Beiträge von Fullani

    Noch eine Stimme für einen ausgiebigen medizinischen Check.

    Das gibt Sicherheit darüber, ob man in die richtige Richtung fährt. Hat der Hund Schmerzen oder neurologische Probleme, bringt Verhaltenstraining nicht den erwünschten Erfolg und ist natürlich unfair. Dann muss der Hund behandelt werden.

    Ansonsten finde ich anhand der Beschreibung eine Ferndiagnose echt schwierig.

    Ich führe auch zwei Arbeitslinien Labradore und kenne viele, weiß also wie diese Hunde drauf sind, aber das beschriebene Verhalten ab dem sechsten Monat finde ich - ob man nun Dummy macht oder nicht - schon sehr extrem.

    Mein erster Schritt wäre auch einfach Druck raus nehmen, irgendwie zum Freilauf Gebiet kommen (das scheint ja nicht weit zu sein) und dort die Zeit mit dem Hund genießen, wenn das wirklich gut klappt. Augen zu und durch quasi, bis medizinisch alles abgeklärt ist.

    Hat man da Gewissheit bleibt unbedingt nur der Kontakt zu einem wirklich guten Hundetrainer, der den Hundetyp kennt. Wir hier können dir leider keine Lösung bieten, da wir deinen Hund und dich nicht kennen und bei den beschriebenen Problemen unbedingt vor Ort geguckt werden muss.

    Frag doch mal deinen Züchter nach Kontakten, vllt bietet ein AL Labrador erfahrener Mensch in deiner Nähe Dummy Training an und kann auch bei allgemeinen Themen helfen, wie man diese Hunde führt.

    Allgemein würde mich interessieren, was der Züchter dazu sagt?

    Oder schau dich mal beim DRC um, gibt's da Züchter in deiner Nähe - die haben sicher auch Kontakte. Oder schreib die Bezirksgruppe an aus deiner Region.

    Wenn du schreibst, dein Hund ist aus Leistungszucht, hat er ja DRC (oder LCD) Papiere oder ?

    Ich habe eine kastrierte Hündin und zwei intakte Rüden. Es ist fast kitschig harmonisch bei uns.

    Ich finde entgegen der landläufigen Meinung, die mir im echten Leben begegnet (hier ist es natürlich differenzierter) Rüden um Welten einfacher.

    Bei uns waren die Hündinnen, egal ob meine Aussie Hündin oder nun die KHC Hündin, einfach etwas gewiefter, die hatten deutlich mehr Standing und waren dadurch etwas "schwieriger" - aber ich liebe dieses Kluge meiner Hündinnen.

    Meine Hündinnen waren und sind tatsächlich mit fremden Hündinnen nicht verträglich, aber mit Bekannten gibt's keinerlei Probleme und ich würde jederzeit auch eine passende Hündin hinzu holen aktuell (theoretisch).

    Denn aktuell und für lange Zeit soll ja nun hoffentlich kein Hund mehr einziehen.

    Ich würde es eher von Rasse und Charakter und Alter abhängig machen, als nur Geschlecht. Alle vier Punkte gemeinsam ergeben dann glaub ich ein gutes Bild, was passen könnte.

    Es ist in Collie kreisen, zumindest bei den Khc nicht erwünscht, dass man nicht so tolle Eigenschaften publik macht. Wird oft unter den Tisch gekehrt oder als Halterfehler abgetan. Ich durfte mir schon genug wegen Loki anhören nur weil ich ehrlich war, sowohl körperlich wie auch charakterlich.

    Das spiegelt meine kleine Erfahrung wie oben beschrieben auch wieder. Und das ist einfach ein großes Problem.

    Hatten wir ja schon mal drüber geschrieben - einfach das komplette Gegenteil zu Brodie xD

    Diese Unterschiede sind immer interessant. Die Bandbreite innerhalb dieser Rasse(n) ist so groß dass es nicht leicht ist, direkt den „passenden“ Hund zu bekommen. Offiziell gibt es kaum Unterschiede, keine „Arbeitslinie“ und die „Wesensprüfung“ im Rahmen der Zuchtzulassung verdient den Namen nicht mal.

    Aus Interesse, weil ich Genetik immer spannend finde: wie passt diese große Spannweite mit der hohen Inzuchtquote zusammen? Ist es wirklich Spannweite im neutralen Sinne oder sowas wie Unsicherheiten, die daraus resultieren und sich mal so und mal so darstellen?

    Genau diese Frage habe ich mir schon SO oft gestellt.

    Weil ich es auch so verwirrend finde. Theoretisch sollten die bei der hohen Inzuchtquote alle recht ähnlich sein. Sind es aber offensichtlich nicht.

    Nuca ist charakterlich das Ebenbild ihrer Mutter. Wirklich 1:1 in den allermeisten Eigenschaften. Die ist auch so ein Schnüffeldietöff.

    Bei einem Treffen mit weiterer Verwandtschaft war aber schon wieder eine größere Spannbreite da. Auch die Wurfgeschwister und Nachzucht aus dem anderen Wurf.

    Bei den Labradoren fand ich das irgendwie vorhersehbarer. Da hab ich genau bekommen, was ich "bestellt" habe, nicht nur charakterlich sondern sogar auch bei den Arbeitseigenschaften, und die Verwandtschaft erkennt man sofort, anhand großer Ähnlichkeiten im Verhalten.

    Vllt sind die besser auf Verhalten durchselekiert durch die Arbeitsprüfungen?

    Was meine subjektive Erfahrung noch ist: die Labrador Züchter waren viel kritischer im Hinblick auf Wesen und Verhalten, als die Collie Züchter, die ich kenne (Achtung, ist ja nur eine kleine Stichprobe).

    Aber bei den Labbis habe ich gefühlt ein Referat erhalten mit Dingen, die gut UND aber auch kritisch sind in den Linien.

    Bei den Collies: null kritisches. Maximum war: vor Straßen fürchtet sie sich, aber das ist normal und mit Training ist das super in den Griff zu kriegen, inzwischen merkt man ihr das nicht mehr an. Randnotiz: Nachzucht besagter Hündin zog in die Stadt und kam mehrere Tage nicht unter dem Sofa hervor, aber "das ist normal "und mit viel Liebe erreicht man alles. Hmm.