanden zu Nahe treten zu wollen =) ): http://www.stern.de/digital/online…er-2119604.html
    Letzten Endes gehts ja vielen irgendwo ähnlich und vieles liest sich dann nochmal anders, als es in Wirklichkeit ist. Der Film über Facebook aus dem Artikel trifft es ganz gut -> man sollte sich das nicht zu Herzen nehmen, wie 'toll' es andere haben und man selbst sitzt grad nur auf der Couch. Das tun die anderen nämlich mindestens genauso oft auch :lol:

    Solange Hund und Halter zufrieden sind, gibts doch gar kein Problem :gut:

    Ich mach ja mit meinem Aussie Dummytraining und Mantrailing. In beiden Sparten trifft man viele Retriever, ganz bes. natürlich beim Dummy Bereich.

    Im Alltag im Park seh ich eigentlich nur Labs und Golden und die sind allesamt zum abgewöhnen. *Rumms* hier bin ich, nerven den Mexx (der innerlich schon immer die Augen verdreht), freuen sich nen Ast über mich, auch wenn ich sie gar nicht kenne (matschen bestenfalls auch noch meine Hose ein, weil sie an mir hochklettern wollen :muede2: ), und das alles wird kommentiert mit dem klassischen 'Meiner ist liiiiiiieb'; sollte Mexx dann mal sagen: 'Hau ab!!' ist er ein aggressiver, asozialer Hund und ich unmöglich, weil ich das auch noch genau wie mein Hund sehe.. Puh. Da kann man schon mal die Flucht ergreifen und 'den Retriever' abstempeln unter 'Himmel schnell weg hier'. Wobei es sich hier auch vorrangig um ein 'Menschenproblem' handelt
    Achja und im Verwandtenkreis habe ich auch eine Lab Hündin; nicht distanzlos, sondern höflich und unfassbar nett..aber: durchaus im unteren Bereich des Intelligenz Rankings angesiedelt :pfeif: Trotzdem lieb ich sie - aber schlau sieht anders aus ;)

    Im Dummy Bereich habe ich allerdings viele tolle Hunde kennen gelernt.
    Ich muss sagen, dass ich einem Golden gar nichts abgewinnen kann, aber einem Lab aus gewissen Linien (bei einem schwarzen AL Lab, der im Vollspeed nen Dummy sucht geht mir mittlerweile schon das Herz auf) durchaus, Toller und Chessies find ich total klasse (Curlys kenne ich leider keinen einzigen Live) und dennoch verstehe ich, dass viele das eben nicht so sehen und auch die Hunde in einen Topf werfen (genau wie bei "Terrier" oder "Hütehunde" -> grade bei letzterem betriffts ja 'meine Rasse', aber ganz ehrlich: mir völlig wumpe, ob jemand da alles mögliche an Rassen in einen Topf wirft :ka: )

    Ich persönlich sehe es sogar als positiv, wenn die Modewelle ein wenig abflaut, was 'Retriever' ( ;) ) oder zumindest einige von ihnen, betrifft. Und ich denke, dass es gut ist, wenn die anderen gar nicht erst in Mode kommen.

    - nix ohne Will to please

    - nix, dessen Fellpflege aufwändiger ist, als meine eigene Haarpflege :D (Pudel, Lagottos usw)

    - nix zu kleines (unter 40 cm ) und nix zu großes/schweres

    - nix Plattnasiges/irgendwie körperlich beeinträchtigtes

    Im Grunde gibts für mich nur Hütehunde, bzw Schäferhundeartige oder Jagdhunde unter Führereinfluss . Oder irgendwas, das mir vor die Füße läuft und ich nur noch Herzchen seh - wo die Liebe halt hinfällt :lol:

    Naja, im Grunde kann alles, was man so füttert, Probleme verursachen.

    Vermutlich gibts sogar irgendwo einen Fall, wo sich ein Hund mal verschluckt hat und an einem Brocken TroFu erstickt ist -> was ich sagen will: natürlich keine erhitzten Knochen, aber sonst einfach füttern, was der Hund erfahrungsgemäß verträgt;

    Röhrenknochen von nicht optimal gehaltenem u. ernährtem Geflügel können auch wunderbar in rohem Zustand splittern.

    Klar, passiert nicht häufig u. da viel Fleisch drumherum ist passiert oft nix, aber in der Tierklinik hatten wir vor zwei Jahren einen Fall. Nachdem ich das gesehen hab, hatte ich aufgehört, die dem Mexx zu geben.

    Klar ist die Wahrscheinlichkeit super gering, und meine Reaktion war vermutl. überzogen; allerdings muss man sich beim Füttern immer wohl fühlen, finde ich und daher gabs das dann eben nicht mehr =)

    So und ich geb auch noch meinen Senf dazu ;)

    Ich hab gleich nach dem Abi angefangen Tiermed zu studieren, war voller Begeisterung und motiviert.
    Hatte auch davor Praktika gemacht und mich bei anderen Studenten / Tierärzten schlau gemacht.

    Und trotzdem bin ich im Laufe des Studiums immer unglücklicher geworden. Nicht wegen dem hohen Anspruch des Studiums (was durchaus beachtlich ist; das Lernpensum ist zeitweise schon gigantisch), sondern auch aufgrund der miserablen Bedingungen danach.
    Das ist ziemlich ernüchternd.

    Ich hab dann nach dem (allerdings gut bestandenem :D ) Phsyikum abgebrochen und ein anderes Studium aufgenommen.

    Mit Hund war es allerdings gut machbar, Mexx war öfter mit in der Uni und auch so konnte man irgendwie immer alles gut regeln. :gut: (ich hab in München studiert).
    Auch viele meiner (Ex)Kommilitonen hatten und haben Hunde =)