Beiträge von Nathy

    Im Moment ist Carlson krank und mal schauen, wie sehr er sich überhaupt bewegen möchte, ist heute erst aus der TK zurück.

    Für gewöhnlich führen meine Hunde, auch Carlson :D , eh ein etwas anderes Leben.
    Sie sind praktisch den halben Tag mit mir aufm Hof unterwegs, laufen dabei natürlich frei und stillen ihren Bewegungsdrang "automatisch".
    Ist noch Zeit, gehen wir maximal einmal am Tag ne Runde, die dauert höchstens ne Stunde...auch schon mal länger, wenn die Kids langsamer sind, zu viel im Wald zu entdecken haben, legen dabei trotzdem oft nur ein bis drei km zurück, auch da sind die Hunde frei, laufen also sicherlich mehr, als wir. :lol:
    Hört sich viel und lang an, aber neee, sie rennen ja nicht die ganze Zeit wie Gestörte durch die Gegend, liegen schon mal rum, ich mache "nebenbei" Suchspielchen oder irgendeinen Qautschkram, sie sitzen rum und gucken mir bei der Arbeit zu (immer wieder schön :lol: ), an manchen Tagen wird mehr rumgerannt, als an anderen...sind teils eben selbst dafür verantwortlich.
    Aber...auch wenn es mal ganz sparsame Tage gibt und es praktisch nur zum Geschäfte erledigen raus geht, nölt keiner rum, keine nervt oder wirkt unausgelastet, das müssen sie ab können und haben das letztlich von Anfang so gelernt. Jeder wird mal krank, die Kinder liegen flach, tageweise einen Haufen mehr Arbeit oder irgendwelche von den anderen Viechern kostet mehr Zeit, manchmal geht alles schneller, wenn sie nicht mit dabei sind und dann ist das eben so...stört keinen, weder Carlson, noch die Aussies, die Oma sowieso nicht...die ist oft eher genervt vom "draussen sein" und will lieber wieder rein, da hat sie ihre Ruhe. :D

    Alles also halb so wild.

    Er ist wieder daheim! :hurra:
    Und sieht dafür echt nicht schlecht aus. Sie haben ihn sogar gewaschen, er war ja völlig voll Blut gesaut...aber auch ohne Blut, so sauber war er noch nie. |)
    Der Hofdreck wirds schon richten.
    Ist natürlich so ne Sache, ob es gestern echt noch so mies war oder nicht, ich habe aber mit nem größeren Klappergestell gerechnet und er ist auch tatsächlich ziemlich munter, im Verhältnis zu Montag. Ist etwas "in sich gekehrt", still und irgendwie "vorsichtig", aber okay, er ist ein ziemliches Mimöschen, obwohl er son riesen Kerl ist..Kerl eben. :D
    Vom Kopf her wird es noch was dauern, bis er das weg gesteckt haben wird, aber das wird schon.
    Körperlich dasselbe, bis er vollständig fit sein wird, wird es auch dauern, aber das macht ja nichts.
    Sie rechnen aktuell nicht damit, dass er wieder abschmiert, haben aber leider keine Ursache finden können, was natürlich echt blöd ist. :/

    Meine Kölner TÄ bekommen Berichte und den ganzen Kram, evtl. fällt denen ja noch was ein.
    Bissel ärgere ich mich über den gestrigen "Alarm", ob es nun wirklich noch so schlimm war oder nicht, werde ich eh nicht erfahren....na ja, letztlich egal...ich bin
    erstmal ziemlich froh! :hurra:
    Vielleicht zu euphorisch, auch egal...ich freue mich so, dass er am Stück und einigermaßen heil wieder zuhause ist.

    Er muss natürlich noch Schonkost bekommen, einen Haufen Medikamente und son Zeug für den Darm (ich glaube, ich kaufe ihm Pillendöschen :lol: ), aber das ist ja leicht und son bissel Extrawurst wird ihm eh megagut gefallen. :D

    Eure Daumen haben auf jeden Fall schon mal super geholfen! :bussi:
    Für die Erholungsphase und "Rückschlag-Verhinderung" bitte noch ein bissel weiter drücken...ist magic. :applaus:

    :bussi: Erst einmal vielen, lieben Dank Euch allen.

    Ich habe ihn heute noch nicht abholen können, er hat zwar kein Blut mehr ausgeschieden, dafür nun wässrigen Durchfall und ist laut TÄ insgesamt "schwierig zu beurteilen", seine Blutwerte sind "entglitten", ergeben teils keinen richtigen Sinn und sind zusätzlich dennoch nicht so mies, wie man es erwarten würde.
    Er kann Wasser und Nahrung bei sich behalten, frisst aber nur wenig und dann nur aus der Hand von irgend jemanden...er ist an sich schon ein geschicktes Mimöschen und lässt sich gerne füttern, wenn er jemanden "dazu kriegt"...für mich schwierig zu beurteilen, weil ich ihn seit Montag ja nicht mehr selbst gesehen habe.
    Wenn sie mit ihm rausgehen, soll er recht munter und aufgeweckt sein, sobald es rein geht, ist er schlecht drauf...O-Ton: "Wäre aber okay und nicht deprimiert oder so"...na ja...sie haben letztlich einen weiteren Tag "raus gequengelt" (klingt fies....ich weiß...sorry |) ), stochern aber ein wenig im Dunkeln, was ich nicht schlimm finde, sind ja auch nur Menschen, vorrangig geht es darum, ihn auf die Beine zu bekommen.

    Ob wirklich eine Ursache gefunden werden kann, ist mir vorerst egal, ist ja auch nicht immer so einfach und TÄ keine Zauberer.
    Er soll auf die Füsse kommen und gesund werden können...tja...und da sieht es gerade nicht sonderlich gut aus.
    Er war am Montag schon mehr tot, als lebendig...es sah also nicht nur dramatisch aus, er hat viel Blut und viel Flüssigkeit verloren.

    Meine Haus- und Hof-TÄ ist zwar in erster Linie für Pferde zuständig, kümmert sich aber auch um die Hunde und Katzen ihrer Kunden, gerade bei "Kleinkram", Notfallversorgung sowieso immer und das auch gut, aber ist natürlich kein Kleintierexperte.
    Sie hat das ganze Ausmaß ja Montag früh gesehen, putzt man eh nicht "mal eben" weg (Blut ist echt störrisch!) und hat mir nicht viel Hoffnung gemacht, nun ja, blind und gänzlich unerfahren bin ich ja auch nicht, aber da man nicht drin steckt und ne Chance sitzt immer drin, also habe ich letztlich das bestmögliche rausgeholt....wenn sie es stationär in ner Klinik nicht hin bekommen...wo dann?!

    Oder sie reden es bewusst ein bissel schlechter, als es ist (meine leise, innere Hoffnung), um noch ein paar mehr Tage rauszuholen und natürlich abrechnen zu können.
    Kliniken, besonders solche Großen, sind nun mal auch Wirtschaftsunternehmen, habe ich Verständnis für, ist nur echt Mist bei/für Entscheidungen.

    Mit dauerhaften Infusionen und ner großen Batterie von Medikamenten kann man ihn sicherlich noch tage- wenn nicht wochenlang am Leben halten, aber das hat er nicht verdient und ist auch einfach nicht fair Carlson gegenüber.

    Morgen bis halb zehn werde ich angerufen, abholen werde ich ihn allerdings morgen so oder so, habe das auch so kommuniziert und gab nicht mal riesige Einwände. (verstehe ich auch nicht so recht, aber mein Hirn platzt eh bald)
    Heute haben sie noch allerlei Tests und Gedöns (konnte mir echt nicht alles merken) vor und mit den gesammelten Ergebnissen, besprechen wir dann das weitere für Carlson sinnvolle Vorgehen.

    Daumen bitte auf volle Kraft...mir ist jetzt schon schlecht. Das Beste hoffen und mit dem Schlimmsten rechen.

    Bin zwar ein bißchen "spät dran", bitte trotzdem noch um ein paar kräftige Daumen, so richtig übern Berg ist er noch nicht und woher das kommt/kam, wissen wir auch noch nicht.

    Sonntag war alles noch gut, Carlson topfit, nix auffällig, er war wie immer, auch noch spät abends.
    Montag in der Früh finde ich ihn als Häufchen Elend im WZ, alles voller Blut, Hinterteil vom Hund (lief aus dem After/Darm, wie Wasser einfach raus), Körbchen, Fussboden. Blut sieht schnell viel aus, klar, aber es waren richtige Pfützen. :shocked: Kein Kot dabei oder so mikroskopisch klein, dass es nicht erkennbar war, roch auch "nur" nach Blut.

    Notfallversorgung, zwecks Stabilisierung hat meine Pferde-TÄ unternommen, hier kommt sonst keiner "nachts" bzw. so früh jemand raus.
    Es ging ihm dann schnell etwas besser, gute Kleintierärzte sind hier nicht wirklich vorhanden, hatte aber eine Adresse für mich...40min entfernt.
    War leider nicht der Brüller, es ging ihm zwar erst etwas besser, schmierte aber wieder ab und schied weiter pures Blut aus.
    Erbrochen hat er nur einmal in der Früh, braune, stinkige Pampe...und dann später, wenn er Wasser getrunken hat, blieb kaum zehn Sekunden drin, dann kam es "retour".

    "Meine" Kölner Tä um Rat gefragt, haben sich gekümmert und in die TK in Haan geschickt, 85km von mir, aber die beste Chance.
    Dort ist er seit Montagabend, nachts hat er kein Blut mehr verloren, ihm geht es besser, aber ist noch nicht so recht übern Berg bzw. war das die Info von gestern.
    Läuft es weiter gut, darf er heute heim, war ebenfalls die gestrige Info bzw. war er zwar gestern schon soweit stabil und ich hätte ihn schon holen können, aber das war mir zu heiß, zumal noch keiner eine wirkliche Idee hatte, woher das überhaupt kam.
    US wurde in der TK gemacht, keine Auffälligkeiten, ausser, dass sein Darm voller Flüssigkeiten gewesen ist.

    Bin ja schon ziemlich "Katastrophenerprobt", aber das ist ne harte Nummer und habe trotz der überraschend guten Wendung noch anständig Sorgen.
    Das ein Hund so schnell über ein paar Stunden mehr tot, als lebendig sein kann, ohne erkennbaren Auslöser....unfassbar.
    Ich war Freitag mit ihm noch in Köln wg. seiner Haut und SD zur Kontrolle, da hatte er noch knapp 32kg....abends in der Klinik nur noch 28kg, konnte sich kaum auf den Beinen halten, apathisch, ausgemergelt...furchtbar.

    Also bitte Daumen...kann er dringend gebrauchen.

    Hätte ich gerade mal mehr Zeit :muede: ....Montag gehts wieder.

    Wahrscheinlich komme ich dann wieder mit nem Roman um die Ecke. :lol:

    Ist das hier eigentlich auch als Trainings-Quatsch-Thread gedacht? Ich könnte mir schon gut vorstellen, dass man hier gut Inspirationen/Ideen/Ansätze austauschen könnte...

    :D ....echt? Sierra nicht "bedienerfreundlich"? Finde das sehr spannend und wahrscheinlich war es gut, dass ich das nicht vorher wusste. :lol:
    Ich bin ins "Abenteuer Sierra" sicher eher naiv rein gehüpft und bin eh der Typ "passt schon".

    Wie hast Du sie denn in Erinnerung?

    Sierra gehört sicher nicht zu den spektakulären Arbeitern, dafür aber hier bei mir sehr zuverlässig und solide...von Anfang an, wir waren sehr schnell ein gutes Team.
    Sie ist an sich eher "unscheinbar", irgendwie, wird nicht sofort bemerkt....da nehme ich mich selbst nicht raus.
    ich habe sie vorher mal gesehen, jo, das war es aber auch...sie entfaltet ihre ganze Persönlichkeit eher auf dem zweiten Blick...für manche vielleicht auch erst auf den dritten/vierten...oder nie.
    Ganz toll fand ich damals, dass sie hier rein marschiert ist und sofort zuhause war, mit den Minimenschen zurecht kam, als ob sie schon immer mit menschlichen Zwergen zusammen gelebt hat...extrem cool und gechillt.
    Und sie war sofort bei allen meinen anderen Hunden die Nummer eins....aber sowas von. Sierra wird nie in Frage gestellt, sie hat einfach immer Recht :lol: ...nutzt es allerdings nie aus.

    Ich lasse ihr beim arbeiten eher viel Freiraum, gebe nicht viel vor, ausser das Ziel...mal grob gesagt. Am Anfang ganz bewusst, weil sie es sowieso viel besser weiß und kann....na ja, ich bin zwar mittlerweile schlauer und weiser...na ja, zumindest manchmal...
    Sie ist schon ziemlich selbstständig und lässt sich nicht gern reinreden :lol: und salopp gesagt, ist es mir ziemlich egal, ob sie die Schafe nun linksrum oder rechtsrum einsammelt, das ist allerdings auch gleichzeitig meine größte Schwäche und wird mir manches Mal auch "vorgeworfen", ich bin kein sehr präziser Mensch und nehme alles so gut wie immer sehr leicht und locker, mit viel Humor...manches Mal fehlt mir der Ernst...irgendwie.
    Bei Sierra ist das alles ganz easy, weil sie keinen Mist macht, zuverlässig alles erledigt, mit genau dem richtigen Druck und sie hat einen sensationellen
    Blick für meine Dummheit. :lol:
    Das erste Mal, als sie mich "gerettet" hat:
    Ich laufe mit ihr einfach über die Weide, wollten alle einsammeln, löst sich einer meiner kastrierten Böcke (standen recht weit entfernt) und rennt auf uns/mich zu...tja, ich habe davon gehört...aber Gedanken drüber gemacht, was ich mache, wenn mir das passiert? Öh...nö. :ops:
    So stand ich da und dachte: Mist...und nu? Kein Stock in der Hand, Tor zu weit weg....rennen kann der auch schneller, als ich...
    Sierra hat es sofort erfasst und ist wie ne kleine, flauschige Kanonenkugel ihm entgegen bzw. er war fast bei uns und da konnte sie mal spektakulär, ist ihm mitten ins "Gesicht" gesprungen, festgehalten und somit von mir "weggelenkt". Klingt vielleicht blöd, aber ich war sehr ergriffen, das war/ist ein echt großer Bock mit Hörnern und sie ist eben doch eher klein....und sowas habe ich vorher noch nie mit einem meiner Hunde erlebt.
    Sie hat ihm immer wieder die Chance gegeben zu gehen, genügend Raum gegeben, aber der war total auf Krawall aus, sie war geduldig, sehr souverän und dabei sehr standhaft, nicht zu hart, aber nicht zu weich, obwohl sie schon sehr viel Spaß an Konfrontation hat, sie hat sich aber immer im Griff...letztendlich ist er mit ein paar oberflächlichen Kratzern auf der Nase gewichen und gegangen....es kam nie wieder vor, er ist seitdem sehr gesittet und artig.

    Natürlich habe ich auch schon mal versucht genauer zu sein (das hört sich so schlampig an...so schlimm bin ich auch nicht :lol: ) bzw. mein Ding "durch zu setzen"; das funktioniert mit Sierra, wenn sie einen Sinn darin sieht, sonst ignoriert sie das einfach a la "Herzchen...ich weiß, was Du willst...bleib stehen und lass mich mal machen."
    Wer kann da schön "böse" sein?
    Einmal(!) habe ich mir eingebildet etwas durchsetzen zu wollen, "weil man das können sollte"....war kacke, sie war sehr betrübt und hat mich stehen lassen....wir haben uns schnell "vertragen".
    Ich weiß gar nicht, ob sie so anders ist, so viele Aussies habe ich ja auch nicht und andere "Paare" zu sehen, ist eben nur sehen, kein selbst erleben....wir verstehen uns blind, ich sage immer, dass sie meine Gedanken lesen kann...funktioniert einfach, wie auch immer...ist total schmalzig und rührselig: wir haben offenbar aufeinander gewartet.
    ....deswegen wird sie auch min. 45 Jahre alt...locker.... :D

    Und die ganzen Bewegungsabläufe, wie "hüten" richtig funktioniert, habe ich mit ihr gelernt bzw. habe riesige Schritte nach vorne gemacht....mit Lübke war das rückblickend eher mühsam, ich habe mit ihr unzählige "Ach sooooo geht das"-Erlebnisse gehabt und habe sie noch....das ist echt toll!

    Macht es mir mit Midna manchmal schwer, weil wir noch nicht so richtig eine Einheit sind...und ich merke, dass ich zu sehr auf Sierra "eingeschossen" bin.
    Midna ist manchmal "übermotiviert" und eben furchtbar schnell, nicht mal rein auf ihre Laufgeschwindigkeit bezogen, sie ist wie ein Hochleistungsrechner, der in Bruchteilen von Sekunden Dinge sieht, bewertet, verarbeitet und reagiert...und ich bin eher ein "Vorkriegsmodell". :lol:
    Sierra hat nicht nur im wahrsten Sinne des Wortes das "dickere Fell" (wie son ein kleiner Hund, so viel kurzen, dichten Pelz mit sich herum tragen kann...erstaunt mich immer wieder), sondern verzeiht viel und liefert "trotzdem" einfach solide Arbeit ab.
    Und sie ist ein total chilliger, gelassener Typ, hat immer die Ruhe weg....das ist schon echt cool.

    Midna ist da anders, nimmt nichts richtig übel, das ist schon mal gut :lol: aber reagiert viel feiner und sensibler...hmmm, schwierig zu erklären....Sierra ist ja nicht unsensibel, im Gegenteil, geht damit aber völlig anders um.
    Unfaires Benehmen meinerseits kann Midna genauso wenig leiden, wie Sierra, ist dabei aber "abgebrühter"->nenne ich jetzt mal so, sie nimmt es weniger "persönlich", irgendwie...auch wenn sich das lustigerweise paradox anhört.
    Ich hasse es "motzig" zu werden, passiert auch nicht oft, ärgert mich trotzdem sehr, man wird dann zwangsläufig unfair, dabei hat der Hund (und/oder die Schafe) es nicht versaut, sondern man ist selbst schuld...falsch eingeschätzt, falsch reagiert, zu wenig trainiert, zu schwierig...den Hund als "Blitzableiter" zu nutzen ist kacke und das ist mir mit Midna bisher öfter passiert, als mit Sierra....bin aber auf nem guten Weg. Selbsterkenntnis ist ja bekanntlich der erste Schritt...
    Habe da auch ein Beispiel:
    Mütter und Lämmer von der Weide reinholen, war das erste Mal mit Midna und das zweite Mal "überhaupt".
    Sie hat sie geholt, die Mütter wollten dringend rein und waren ziemlich schnell, hat mich irgendwie verblüfft und kurzfristig irritiert. Unterwegs haben zwei Lämmer nach dem abbiegen den Anschluss verpasst und sind auf der falschen Seite des Zauns "mitgelaufen", konnten aber nicht durch und brüllten wie die Irren.
    Von der Weide aufs Paddock haben wir die beiden Lämmer noch recht flott und elegant bekommen, dann drehten sie aber irgendwie durch. :lol:
    Jetzt finde ich das furchtbar lustig! |)
    Die Beiden rannten jedenfalls wie vom wilden Affen gebissen kreuz und quer überall hin, schreiten dabei wie am Spieß, eins meiner Ponys fand das offenbar megascheiße und rannte am gegenüberliegen Zaun dann auch wie bekloppt hin und her, bockte und stieg....und Midna und ich standen da rum bzw. bemühten uns da irgendwie Ordnung rein zu bekommen, ich wurde hektisch und doof, Midna versuchte ihr Bestes, ne Anleitung habe ich ihr nicht wirklich gegeben, aber motzen, jo, das konnte ich. :ops:
    Midna hat sich hingelegt und wahrscheinlich gedacht: "Du kannst mich mal, mache Deinen Mist doch alleine!"
    Mein erster Impuls war noch mehr zu motzen, habe aber zum Glück mein Hirn rechtzeitig gefunden, einfach mal zwanzig/dreissig Sekunden nix gemacht, tief durch geatmet, einen Plan geschmiedet....und zack, innerhalb von 15 Sekunden waren die beiden Lämmer im Stall...manchmal ist man einfach nur blöde.
    ...aber wenn man was draus lernt, war das wenigstens nützlich. xD


    Oh man, schon wieder so ein halber Roman. :ops:

    Vielen, lieben Dank auf jeden Fall für Deine Ausführung, manches erkenne ich bei mir durchaus wieder. :D
    Die eigenen Ansprüche ändern sich auf jeden Fall mit der Zeit, man wird auf jeden Fall "ergebnissorientierter".
    Mir ist es am wichtigsten, dass es zuhause zuverlässig und harmonisch für alle Beteiligten funktioniert....der Weg ist ja oft das Ziel und im Moment klappt es gut, wir machen Fortschritte, mal kleine und mal größere, gibt auch immer mal wieder kleine Abstürze, aber das gehört ja dazu.

    Bin mal gespannt, wie das WE wird, da bin ich auf nem Seminar, das erste Mal seit Januar wieder Training "in der Fremde".

    Aber da mit den Aufgaben auch die Ansprüche wachsen, haben wir vor einiger Zeit bei Corinna nochmal von vorn mit dem Training angefangen, so dass auf mittelfristige Sicht auch Tätigkeiten

    Irgendwie hat es das Zitat ein bissel zerschossen *hmpf* ...darf ich fragen, was Du nun anders trainierst? Bzw. was Du vorher geübt hast? ...und das "wie" wäre auch interessant zu erfahren...so lange das hier nicht den Rahmen sprengt...(?)


    So weite Strecken muss ich nicht bewältigen *puuh* :D ....wir müssen zwar schon mal durch die Öffentlichkeit, sind aber recht kurze Strecken, zwar mit vielen Kurven bzw. abbiegen, aber alles in Hofnähe...das habe ich mit Midna allerdings noch nicht gemacht, nur mit Sierra. :D
    Sicherheit geht vor. :lol:

    Ich finde Lämmer ja irgendwie lustig...so schön unberechenbar und "doof". :lol:
    Das ist aktuell Midnas Job, sie sind noch nicht 24h am Stück auf der Weide, also ist tägliches rausbringen und wieder reinholen angesagt. Das erste Mal war etwas holprig, ging dennoch erstaunlich gut.....und wie gut das klappt, wurde mir gestern bewusst.
    Habe sie gestern ,nach dem ich die "Flaschies" versorgt habe, spontan rausbringen wollen, Hunde waren drin und da es eigentlich nur aus dem Stall raus, links abbiegen, übern Sandpaddock und rechts abbiegen geht und sie die Strecke schon x mal gelaufen sind und eh raus wollten, dachte ich geht ohne....ging nicht.
    Die Mütter und Lämmer sind wie aufgescheuchte Hühner in alle Richtungen gerannt, nur nicht zur Weide... |) ...voll das Irrenhaus.
    Mit Midna sieht es so aus, dauert zwanzig Sekunden, wenn überhaupt....

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    Hmpf...mist, fehlen noch fünf Bilder, will gerade nicht weiter hochladen....hole ich nachher nach...

    Suuper Idee! :applaus:

    Ich versuche mich mal kurz zu fassen. :hust:

    Meinen ersten Aussie (Lübke - 2010) habe ich für damaliges Wissen sehr informiert gekauft, da war noch der Plan: Wäre cool, wenn das mit dem Hüten klappt, Schafe/Rinder standen damals schon auf meinem "Wunschzettel", aber das drumherum muss ja passen.
    Ende 2011 waren "wir" dann das erste Mal beim Hütetraining, bei Lübkes Papi bzw. seiner Besitzerin.
    Die Anfänge waren echt gut, er zeigte sich gut, mit ner erfahrenen Person ging es natürlich besser, als mit mir, aber es war okay. Vier Wochen danach habe ich Sandra Zilch kennen gelernt, war übers WE dort zum Training, dann erst mal Pause....Schwangerschaften können lästig sein. :lol:
    Mitte Mai 2012 wurde meine Jüngste geboren, mein erstes Seminar mit Sandra hatte ich Monate vorher für Anfang Juni gebucht, Zwergenkind zwei Wochen alt...nun ja, musste mit, auch wenn mir ein bissel Angst und Bange war, ich kannte bis auf zwei (und die nur flüchtig) dort niemanden und wie wird wohl auf Mitnahme eines Neugeborenen reagiert?
    Meine zweitgeborene Tochter musste mit, als "Babysitter"; wenn ich "dran" bin...hätte es nicht gebraucht, wir wurden sehr herzlich empfangen und aufgenommen...und na ja, den "Ruf" als "ein bissel irre" hatte ich damit weg. Wobei ich das nicht mal irre finde, Baby war ja fit und schon zwei Wochen alt. :ops:

    Im Herbst noch zwei Seminar mit Sandra besucht, es lief an sich ganz gut, Frühjahr 2013 zogen dann die ersten fünf Schafe ein, Coburger Füchse.
    Habe vorher Lehrgänge zur Schafshaltung besucht, die mit ner Prüfung endeten, vorherige Teilnahme von den einzelnen Lehrgängen war natürlich Pflicht, dadurch wurde mir die nötige Sachkunde zur Schafshaltung bescheinigt. Zwar kein muss, bisher zumindest nicht, aber ist ja immer schön, wenn man was in der Hand hat.
    Das wird übrigens in unserem Bundesland über den Schafzuchtverband und die LWK angeboten.
    Hat mir auch einen guten Start verschafft, manches wusste ich zwar schon vorher, aber so gebündelt ist das schon ne feine Sache...kann ich jedem nur empfehlen.

    Lübkes Grenzen wurden relativ schnell erreicht, Schafe sind nicht sooo sein Ding und bei der realen Arbeit bei wichtigen Situationen ist er nicht wirklich zu gebrauchen, bissel Handlangerdienste, okay, aber mehr auch nicht.
    Er hat noch genug andere gute Seiten. ;)

    Zwischendurch noch fünf kastrierte Böcke gekauft und im Herbst 2013 trat Sierra in mein Leben: :herzen1:
    Acht Jahre alt, fertig ausgebildet, sofern man je "richtig" fertig ist und endlich(!) hatte ich nicht nur einen Hund, auf den ich mich 1000% verlassen konnte, sondern sie hat mir auch sehr, sehr, sehr viel beigebracht....und mehr als einmal den Hintern gerettet. Großartig!
    Auch wenn ich nur son paar Schafe habe, ohne guten Hund möchte ich das nicht machen wollen, es ist so stressfrei für die Mähs und so "einfach", meistens jedenfalls....ganz toll und macht extrem viel Freude!

    Als Sandra mich dann im Frühjahr 2014 fragte, ob ich Interesse an einem Welpen von einer Sierra-Tochter habe, habe ich zwar ganz kurz überlegt (vier Hund reichen eigentlich), aber konnte nicht widerstehen.
    Und auch da: Sehr gut, dass andere für mich mitdenken :lol: natürlich braucht es Zeit bis ein Nachfolger soweit ist, aber mit dem "an die Zukunft denken" hatte ich es damals noch nicht. :ops: Sierra ist die weltbeste Hündin und lebt ja sowieso ewig....mindenstens!
    Mit Sierra habe ich "todesmutig" an einem Farmtrial teilgenommen, sind im Mittelfeld gelandet, besonders gefreut hat mich allerdings der Richterkommentar: Schöne Teamarbeit
    Ziel erreicht...das ist mir am Wichtigsten!
    Einen ASCA-Trial haben wir ebenfalls mitgemacht, mit bescheidenem Erfolg :lol: wobei ich persönlich das für mich/uns voll gut fand, "musste" aufgrund ihrer vorherigen Teilnahmen in der schwersten Klasse starten und das als immer noch menschlicher Anfänger ist schon schwer...hat aber Spaß gemacht und das ist für mich die Hauptsache, so der Ehrgeizling bin ich eh nicht, nehme das dadurch aber auch nicht sooo wichtig. :ops:

    Letztes Jahr sehr viele Seminar mit Midna besucht, sie ist Sierra zwar ähnlich, aber doch ganz anders. Ich kam ich mir vorher wie ein gut fortgeschrittener Anfänger vor, sie hat mich auf den Boden der Tatsachen zurück geholt....manches Mal schon arg frustrierend gewesen, sie lernt sehr schnell, ist insgesamt Typ Rakete und bissel arg enthusiastisch, aber aktuell auch erst knapp 19 Monate alt. Dabei dennoch sensibel und Vieh ist ihr Leben...absolut.
    Ebenso ein super Kinder- und Wachhund, eher klein und mager :D -sie wird praktisch nie als Aussie erkannt- aber mit dem Mut eines Löwens gesegnet.
    Sie war mit Unterbrechung wg. Läufigkeit (sie hatte nur noch eins im Sinn, war auch erst ihre zweite Läufigkeit) im Winter insgesamt fünf Wochen im Training bei Sandra, für eine ordentliche Basis.
    Sie ist ein wahnsinnig guter Hund, bin froh, dass ich so gute Trainer "dabei" habe, ich bremse den Hund schon genug, da ist gutes Training einfach wichtig.

    Es ist zwar schon echt zeitaufwendig (Zwei Trainigsmöglichkeiten, die ich nutze, einmal 330km, selbstverständlich eine Strecke...einmal 240km, egal wohin, min. ein Tagesausflung, leider!), aber eine gute Ausbildung ist mir sehr wichtig und so gut bin ich noch lange nicht, dass ich das alleine hin bekomme....oft geht dann gleich ein ganzes WE drauf, damit es sich mehr lohnt.

    Ich kann Midna zuhause schon gut einsetzen, auch wenn es teilweise noch an der Eleganz hapert, aber das kommt schon noch.
    Sierra hat langsam beschlossen sanft in Richtung Rente zu schreiten...bin also doppelt froh, dass ich mich dazu durch gerungen hatte, das Midna "Bildungsurlaub" macht, fiel mir nicht leicht...auch wenn sie dort ein zweites Zuhause hat.

    Dieses Jahr habe ich das erste Mal Lämmer und mache somit laufend neue Erfahrungen, besonders mit den Hunden. Das ist echt sehr spannend, weil man das natürlich nirgendwo trainieren kann.

    Der nächste Hüte-Nachwuchs (menschlich und hündisch :D ) ist unterwegs, hätte ich geahnt, was ich mit meiner damaligen Mitnahme meiner Zweitgeborenen zum ersten Seminar auslöse...ich hätte es wohl dennoch getan.
    Töchterlein ist in all den Jahren zum Seminar-Maskottchen geworden, weil sie immer voller Interesse mitgefahren ist, damals war sie zehn! Theoretisch kann sie alles rückwärts runter beten, ein paar praktische Erfahrungen im Hüten durfte sie mit einer Hündin "ihrer" Züchterin machen. Weder Sierra noch Midna arbeiten für sie...Spaß->immer, Arbeit->nö.
    Sie ist bereit für ihren ersten, eigenen Hund, den sie mit Hilfe ebenfalls am Vieh ausbilden will. Was anderes kommt für sie nicht in Frage und ich habe davon ja auch einen Nutzen, dann kann sie mir in ferner Zukunft einiges abnehmen.

    Oh man....ich glaube, das reicht für den Anfang. :hust: :ops:

    Der Knirps hat die letzte Nacht tatsächlich überlebt. :lol:
    Auch wenn es ein bissel bescheuert ist sich Sorgen zu machen, der Kleine ist hoch zufrieden, hat schööön heute früh mit den beiden jüngsten Zwillingen zusammen gelegen und war sehr entspannt. :hurra: .....bis er die Flasche gesehen hat...wie schnell son Mini durch Stroh flitzen kann....so lustig!
    Und danach war ich auch schon wieder uninteressant....sieht also gut aus...ich freue mich!