Beiträge von Tinks

Sobald ich wieder in Berlin bin, mach ich mal einen Thread auf und suche HHs mit ihren Hunden für Leinenspaziergänge, damit mein Terrorist vielleicht irgendwann mal lernt, ordentlich an der Leine zu laufen :explode: Ich hab seit ein paar Tagen wieder die Schmerzen in der Schulter, die ich damals hatte, als ich mich für eine Hundeschule entschieden habe. Noch nicht wieder ganz so stark, aber es wird täglich schlimmer. Er kriegt jetzt erstmal ein Halsband mit einer Gürtelschnalle, sein jetziges hat so einen Klickverschluss und das weitet sich von alleine, wenn Zug drauf ist und er weiß, wie er sich davon befreit, wenn er irgendwo hin will (Notiz an mich selbst: Nächstes Mal einen dümmeren Hund auswählen). Mit einem fester sitzenden Halsband kann ich dann wieder besser trennen, dann soll er sich von mir aus am Halsband erwürgen, aber am Geschirr wird verdammt noch eins vernünftig gelaufen. Die Balanceleine wirkt auch nur noch so lange wie er die Leine vor der Brust spürt, oder aber er hat einen ganz tollen Tag und nutzt es aus, dass er mit der Leine vor der Brust noch besser ziehen kann und hängt sich richtig rein.
Seine Intelligenz hat aber auch was Gutes: Mein Vater liebt den Hund und geht gerne mit ihm raus, da zieht Othello natürlich besonders stark, weil er weiß, dass mein Vater da nichts gegen tut. Aber ich muss keine Angst haben, dass mir das den Hund versaut. Keine Ahnung, woran er das merkt, aber sobald wer anders die Leine in der Hand hält, zieht er so abartig wie vor einem halben Jahr. Auch, wenn er gar nicht sieht, dass ich die Leine rüber gereicht habe.

Ich setz mich dann mal mit dem Fön in die Wanne, vielleicht kann ich nach dem Schlag ja hören, was Hunde denken...

Einen schwarz-weißen hab ich gesehen, ja. Und es sah für mich so aus, als dürften die sich mischen, also als wäre die Zwischentür auf. Einen rotbraunen hat die unfreundliche MItarbeiterin gerade auf dem Arm in den Zwinger zurückgebracht, als wir kamen.
Von den Doodles waren noch fünf da, ein struppiger, der laut Mitarbeiter gern für sich alleine ist, lag auf dem Kissen im linken Doodlezwinger, die anderen waren im rechten. Die Dackel hab ich nicht gezählt.

Ich hab gedacht, das wäre ein Wurf Aussies. Werden die mit so einem Stummel geboren? Der sah bei beiden aus wie abgefressen mit richtig fransigem Fell am Ende, deswegen dachte ich, der Schwanz wäre abgenommen worden. Aber wenn das unterschiedliche Würfe sind und dieser halbe Schwanz normal ist, erklärt das natürlich einiges. Es waren ganz schön viele Aussies da, von den anderen Rassen waren es viel weniger Hunde.

Ich war gerade mal beim Zajac im Laden, meine Schwester und ihr Mann brauchten was fürs Aquarium und ich wollte mir den Laden wenigstens mal ansehen. Alles ist beeindruckend riesig und das Sortiment ist umfangreich. Mein einjähriger Neffe war fasziniert von den vielen unterschiedlichen Tieren. Ich hätte euch gerne ein paar Bilder mitgebracht, aber als ich einen Präriehund fotografiert hab, sprach mich eine Mitarbeiterin an, ob ich eine Genehmigung dafür hätte, die müsse man sich am Eingang holen. Das steht zwar nirgends, aber dann hab ich die Kamera halt wieder eingepackt, nachdem ich die drei gemachten Bilder gelöscht hatte.
In der Hundehalle waren wir natürlich auch, deswegen wollte ich ja da hin. Es wurden die "umstrittenen" Labradoodles, Dackel, Lhasa Apsos, Australian Shepherds und Cavalier King Charles Spaniel angeboten, an einer leeren Zelle hing ein Schild, dass am 11.2. Jack Russell Welpen einziehen würden, dazu Fotos der Welpen, die zur Zeit noch in Quarantäne sitzen. Eine Mitarbeiterin schaute ziemlich biestig und unfreundlich drein und war offenbar auch nicht ansprechbar, ein anderer Mitarbeiter war mehr als freundlich und wusste auf alle meiner Fragen eine Antwort. Man kann sich da auch die Eltern ansehen Sie haben von den Elterntieren laminierte Farbfotos in A5 rumliegen, zum Teil an den Glasscheiben kleben
Von den Aussies hatten zwei nur eine halbe Rute, da dort aber die stieselige Mitarbeiterin stand, hab ich leider nicht herausfinden können, warum das so ist, ob der Hund dadurch beeinträchtigt sein würde oder die beiden dann billiger angeboten würden. Zwischen den Glasscheiben hingen Werbeposter, auf denen stand, dass die Welpen alle mit Vitakraft gefüttert werden.
Die Gehege der Hunde sind mit einem rauen (lackierten?) Stein? Guss? Beton?-Boden ausgestattet und es gibt wenige Hundekissen. Ganz hinten konnte man Glastüren sehen, die ins Freie führen; hinter einer dieser Türen konnte ich eine blaue Kindermuschel mit Sand gefüllt sehen. Wiese habe ich keine sehen können. Vom Aufbau her erinnerte mich die Anlage an die Hundezwinger im Berliner Tierheim.
Die Hunde werden alle drei Stunden Gassi geführt. Als wir dort waren, waren zwei Mitarbeiter vor den Zwingern, zwei waren bei den Hunden drin. Man kann nicht an die Scheiben klopfen, weil vor den Scheiben ein Tresen ist, hinter den man nicht einfach gehen kann. Selbst, wenn ich versucht hätte, mich vor zu beugen und die Scheibe zu berühren, wäre ich nicht dran gekommen; dass Kinder dort wild an die Scheiben hämmern, halte ich für ausgeschlossen (was es nicht besser, aber auch nicht schlechter macht).
Die Hunde wirken nicht eingepfercht und können sich aus dem Weg gehen. Die zwei Cavaliers lagen auf deinem Kissen an der Scheibe und schliefen, die Labradoodles drängten sich an die Scheibe und beobachteten uns neugierig, einige der Aussies bellten. Es gibt Verbindungstürchen aus Glas zwischen den einzelnen Zwingern. Die Tür zwischen den Doodles war offen; sie hatten zwei Gehege, ebenso bei den Aussies. Einer der Dackelwelpen stand interessiert an der Verbindungstür zu seinen Nachbarn. Die Zwinger sind oben offen, sodass man alle Geräusche hört, und zwar ziemlich laut, da sie in der großen Halle hallen. Ebenso wird es umgekehrt sein; da ich aber in keinem der Glaszwinger war, kann ich das nicht beurteilen.
Bis auf die beiden Aussies mit halber Rute machten die Hunde alle auf den ersten Blick einen gesunden und aufgeweckten Eindruck. Um das besser beurteilen zu können, muss man wohl viel mehr Zeit mit den Tieren verbringen. Kein Hund hatte verklebte Augen, wirkte apathisch oder gestresst, sie hatten keine "Löcher" im Fell oder "Kampfspuren" an den Körpern.
Auf dem Tresen lagen Welpenbücher verteilt und Beschreibungen der angebotenen Rassen. Da das hier so oft angesprochen wurde: Das Blättchen der Aussies weist darauf hin, dass der Hund für sportlich aktive Familien geeignet ist, die den Hund sein Leben lang geistig und körperlich auslasten können. Auf den Blättchen wird allerdings nur auf die positiven Seiten der Rassen hingewiesen, Werbetext halt.
Am Ladeneingang am Katzengehege hängt ein Zettel, dass Hunde- und Katzenwelpen für den Ankauf gesucht werden. Katzen waren da grade nicht drin.

Ich halte weiterhin nichts davon, einen Hund in einem Laden zu kaufen, aber ich habe sowieso noch nie was davon gehalten, Tiere in einem Laden zu kaufen. Zu Spontankäufen laden die ausgefallenen Tiere dort jedenfalls nicht ein. Vierstellige Summen für einen Papagei, mehrere hundert Euro für einen Otter oder 800 € für ein Krokodil habe ich dann doch nicht spontan übrig, da könnte es wohl eher passieren, dass mal jemand spontan einen kleinen Fisch mitnimmt, weil der so schön aussieht. Bei den Exoten wie zum Beispiel den Füchsen steht ein Hinweis am Gitter, dass die Art nicht gefährdet ist, Tiere wie die Boa Constrictor setzen diverse Unterlagen und Vorkehrungen voraus, bevor man so ein Tier erwerben kann, und es wird darauf hingewiesen, dass man den Besitz dieser Tiere anmelden muss.

Zajac tut nichts, was verboten ist und es wurde sehr viel Geld in die aufwändigen Anlagen gesteckt. Ob es einen Markt für den Verkauf von Liszt-Affen an Privatpersonen gibt, kann ich nicht beantworten, aber die Tiere sind ein Magnet, der Kunden in den Laden zieht. Und ist man schon mal drin und hat die Äffchen gesehen, nimmt man mal eben einen Kauknochen für den Hund zu Hause mit. Zajac verkauft Hunde zu Züchterpreisen; was für Kunden das nun anzieht, kann ich nicht sagen. Schlangen von Interessenten habe ich nicht gesehen und die vier Leute, die mit uns in der Halle waren, wollten auch nur gucken. Wer einfach nur einen Hund will, wird eher auf den reinrassigen Billigwelpen vom Vermehrer zurückgreifen, denn, wenn man einen Aussie haben will und den irgendwo für 250 € kriegt, warum soll man dann einen vom Züchter oder vom Zajac holen, der fast das vierfache kostet, die sehen ja gleich aus. Wer sich mit der Rasse auseinandersetzt und Ahnung hat, wird keinen Hund in einer Zoohandlung kaufen. Es wird also irgendeine Klientel geben, die dazwischen liegt und die will Zajac bedienen, um Geld zu verdienen. Moralisch vielleicht bedenklich und verwerflich, aber nicht ungesetzlich und für jeden, der Geld verdient, nachvollziehbar.

Das erinnert mich, wie ich Sonntag mit nem Freund und Hund vom Grunewald nach Hause bin. Wir hatten unseren Bus verpasst, der nächste kam erst in 20 min und wir sind dann halt gelaufen. An jeder Straße musste Othello sitzen und auf Kommando "Rüber" warten, machen wir immer so. Mein Freund beobachtete das und wollte mich mal ärgern. Nächste Straße, Othello setzt sich ohne Kommando hin, mein Freund sagt: "Rüber!" Othello schaute nicht mal hin und blieb einfach sitzen, bis ich "Rüber" sagte Und bei meinem Freund hat Othello auch sofort wieder wie ein Ochse in der Leine gehangen. Muhahahaha, was werde ich in solchen Situationen schadenfroh

Zitat

Ausflüge können ungewollt ziemlich lang werden mit nem Chiwelpen
Wollt nur mal kurz zu meinen Chef ins Büro, was holen und kurz was besprechen.
Ich kam rein ins Büro da hing ich schon 10 Minuten fest. Maho ost ja schon bekannt, aber ich war 2 Wochen nicht mehr da und alle mussten Welpen begrüßen. Eigentlich wollt ich nur was wichtiges erledigen.
Hab nur überlegt wie komme ih vom tresen weg zum büro meines chefs....
Die Menschentraube um uns herum füllte sich.... Chefe guckte ums Eck, bemerkte die Aufruhr. Sieht mich... sieht welpen.... Kommt auf mich zu, guckt dabei Welpen an.... Sagt mir Hallo und bückt sich gleichzeitig zumWelpen und knuddel sie ne Runde...
nach ner 3/4 Stunde hab ich es immerhin geschafft das abzuholen was ich wollte und 2 Dinge kurz bequascht... dabei sollten es mehr sein...

Welpe war glücklich (sie liebt aufmerksamkeit) und danach völlig erledigt, sodass ich sie nach Hause tragen musste... die Blicke der Leute nach dem Motto "Armer Chihuahua, wird immer nur getragen"

Selbst jetzt schläft sie noch seelig

Solange du sie nicht in einem rosa Plüschtäschchen unter der Achsel nach Hause getragen hast, ist doch alles im Rahmen Und solange die Leute nur gucken... Mein bester Freund ist mal von wem angekackt worden, er solle gefälligst den Hund allein laufen lassen, es wär ja ein Unding, den die Treppe zu tragen. Da war Othello vielleicht 4 Monate alt

Oh man, mein Hund macht mich echt alle Wir sind heute zu meinen Eltern ins schöne Ruhrgebiet gereist und Othello war im Zug einfach nur traumhaft. Er war halt aufgedreht und überdreht, als wir ankamen, er wusste sofort wieder, wo er war und wo wir hinfahren, wir haben dann auch direkt meinen Neffen vom KiGa abgeholt, alles ist eine riesige Party! Aber was mich immer noch abnervt ist dieses blöde "Ich muss zu dem Hund da hin!", wenn er einen sichtet. Es kotzt mich an. Wir können mittlerweile an anderen Hunden vorbeigehen, das an sich ist kein Problem. Aber Othello muss IMMER einen Satz vor machen, IMMER einen Satz auf den Hund zu machen, auch, wenn er dann vorbeiläuft, ohne an dem Hund zu schnuppern. Warum in drei Teufels Namen kann er nicht einfach an dem anderen Hund vorbeimarschieren, ohne ihn eines Blickes zu würdigen, so, wie das tausende andere Hunde auch tun? Was mach ich denn nur falsch?

Um ihn auch mal zu loben, wir waren vorhin hier an so nem Bäckerstand in einem Supermarkt, der ist direkt am Eingang. Othello darf da nicht rein, aber vor dem Laden will ich ihn auch nicht anbinden, weil da überall Rattenköder verteilt sind. Also hab ich ihn vor die Tür gesetzt mit sitz und bleib und er hat gewartet, drei Meter von mir entfernt. Und er hat meine Eltern und meine Schwester und ihren Schwager vor überschwänglicher Freude mal nicht angesprungen, das ist ja auch was.

Ich hab letztes Jahr an nem Weihnachtsmarktstand mit Mützen, Socken, Schals und Handschuhen gearbeitet und wir haben die ultimativen Wintersocken verkauft. Zählt das als Werbung? Nun ja, jedenfalls sind das sicke Socken mit 70% Wollanteil, schön dick und flauschig-warm, und weil die so geplüscht sind, drücken die sich im Schuh platt und ich kann die fetten Socken sogar in meinen schmalen Stiefeln tragen Die Socken zieh ich an, wenn ich bei den Temperaturen raus gehe... Außerdem hab ich meistens lange Thermounterwäsche an, unsexy, aber wen stört das schon, wenn es warm ist Und meine Jack Wolfskin-Jacke war das beste, was ich mir je an Jacke geleistet habe, die ist einfach top. So eingepackt war ich gestern drei Stunden im Grunewald unterwegs und alles, was irgendwann gefroren hat, waren Oberschenkel und Gesicht.

Das macht den Napf ja nicht wirklich voller. Er frisst ja auch so alles und säuft danach den halben Napf leer. Das aufgequollene Bosch hat halt den Napf richtig voll gemacht. Aber dann muss er wohl mit der gepressten "Miniportion" leben, von der Menge her müsste es sich im Magen ja gleich viel anfühlen, er ist halt schneller mit fressen fertig.

Das hab ich mir nämlich auch gedacht, deswegen interessiert mich ja, wie man es "einweichen" kann

Aber glaubt ihr tatsächlich, dass das Hundeelend weniger wird, wenn man dem Zajac verbietet, Welpen anzubieten? Wer so ambitioniert ist wie die User hier, der macht sich einen mega Kopp drum, woher er sein Tier holt, geht zum Züchter, zum Tierschutz, ins Tierheim. Die meisten von den Kunden, die bei Zajac einen Hund bekommen, würden so einen Aufwand sicher nicht treiben, wenn Zajac keine Hunde hätte. Sie würden über eine Kleinanzeige in der Zeitung oder im Internet jemanden suchen, der ihren Wunschhund anbietet, hinfahren, ihn kaufen und fertig. Durch Zajac wird das Hundeelend nicht größer oder kleiner, es verschiebt sich lediglich. Und man muss, ohne ein Zajacbefürworter zu sein, leider auch zugeben, dass die Welpen es bei ihm jedenfalls besser haben als die armen Geschöpfe auf dem Polenmarkt.