Beiträge von Fullani

    Ich habe zum Glück einen kleinen garten und da ich Tierfreund - und nicht nur hundefreund - bin schau ich selbstverständlich, dass meine Hunde die Katzen nicht jagen oder gar verletzten

    Aaaaber hätte ich einen unübersichtlicheren oder größeren Garten, würde ich sicherlich auch nicht stundenlang jeden Zentimeter absuchen, damit mir ja keine Katze entgeht bevor die Hunde kommen :ka:

    Heißt ja nicht, dass ich es gut finde, wenn meine Hunde dann eine Katze verjagen oder verletzen würden. Ich würde selbstverständlich die Tierarztkosten übernehmen und es täte mir sehr leid.
    Aber für mich fällt das auch eher unter "bewusst eingegangenes Risiko von Freigänger Haltern" ... :???:

    Ich habe leider auch schon eine Katze tot gefahren. Das tat mir schrecklich schrecklich leid und ich habe den Halter gesucht und ihm die Katze gebracht. Aber ich konnte da wirklich nichts dafür. Es war dunkel im Winter, eine Landstraße und ich war im angepassten Tempo unterwegs aber ich konnte die Katze dennoch nicht rechtzeitig sehen :(
    Der Halter war untröstlich aber hat mir keinerlei Schuld gegeben.

    Ich finde es einerseits befremdlich gleichgültig gegenüber verletzten Katzen zu sein aber andererseits auch etwas merkwürdig, dem Hundehalter die Verantwortung zu geben :dagegen:

    Mexx tanzt auch auf den Hinterbeinen neben mir her wenn wir starten und ich in Lauf Schuhen + Klamotten bin. Da fährt er auch total hoch. :roll:
    Und Felia würde sich wohl am liebsten verstecken, wenn ich meine Laufschuhe schnüre :lol: wobei es ihr inzwischen auch Spaß macht.

    Ich hab bei Felia erstmal geschaut, dass die abnimmt durch Gassis und das Futter. Für die waren zu Beginn selbst ausgedehnte Gassis anstrengend. Nachdem sie dann etwas mehr Kondition und weniger Gewicht hatte, hab ich mit kleinen Distanzen angefangen und nachdem sie dann echt fit unterwegs war auch schnell gesteigert =)
    Weil ich beim Laufen weniger auf sie achten kann, ist sie momentan in der Brut und Setzzeit oder in wildreichen Gebieten an der Leine. Sie trägt da Geschirr und ich mache sie am bauchgurt fest. Als Leine haben wir eine ganz normale, da sie eh nicht zieht. Da müsste schon ein Reh vor uns her laufen xD

    Mexx ist immer und (fast) überall frei. Der hat daher nur ein Halsband an (und selbst das hab ich letztens vergessen |) ).

    Das meinte ich ja :) also 40 Stunden + Überstunden wären mir zu viel.
    Ich arbeite zwar nur 35 Stunden bei uns, aber anders geht das im Unternehmen in meiner Funktion nicht, bzw wenn geht nur weniger, aber das geht bei mir finanziell nicht :lol: Also 35 Stunden sind bei uns im Konzern Vollzeit.

    Wobei ich halt auch immer noch den Fahrzeitraum einrechne. Ich brauche etwa 20 - 30 Minuten von Tür zu Tür. Hat man eine kürzere Anfahrtszeit, kann man im Prinzip auch eine 40 Stunden Woche haben und es kommt quasi aufs gleiche raus =) Hätte ich eine 40 Stunden Woche wäre das viel 'schlimmer'.

    Ich denke auch, dass es gut geht. Wir hatten ja ebenfalls eine Phase, in der meine zwei Hunde bei den Großeltern meines Freundes waren.

    Die sind zwar schon gerne hin und freuen sich auch heute noch, wenn wir die besuchen, aber es ist nichtmal ansatzweise vergleichbar mit der Beziehung zu uns.

    Ich hätte auch gar nicht so die Bedenken, dass die Bindung etc leidet, aber auf Dauer hätte - glaub ich - ICH SELBST ein ziemlich schlechtes Gewissen, bzw würde mich selbst total unter Druck setzen.
    Da ist ja jeder anders, deswegen ist es nicht gut oder schlecht, sondern einfach anders =)

    @SophieCat Unter den von dir genannten Umständen hätte ich persönlich mir keinen Hund geholt, weil es einfach nicht meiner Philosophie von Hundehaltung entspricht.
    Ich finde das dann auch super schade, man bekommt ja gar nichts mehr vom Leben des Hundes mit. Andererseits gibts ja auch Leute, die einen 40h + Überstunden Job und sogar Kinder haben :ka:


    Edit: hätte ich ein Unternehmen, das mir Homeoffice + Hund im Büro ermöglicht, wäre ich wohl auch bei so ziemlich allen anderen Punkten kompromissbereit und ich würde alles daran setzen, bei diesem Unternehmen bleiben zu können =)

    Die Hunde mit ins Büro zu nehmen wäre mein persönlicher Traum.

    Bei meinem aktuellen Arbeitgeber kann ich das vergessen. Das ist ein großer Konzern und Hund im Büro ist unvorstellbar.
    Dabei würde ich wirklich viel dafür geben.

    Meine beiden sind ja häufig in der Hochschule dabei und da so super unkompliziert! Die zwei haben sogar schon so tief geschlafen, dass lautstark geträumt wurde :lol: das anschließende Gelächter der Studenten hat sie dann allerdings aus dem Schlaf gerissen :lol:
    Somit würde ich beiden den Stempel 'bürotauglich und da tiefenentspannt' geben.

    Wirklich schade, dass da bei meinem momentanen Arbeitgeber keine Chance besteht. ..

    So, nachdem ich das Thema begonnen habe, möchte ich auch noch erzählen =)


    Ich habe 2013 mein Tiermedizin Studium aus diversen Gründen abgebrochen und für mich stand fest, dass danach nur ein duales Studium in Frage kommt. Vorher, zu Tiermed oder Schulzeiten war es nie ein größeres Problem. Ab und zu war mal ein Tag schwierig, aber das konnte man immer gut ‚deichseln‘.

    Dann habe ich im Oktober 2013 mein duales BWL Studium in einem Konzern begonnen. Während der Arbeitsphasen habe ich eine 35 Stunden Woche, allerdings war ich immer wieder an verschiedenen Standorten eingesetzt (musste also Ferienwohnungen anmieten), war 3 Monate im Ausland in Bangkok zum arbeiten und hatte wirklich einen Berg an Organisation mit Hund.
    Während meinerAuslandszeit war der Mexx bei meiner Mutter und auch so hatte sie ihn immer mal wieder für eine Woche; das ist für Mexx kein Ding, ich hab - als ich ihn mit 15 bekommen habe - ja noch zuhause gewohnt und meine Mutter ist für ihn sozusagen auch Frauchen.
    Ansonsten – fragt mich nicht, wie – aber ich hab es immer irgendwie hingekriegt. Ich hatte riesiges Glück mit allen Vermietern und meinen Abteilungen und natürlich auch mit meinen Freunden, die mir immer zur Seite standen.

    Das verlangte sowohl dem Mexx, als auch mir ein Höchstmaß an Flexibilität ab und wir haben es gemeistert. Allerdings durchaus mit Fremdbetreuung oder eben Betreuung innerhalb der Familie/Freundeskreis. Ganz ohne wäre es nicht gegangen.

    In den Hochschulphasen war es einfacher. Da konnte ich die Hunde z.T. mitnehmen in die Vorlesung oder hatte lange Pausen oder hatte auch mal frei. Bei passenden Witterungsbedingungen hab ich den Hund bzw später dann die Hunde auch mal im Auto gelassen und bin in den Pausen immer Gassi gegangen. Das klappte immer sehr gut und ich konnte es sehr variabel an die Hunde anpassen.

    Ende letzten Jahres wurde alles überschaubarer, ich hab nur noch einen Einsatzstandort auf'm Land und wohne da mit meinem Freund zusammen. Der ist beim gleichen Arbeitgeber, hat also auch Gleitzeit und 35h Woche. Außerdem werde ich jetzt im Oktober fertig und bin nun frei in meiner Entscheidung wohin es gehen soll sozusagen.
    So zog Hund Nr 2ein. Verrückt? Naja, wie gesagt, es wurde alles sehr überschaubar und berechenbar. =)
    Im Herbst letzten Jahres war es dann so, dass die Hunde bei den Großeltern meines Freundes waren.Sie waren zwar beschränkt auf einen Raum und durften nicht ins Wohnzimmer, aber es kam immer mal wieder die Oma rein für Steicheleinheiten und mittags durften sie eine Stunde in den gut umzäunten Garten unter Aufsicht. Dort waren sie von 8:30 Uhr bis 15:30 Uhr. (mein Freund und ich fangen wg der Hunde versetzt an)

    Derzeit schreibeich meine Abschlussarbeit und bin nur bis 12 Uhr in der Arbeit, danach schreibeich von daheim aus. Da mein Freund erst um 8:30 Uhr los fährt, sind die zwei Hunde 4 Stunden alleine (wir haben etwa 30 Minuten von Tür zu Tür). Das ist Luxus für uns alle.

    Wohin es ab Oktober geht weiß ich noch nicht. Ich habe die Möglichkeit im Betrieb zubleiben bei 35 Stunden. Da müsste man jemanden finden, der die Hunde in den Garten lässt. „Richtig“ Fremdbetreuen geht nicht, da sind die Hunde (bzw meine Hündin) zu speziell. Aber in den Garten zum lösen lassen funktioniert.

    Und langfristig bestünde ggf. auch die Möglichkeit halbtags vom Homeoffice zu arbeiten. Mein Arbeitgeber ist da sehr flexibel und wenn es für den jeweiligen Job passt,könnte das eine Option sein.


    Außerdem hab ich die Möglichkeit ab Oktober in einem kleineren Unternehmen aus der Region in Teilzeit zu arbeiten und würde wohl aus finanziellen Gründen den Rest der Zeit nebenbei im Homeoffice angestellt durch meinen Vater zu arbeiten oder mir selbst was aufbauen. Da bin ich momentan am gedanklich sortieren, wo es hingehen soll.
    Das ist noch nicht geklärt.


    Alles in allem ist sicher vieles nicht optimal, aber das war es auch für mich nicht. Ich habe immer darauf geachtet, dass mein Hund nicht mehr als 5 Stunden am Stück alleine ist, er gut ausgelastet ist und er einen strukturierten, mit Ritualen verknüpften Tagesablauf hat. Da Mexx total flexibel ist, war das wohl vor allem für mich wichtig :headbash:

    Sehr stressing war das ganze bisweilen für mich, weil immer begrenzt auf 3 Monate Wohnungen mit Hund zu finden UND dann auch noch ggf. eine Betreuung in unterschiedlichen Städten,immer alles auf den Hund ausgerichtet zu planen usw war echt eine Herausforderung. Nebenbei auch noch irgendwie auf ein Sozialleben zu achten,Zeit für sich zu haben und nicht nur noch für Arbeit, Studium und Hund zufunktionieren war nicht immer leicht.

    In die Situation hinein hätte ich mir keinen Hund geholt.

    Seit Herbst letzten Jahres ist es wie gesagt alles geregelter und viel einfacher. Ach und die Abende und Wochenenden sowie Urlaube gehören natürlich meinem Freund und meinen Hunden.

    Wo ein Wille ist,ist ein Weg.


    Oh Gott, was ein Roman! Respekt an jeden, der das liest :respekt:

    Hey super, dass sich ein paar finden =) es liest sich doch schon sehr interessant! Ich finde es immer spannend, wie andere dieses "Dilemma" lösen und welche Möglichkeiten es gibt, auf die man selbst u.U. gar nicht gekommen wäre.

    Ich schreibe auf jeden Fall selber auch noch morgen =)