Beiträge von bootsfrau

    Ich geb mir Mühe, mein Kissen liegt schon im Bett, ein gutes Buch daneben und ich freu mich schon auf den kleinen Ausflug in die Erholung. Sagt mal, kann ich auch wohl nur einen von den beiden Hunden mit ins Gästezimmer nehmen? Oder ist das doof für den anderen.

    So ganz ohne ist vielleicht doch zu einsam!

    Wir wohnen in der Nähe von Flensburg! Kinder und Katze hab ich nicht, aber Haus mit Garten, Vollzeitjob, Studium, Hunde und eingeschränkter Freund sind mir mehr als genug.

    Heute war aber ein guter Tag, und für heute nacht gilt: Nach mir die Sinnflut. Ich werde im Gästezimmer schlafen, und die Jungs ihrem Schicksal überlassen. Für den Notfall bin ich ja nebenan, und kann aktiv werden, aber das Geschnarche und Getrappse bekomm ich nicht mit, und kann endlich nach einer Woche mal wieder mehr als 3 Stunden schlafen. Ich hoffe es.

    Wie ich mich allerdings kenne werde ich es doch nicht aushalten ohne meine Jungs und heut nacht ins Schlafzimmer umziehen!

    Um ihm was zu Kauen zu geben, müsste ich die beiden dann trennen, sonst gibt es Knatsch hier. Soll ich das dann trotzdem machen?
    Ich kann dann ja nur bei einem sein. Die Idee find ich aber ganz gut. Was beide immer haben und worum es keinen Streit gibt sind die Torgaswurzeln, die werden aber nur dürftig bearbeitet, da ist es toller dem anderen die Wurzel zu klauen um sie ein paar Meter weiter wieder fallen zu lassen und dann mit der anderen Wurzel weiter zu machen.

    Ich würde das Verhalten nicht als zwanghaft bezeichnen, also es ist nicht wie im Wahn, das er nicht aufhören kann. Es ist eher wie wenn Kinder sich gegenseitig nerven und immer weiter machen, auch wenn sie wissen der andere findet das nicht so witzig. Bootsmann lässt das halt auch treu über sich ergehen, anstatt zu zeigen wie blöd er das findet, kommt er zu mir damit ich Finn dann wegschicke.

    Wie erwartet war die Abendrunde mit den beiden toll. Meiner Gassibegleitung ging es nicht besonders, ist aber trotzdem treu mit uns spazieren gegangen.

    An dem Hund hab ich Finn mit 4 mal Bellen vorbei bekommen, also nicht ich hab gebellt, sondern er. Bootsmann war wie immer ruhig bei meinem Begleiter an der Leine.
    An dem Jogger hab ich ihn auch problemlos dran vorbei bekommen, wir sind nämlich auch gejoggt. Das letzte Stück hab ich dann sogar beide Hunde an der Leine gehabt, um das zu üben, und auch das ging echt gut. Finn zerrt nicht mehr wie irre, und Bootsmann orientiert sich nach wie vor sehr an mir.

    Also ingesamt ein wirklich guter Tag, ABER:

    Finn leckt sich um Sinn und Verstand, und das nur bei Bootsmann. Bootsmanns Ohren, Pfoten, Beine, Hoden etc. Es ist immer in Etappen, besonders abends, obwohl, heut morgen hat er das auch gemacht.
    Kann das ein Zeichen von Stress sein? Er lässt sich ohne Probleme in dem Verhalten unterbrechen und macht dann irgendwas anderes, im Zweifelsfall dösen. Aber nach ner halben Stunde fällt ihm dann ein, das er mal wieder lecken könnte.

    Habt ihr da eine Erklärung für?

    Dann zieh mal schnell in den Norden, wir können eine nette Begleitung auch abends gut gebrauchen!

    Die letzte Nacht war ruhig aber kurz, ich habe heute beruflich viel um die Ohren, gepaart mit den getrennten Runden mit den Jungs und meinem Freund ist das heut irgendwie ein harter Tag. Ich muss mich die ganze Zeit schon zusammenreissen, nicht zu heulen. Dabei läuft eigentlich alles wie geschmiert und nirgendwo hakt das System.

    Ich denke wenn ich um 16.30 h zu meiner gemeinsamen Gassi-Runde mit Begleitung starten kann, ist alles wieder in Ordnung!

    Ich hab den schon mal flüchtig kennengelernt, er hat seinen Hundeplatz auf dem Gelände wo mein Schwager seine Firma hat. Das war aber nur ein flüchtiges Moin sagen, kurz schnacken und gut is....

    Ich fand ihn total sympathisch, aber das sagt ja wenig über seine Art zu arbeiten aus. Ich werd mal schauen wie es ist, wenn ich gezielt Fragen stelle etc.

    Danke für Deine Meinung!

    Ich hab da mal zwei Hundetrainer rausgesucht, mögt ihr mal nen Blick drauf werfen und mir sagen was ihr darüber denkt?

    Ich bin schon so lang raus aus dem Thema, und habe einfach den Blick für die wesentlichen Dinge verloren:

    http://die-hundeschule.org/index.php

    http://www.kivi-funwithdogs.de/

    Die anderen hier in der Nähe sind entweder durch hören-sagen oder durch persönliches Kennenlernen raus. Sonst muss ich noch mal weiter weg schauen!

    Hier geht ein wundervoller Tag zu Ende. Die Jungs schlafen glückselig aneinander gekuschelt in Bootsmann´s Korb und heut hat es keinen Zoff gegeben, und auch keine blöde Situation. Nach dem Erlebnis von gestern genau das richtige für meine Seele.

    Die Bindung ist das einzige, woran wir täglich und aktiv arbeiten. Der Rest ist nur den Alltag kennenlernen und bewältigen, und das was Finn anbietet positiv nutzen. So hat er durch abschauen bei Bootsmann bereits Sitz und Platz gelernt. Nicht sicher und immer abrufbar, aber es kommt langsam. (Auch wenn mir das überhaupt nicht wichtig ist)

    Eine Trainerin wollte ich mir eh besorgen, schon allein damit sie auch mal schaut wie das im Alltag so läuft, was wir optimieren können etc. Ich find es immer gut wenn ein objektiver Blick von außen auf mich geworfen wird, da ich echt oft völlig verpeilt bin und so.

    Da muss ich nur erstmal eine gute finden. Das ist ja nicht so leicht. Die Trainerin vom Hundeplatz kommt nicht in Frage, ich halte sie für kompetent, aber eher was den Bereich Hundesport betrifft, und weniger wenn es um den Alltag geht.

    Und die bekannte Hundeschulen-Kette eines prominenten Hundetrainers kommt auch nicht in Frage, da hab ich jetzt zuviele unschöne Dinge gehört.
    Dann werden wir wohl bis dahin joggen wenn wir andere Hunde sehen, vielleicht kneifen dann die Jeans auch nicht so.

    Danke für Euren Zuspruch, ihr glaubt gar nicht wie sehr mir das hilft weiter zu machen und nicht aufzugeben!

    Die Idee mit der Gassibegleitung hat sich als beste Idee der letzten Woche heruas gestellt.
    Ich konnte mich abwechselnd um die beiden Jungs kümmern, mit Bootsmann hab ich ein bißchen UO gemacht und den Dummy mal wieder raus geholt. Mit Finn hab ich Leckerlie schnüffeln und in Ruhe im Wald sitzen und Umgebung erkunden gemacht.
    Bootsmann konnte ohne Leine laufen, für das erste und letzte Stück war aber ein "Hundhalter" dabei. Es war ein schöner und entspannter Spaziergang, für uns alle vier. Naja, die Jogger fanden es kurzzeitig nicht so schnön als sie von Finn verbellt wurden. Er sollte sich dann hinlegen und wurde dafür dann natürlich entsprechend gelobt und schon waren die Jogger nicht mehr so schlimm.
    Und an dem Hund im Seitenweg sind wir vorbeigejoggt, den hat er gar nicht wahrgenommen.

    Anscheinend muss es also erstmal richtig schlimm werden, bevor es gut werden kann (klingt sehr nach Verhaltenstherapie)

    Was mich noch interessieren würde, wäre der Umgang mit der Leinenaggro! Wie macht ihr das wenn ihr mit 2 Hunden unterwegs seit, von denen einer pöbelt. Oder werd ich mein Leben lang an anderen Hunden vorbeijoggen müssen? Das war auf jeden Fall für den Moment die beste Hilfe!